Kreisliga B Staffel 2:

SV Oberachern 2 – SV Neusatz, 2:3 (2:0),

Der SV Neusatz fügte dem SV Oberachern 2 am Sonntag die erste Saisonniederlage zu und gewann auf dem Kunstrasenplatz im Waldsesstadion mit 3:2.

Die Mannschaft um Spielertrainer Ago Fazio ging durch Aaron Michael Horton in der 18. Minute in Führung. In der 37. Minute verwandelte Muhammed Sögüt einen Elfmeter für die Heim mannschaft zum 2:0. Mit der 2:0 Führung für den SVO ging es in die Halbzeitpause. Nach dem Wechsel verkürzte Luca Parise für den SV Neusatz in der 53. Minute auf 1:2. In der 59. Minute gelang dem Tabellenprimus, der Ausgleichstreffer durch Yusuf Büyükasik. Sichtlich geschockt ob des schnellen Ausgleichs fand der SVO nicht mehr ins Spiel zurück.
Denis Lubini brachte den SV Neusatz sogar in Führung (68.).
Der SVO hatte alle Trümpfe in der Hand, verspielte im Verlauf jedoch eine komfortable Führung und büßte letztlich eine bittere Niederlage ein.
Der SV Neusatz ziert weiter die Tabellenspitze ,  der SVO rutscht durch diese mehr als unglückliche Niederlage auf Platz zehn ab.

Als Nächstes steht für SV Oberachern 2 eine Auswärtsaufgabe an.
Am Mittwoch (18:30 Uhr) geht es gegen OSV Rastatt.

 

 

Oberliga Baden-Württemberg   

SSV Reutlingen – SV Oberachern 1:1 (0:0)

Der SV Oberachern bleibt in seiner insgesamt neunten Saison im Baden-Württembergischen Oberhaus auch nach dem vierten Spieltag weiterhin ungeschlagen.

„Wir haben auch heute wieder gegen einen starken Gegner gespielt. Wenn man den gesamten Spielverlauf betrachtet, dann war das 1:1 das gerechteste Ergebnis“, sagte ein zufriedener SVO-Coach Fabian Himmel hinterher.

Vor 608 Zuschauern im Stadion an der Kreuzeiche war es seine Mannschaft, die im ersten Durchgang zwar klar den Ton angab, es aber versäumte, den mehr als verdienten Führungstreffer zu erzielen. Cemal Durmus scheiterte an Reutlingens Schlussmann Enrico Piu (9.) und auch Nico Huber verfehlte das Ziel nur ganz knapp (15.). Vom ehemaligen Zweitligisten ging bis zum Pausenpfiff kaum Gefahr aus. Die von SVO-Kapitän Nicola Leberer glänzend organisierte Hintermannschaft hatte bis dato alles im Griff.

Nach dem Wechsel besaß Oberacherns Goalgetter Nico Huber die große Chance zum 0:1, fand aber im glänzend reagierenden Enrico Piu im SSV-Kasten seinen Meister (53.). Drei Minuten zuvor konnte Marvin Ludwig mit letztem Einsatz gegen Reutlingens Torjäger Jovan Djermanovic klären. Die Gastgeber fanden in der Folgezeit immer besser ins Spiel, doch dann traf Cemal Durmus nach einer kurz ausgeführten Ecke von Jonas Knobelspieß zum 0:1 (56.).

Mit der Einwechslung seines angeschlagenen Routiniers Pierre Eiberger nach gut einer Stunde bewies Reutlingens Coach Albert Lennerth ein gutes Händchen. In Minute 75 traf der etatmäßigen SSV-Kapitän zum von den Reutlinger Fans vielumjubelten 1:1 Endstand.

„In der zweiten Halbzeit und gerade nach dem Ausgleich haben uns doch ein wenig die Kräfte verlassen, was bei den vielen Liga- und Pokalspielen in den letzten Wochen auch verständlich ist. Nach unserem 0:1 machte der SSV immer mehr Druck und dann kassieren wir aus einem Reutlinger Standard aus dem Rückraum heraus das 1:1“, so SVO-Trainer Fabian Himmel.

Zeit zum ausruhen bleibt seiner Mannschaft nicht, denn schon am Mittwoch wartet die nächste Aufgabe auf das junge Team. Im Achtelfinale des SBFV-Pokals trifft der SVO im heimischen Waldseestadion auf den Verbandsligisten FC Teningen. Spielbeginn ist um 18.30 Uhr.

 

SSV Reutlingen: Piu, Staiger, Jäger, Sagert (30. Lennerth), Lübke, Djermanovic (68. Gorgoglione), Mayer, Kuengienda (53. Sanyang), Schiffel, Cabraja (66. Eiberger), Meixner

SV Oberachern: Redl, Fritz, Zwick, Durmus (90. +5 Varivoda), Gueddin, Stefotic, Huber (79. Barnick), Leberer, Recht (76. Awell), Knobelspieß, Ludwig

Schiedsrichter: Timo Lämmle (Kernen)

Zuschauer: 608

Tore: 0:1 Durmus (56.), 1:1 Eiberger (75.)

 

 

Daten und Fakten:

 

 

 

 

 

 

 

Oberliga Baden-Württemberg   

 SV Oberachern – 1.Göppinger SV 2:2 (1:1)

350 Zuschauer im Oberacherner Waldseestadion sahen eine bis zur letzten Minute höchst unterhaltsame Partie mit einem am Ende auch gerechten Ausgang.

Das sahen hinterher auch beide Trainer so. „Ich glaube, dass alle Zuschauer heute ein interessantes und gutes Spiel gesehen haben. Unterm Strich geht das Remis in Ordnung“, sagte Göppingens Coach Gianni Coveli.

Auch Oberacherns Coach Fabian Himmel war mehr als zufrieden mit dem Auftritt seiner jungen Truppe: „Mir hat imponiert, wie sich die Mannschaft auch heute wieder gegen einen Mit-Aufstiegskandidaten präsentiert hat“.

Der mit zwei Siegen gestartete Göppinger SV war dabei der erwartet starke Gegner.

Ein Schuss aus 18 Metern von Chris Loser (6.) verfehlte das SVO-Gehäuse um einen Meter und Göppingens Goalgetter Mijo Tunjic, Neuzugang von den Stuttgarter Kickers, scheiterte an SVO-Keeper Mark Redl (12.). Besser machte es in Minute 18 Frederic Schumann, der ein feines Zuspiel von Domenic Brück unhaltbar für Redl zum 0:1 in den Kasten setzte. Oberacherns Fans reklamierten dabei zwar eine Abseitsposition, doch die TV-Bilder (TV – Ligen) bestätigten im Nachhinein die Korrektheit dieses Göppinger Treffers. Von den Gastgebern ging gegen die in dieser Phase dominanten Märklinstädter kaum richtig Gefahr aus, dann aber stand der aufgerückte Luca Fritz nach einem weiten Ball von Nathan Recht einmal mehr goldrichtig und ließ Göppingens Schlussmann beim 1:1 keine Abwehrmöglichkeit (27.). Mit diesem Resultat ging es dann auch in die Pause, weil Redl einen gefährlichen Distanzschuss von Göppingens Angreifer Onur Mutlu noch entschärfen konnte (42.).

Nur zwei Minuten nach dem Wechsel Glück für die Gäste, als ein Schuss von Mehmet Güzelcoban von der Göppinger Defensive gerade noch abgeblockt wurde. Das hatte dann aber auch auf der Gegenseite der SVO, denn der 18-Meter-Schuss von Mutlu klatschte an den Pfosten (50.). Von Göppingens Goalgetter Mijo Tunjic war bis dato fast nichts zu sehen, dann wurde er mit einem weiten Ball aus der Tiefe mustergültig bedient und verwandelte eiskalt zum 1:2 (56.). Auf der anderen Seite verfehlten Rachid Gueddins (65.) und Nico Hubers Schuss (75.) nur knapp ihr Ziel. Dann wurde der kurz zuvor eingewechselte Marin Stefotic im Strafraum von den Beinen geholt. Oberachern >Mister Zuverlässig< Cemal Durmus verwandelte gewohnt sicher zum 2:2 (78.).

Am Ende aber blieb es bei diesem Ergebnis und die Spieler des SVO ernteten den verdienten Beifall ihr zahlreichen Fans für eine einmal mehr couragierte Leistung gegen einen starken Gegner.

Zum Abschluss der zweiten von insgesamt drei aufeinanderfolgenden Englischen Wochen gastiert der SV Oberachern am Samstag beim SSV Reutlingen.

SV Oberachern:
Redl, Fritz, Zwick, Güzelcoban, Durmus, Gueddin (89. Knobelspieß), Huber, Awell (66. Barnick), Leberer Recht (61. Stefotic), Ludwig

1.Göppinger SV:
Layer, Ivezic, Loser, Tunjic, Schramm, Steinbrenner, Mbem-Som Nyamsi (90. +1 Hölzli), Brück, Mutlu (67. Lekaj), Milisic, Schumann

Schiedsrichter: Tobias Bartschat (Müllheim)

Zuschauer: 350

Tore: 0:1 Schumann (18.), 1:1 Fritz (27.), 1:2 Tunjic (56.), 2:2 Durmus (78./FE)

RM

 

Daten und Fakten:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Oberliga Baden-Württemberg

1.FC Rielasingen-Arlen – SV Oberachern 1:1 (0:1)

Dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit verdiente sich der FC Rielasingen-Arlen den Punkt.
Aufgrund der 90 Minuten war es eine leistungsgerechte Punkteteilung.

Trainer Fabian Himmel musste seine unter der Woche im SBFV Rothaus Pokal in Linx erfolgreiche Elf gleich auf 4 Positionen umstellen.
Nico Huber und Luca Fritz fehlten aus privaten Gründen, Nathan Recht klagte über Muskuläre Probleme und Bastian Barnick nahm vorerst auf der Bank Platz.

Die erste Viertelstunde verlief eher ereignisarm, wobei der SV Oberachern im Spielaufbau einen Tick sicherer war. Die erste gute Chance konnten die Gastgeber verzeichnen, doch der Schuss von Obed Ogundu wurde von Mark Redl im SVO-Tor pariert. Im direkten Gegenzug kam es zur Führung für den SV Oberachern, der sich gut durchkombinierte und gegen die nicht gut stehende Rielasinger Defensive Cemal Durmus freispielen konnte. Der erzielte aus zwölf Metern aus halbrechter Position die Führung.
In der Folge erlaubte sich die Heimmannschaft zu viele Fehler im Spielaufbau, gute Chancen aber auch für den SV Oberachern eher Mangelware. In der 30. Minute scheiterte Marvin Ludwig mit einem Freistoß aus 18 Metern an Gianluca Tolino. Das Spiel wurde nun wieder offener. Aufseiten der Gastgeber ging ein Schuss von Obed Ogundu knapp am langen Eck vorbei, während fast im direkten Gegenzug Rais Awell nach einem Flankenlauf von Marin Stefotic aus kurzer Distanz über das Tor schoss. In der 45. Minute vollendete John Schmidtke eine schöne Kombination der Gastgeber mit einem Abschluss aus 15 Metern, scheiterte aber am gut reagierenden Mark Redl.

Nach dem Wechsel kamen die Gastgeber schnell zum Ausgleich. Jonah Adrovic setzte sich auf der rechten Seite zur Grundlinie durch, sein guter Rückpass an die Strafraumgrenze verwertete Albert Malaj zum 1:1. Dieser Ausgleich machte den Gastgebern sichtlich Mut, sie bauten Druck auf die Ortenauer auf. Die ganz große Torchance war in dieser Drangphase nicht dabei, aber eine Vielzahl von Ecken und Flanken stellte die Gästeabwehr nun vor weitaus mehr Schwierigkeiten als vor der Pause. Da fehlte den Gastgebern auch etwas das Spielglück, dass der Ball bei einigen unsauberen Abwehrversuchen des SVO nicht bei den Gastgebern landete.
In der 90. Minuten gab es dann noch eine ganz große Möglichkeit für Rielasingen. In Überzahl kam Obed Ugondo an der Strafraumgrenze an den Ball und schoss knapp vorbei, wobei ein Abspiel auf den völlig freien Nathan Malongo die wohl bessere Option gewesen wäre.

Am Ende sprach der Trainer von Rielasingen Michael Schilling von einer gerechten Punkteteilung. Seine Mannschaft habe in der ersten Halbzeit nicht gut gespielt und nachdem er einige Dinge in der Halbzeitpause angesprochen hatte, war die Leistung in der zweiten Halbzeit weitaus besser und der Sieg wäre durchaus möglich gewesen, aber über 90 Minuten ein gerechtes Ergebnis.

Fabian Himmel war auch insgesamt zufrieden. Mit dem Punkt können wir schon ganz gut leben. Die erste Halbzeit haben wir noch dominiert die zweite Halbzeit ging dann mit Vorteilen an Rielasingen. Man hat gemerkt, dass dies doch noch ein anderer Gradmesser war als die beiden bisherigen Pflichtspiele gegen Offenburg und Linx so sein Statement.

1.FC Rielasingen-Arlen:
Tolino, Almeida, Kunze, Malaj, Schmidtke, Ugondu, Peters, Adrovic (76. Malonga), Berger, Nikol (68. Bleise), Aruntunjan (86. Ernst).

SV Oberachern:
Redl, Zwick, Leberer, Gueddin, Knobelspies, Ludwig, Asam, Güzelcoban (83. Varivoda), Durmus, Stefotic, Awell (67. Barnick)

Tore: 0:1 (20.) Durmus, 1:1 (49.) Malaj

 

Daten und Fakten:

 

 

 

 

 

 

 

 

Oberliga Baden Württemberg

SV Oberachern – Offenburger FV 3:0 (1:0)

Vor 540 Zuschauern siegte der SV Oberachern im Ortenau-Derby klar mit 3:0 gegen den Offenburger FV.
So hatten sich die Offenburger nach dem Abstieg vor fünf Jahren die Rückkehr in die Oberliga Baden-Württemberg nicht vorgestellt.
Von Beginn an bestimmten die Acherner Vorstädter das Geschehen im Waldseestadion.

Der OFV begann zu zögerlich und kam überhaupt nicht richtig in die Zweikämpfe. Dies bemängelte auch OFV-Trainer Sascha Ruf nach Spielende. Die Gastgeber waren aggressiver und drängten den OFV immer wieder in die Defensive. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis der SVO die Führung erzielte. Nachdem ein Schuss von Luca Fritz knapp am Pfosten vorbeistrich, war es in der 29. Minute soweit. Rais Awell wurde auf die Reise geschickt und seine Hereingabe vollendete SVO-Torjäger Nico Huber zum längst verdienten 1:0. Oberachern ließ nicht locker und belagerte minutenlang den Strafraum. Die Offenburger spielten zwar gefällig, doch eine Entlastung gelang ihnen nicht. Das Eckenverhälnis von 11:0 drückte die Dominanz des SV Oberachern auch in Zahlen aus, sodass die knappe Pausenführung dem OFV mehr als schmeichelte.

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gäste das Spiel offener zu gestalten, doch sie konnten Oberachern nicht richtig in Bedrängnis bringen. Die wenigen OFV-Angriffe stellte die SVO-Abwehr vor keine größeren Probleme. Die Vorentscheidung dann in der 63. Minute. Nach einem Eckball war es Marvin Ludwig, der aus kurzer Distanz zum 2:0 einköpfte. In der Folgezeit hatte der SV Oberachern viele Chancen, um das Ergebnis auszubauen.

Einziges Manko bei den Blau-Weißen war die Chancenverwertung. Dies rächte sich jedoch nicht, da von Seiten des OFV keinerlei Gefahr mehr ausging. Die wenigen Hoffnungen des Neulings wurden dann in der 77. Minute endgültig zerstört. Der eingewechselte Bastian Barnick lief nach einem langen Pass alleine auf OFV-Keeper Jonas Witt zu, umspielte diesen und schob zum 3:0 ein. Jetzt war es ein Schaulaufen und die Fans des SV Oberachern waren begeistert von der Vorstellung ihrer Mannschaft. Mit der deutlichen 0:3-Niederlage war der Offenburger FV noch gut bedient.

SVO-Trainer Fabian Himmel zeigte sich zufrieden und sprach von “einem ordentlichen Spiel” seiner Mannschaft. Das nächste Derby steht für den SV Oberachern am Mittwochabend auf dem Programm. Um 18.15 Uhr tritt die Elf von Fabian Himmel in der zweiten Runde des Südbadischen Verbandspokal (Rothaus-Cup) im Hans-Weber-Stadion beim SV Linx an.

 

 

 

 

 

Testspiel

 

Testspiel

 

SV Oberachern – 1. FC Saarbrücken 0:6 (0:2)

 

Tore: 0:1 Grimaldi (19.), 0:2 Neudecker (44.), 0:3 Cuni (50.), 0:4 Cuni (53.), 0:5 Cuni (55.), 0:6 Cuni (64.)

 

Vor 260 Zuschauern im Oberacherner Waldseestadion ging der Vorjahressiebte der Dritten Liga durch Adriano Grimaldi nach 19 Minuten mit 1:0 in Führung. Zwei Minuten zuvor konnte SVO-Schlussmann Mark Redl mit einer Glanzparade noch klären, beim 0:1 blieb er aber machtlos. Der SVO zeigte in Durchgang eins eine couragierte Leistung und hatte durch Rais Awell und Nico Huber auch einige gute Möglichkeiten, doch die Gäste um Trainer Uwe Koschinat nutzten ihre Chancen eiskalt. Richard Neudecker traf kurz vor der Pause zum 0:2 (44.). Nach dem Wechsel erhöhte Marvin Cuni mit einem lupenreinen Turbo-Hattrick binnen fünf Minuten auf 0:5 (50./53./55.). Cuni hatte kurz darauf seinen vierten Treffer auf dem Fuß, scheiterte aber an Keeper Redl. Der Torhunger des überragenden FCS-Goalgetters war aber noch nicht gestillt – nach 64 Minuten machte er das halbe Dutzend für die Saarländer voll. Der SVO war zwar nach dem guten ersten Durchgang um den verdienten Ehrentreffer bemüht, die Defensive der Profis ließ aber bis zum Schluss nichts anbrennen.

Am kommenden Sonntag trifft die Elf von Trainer Fabian Himmel in einem weiteren Vorbereitungsspiel auf den SV Linx. Spielbeginn im Waldseestadion ist um 15.00 Uhr. Zuvor erfolgt die Vorstellung der Neuzugänge für die insgesamt neunte Oberliga-Saison des SVO.

RM

 

Testspiel

Testspiel SV Oberachern in Bühlertal

SV Bühlertal – SV Oberachern 0:3 (0:0)

Tore: 0:1 Ludwig (47.), 0:2 Knobelspies (53.), 0:3 Huber (60.)

Nach dem knappen 3:2 in Forbach gegen eine Mittelbaden-Auswahl durch Tore von Nicola Leberer und Cemal Durmus (2) kam der Oberligist SV Oberachern einen Tag später zu einem 3:0 Erfolg beim Verbandsligisten SV Bühlertal. Verlief die erste Hälfte noch torlos, so kamen die Achertäler nach Toren von Marvin Ludwig (47.), Jonas Knobelspies (53.) und Nico Huber zu einem am Ende verdienten 3:0 Erfolg. Sehr zur Freude von SVO-Coach Fabian Himmel: „Nach zwei schwachen Auftritten gegen den SC Lahr und die Mittelbaden-Auswahl hat die Mannschaft heute eine echte Reaktion gezeigt. Trotz des kleinen Platzes und defensiv starken Gastgebern haben wir uns immer wieder Lösungen erspielen können. Den letzten Pass und den Torabschluss müssen wir noch verbessern. Am meisten gefreut hat mich, dass wir kein Gegentor kassiert haben. Nach jetzt zwei Wochen Vorbereitung bin ich entsprechend zufrieden“.

In einem weiteren Vorbereitungsspiel trifft der SV Oberachern am Mittwoch um 18.00 Uhr im heimischen Waldseestadion auf den Drittligisten 1. FC Saarbrücken.

 

Testspiel

Testspiel SV Oberachern in Kippenheim-Schmieheim

SC Lahr : SV Oberachern 4:2 (2:2)

Tore: 0:1 Barnick (19.), 0:2 Barnick (22.), 2:1 Hammad (29.), 2:2 Vogel (42.), 3:2 Fries (65.), 4:2 Metzger (70.)

Im ersten Vorbereitungsspiel auf die kommende Saison zog der Oberligist SV Oberachern mit 2:4 gegen den Verbandsligisten SC Lahr den Kürzeren. Bastian Barnick brachte den SVO mit einem Doppelschlag (19./22.) schon früh mit 2:0 in Führung. Motasem Hammad (29.) und Thomas Vogel (42.) trafen dann zum 2:2 Pausenstand. Die Elf von Trainer Domenico Bologna, der als aktiver Spieler lange Zeit zu den Leistungsträgern bei den Achertälern zählte, ging in Minute 65 durch Konstantin Fries erstmals in Führung und nur fünf Minuten später traf Dennis Metzger zum 4:2 Endstand.

„Für den aktuellen Stand der Vorbereitung war es ein sehr ordentlicher Test. Wir haben ein paar Sachen ausprobiert und konnten den einen oder anderen Akteur testen. Klar wollten wir gewinnen, doch in der Vorbereitung zählen auch andere Faktoren zum Gesamtergebnis dazu und die waren gut“, bilanzierte Oberachern Sportlicher Leiter Mark Lerandy.

Oberliga Baden-Württemberg   

SV Oberachern – FC Astoria Walldorf 3:2 (2:1)

Mit einem am Ende verdienten 3:2 über die zweite Mannschaft des Regionalligisten FC-Astoria Walldorf konnte der SV Oberachern auch die letzten Zweifel am zuvor rechnerisch noch möglichen Abstieg aus eigener Kraft beseitigen.

Nach dem erstmaligen Gewinn des SBFV-Pokals und dem Einzug in die DFB-Pokalrunde gegen den Traditionsverein Borussia Mönchengladbach darf man jetzt also getrost von der erfolgreichsten Saison in der Vereinsgeschichte der Achertäler sprechen.

„Unser Weg in den letzten neun Monaten verlief ganz anders, als es viele im Verein, der Fußballregion Südbaden und der ganzen Oberliga erwartet hatten. Aus dem Absteiger Nummer eins wurde ein hervorragendes Team“, so Trainer Fabian Himmel und der sportliche Leiter Marc Lerandy in ihrem gemeinsamen Vorwort im SVO-Stadionheft vor dem letzten Spieltag.

Nach zuletzt drei Niederlagen ist es ihrem Team noch gelungen, die zuvor angestrebte 50-Punkte-Marke zu knacken.

Dabei war die Partie gegen die technisch versierten Nordbadener, die unbedingt gewinnen mussten, um den Abstieg zu verhindern, alles andere als ein Spaziergang.

Die Elf von Fabian Himmel hatte in der Anfangsphase zwar so gut wie alles im Griff und hätte bei zwei Großchancen von Rachid Gueddin (6.) und Nico Huber (8.) eigentlich in Führung gehen müssen, doch dann fiel auf der Gegenseite praktisch aus dem Nichts das 0:1. Im Anschluss an eine Flanke von Kevin Krüger war Jannis Boziaris per Kopf zur Stelle und ließ SVO-Keeper Mark Redl keine Abwehrmöglichkeit (20.). Nur vier Minuten später traf Mohammed Ambri zum wichtigen 1:1, nachdem der stark aufspielende Rachid Gueddin Sekunden zuvor noch an der Querlatte des Astoria-Gehäuses scheiterte. Die Gäste hielten in der Folgezeit gut dagegen. Ein Schuss von Kapitän Benjamin Hofmann klatschte nur an die Latte (29.), dann scheiterte Arion Erbe an SVO-Schlussmann Redl (32.).

Rais Awell, der sich zuvor kaum in Szene setzen konnte, meldete sich zwei Minuten vor der Pause mit dem 2:1 ins Spiel zurück. Nach Vorarbeit von Ambri bezwang er den  guten Astoria-Keeper Lucca Kletti mit seinem insgesamt siebten Saisontreffer.

Walldorf drängte nach dem Wechsel auf den Ausgleich, doch dann war es der nur zwei Minuten zuvor eingewechselte Paul Schopf, der nach klasse Zuspiel von Awell zum 3:1 traf (59.). Mit einem von Patrick Wolf sicher verwandelten Handelfmeter zum 2:3 (66.) kam bei der nie aufsteckenden jungen Gästeelf noch einmal Hoffnung auf. Viel Glück für die Gastgeber, als zunächst Roen Fordyce Hlywka den Ausgleich auf dem Fuß hatte (84.) und Marco Varivoda (86.) am Pfosten scheiterte. Walldorf warf in der Schlussphase alles nach vorne und war hinten völlig offen. Doch Rais Awell (87.), Nico Huber (88.) und auch Luca Fritz (89.) ließen beste Konterchancen ungenutzt.

Dann war Schluss und der SVO darf sich nun auf seine mittlerweile neunte Saison im Baden-Württembergischen Oberhaus freuen. Tiefe Niedergeschlagenheit hingegen bei den aufopferungsvoll kämpfenden Gästen, die den Gang in die Verbandsliga Nordbaden antreten müssen. „Das ist brutal bitter, aber so ist es halt im Fußball“, sagte ein enttäuschter FC-Astoria Coach Andreas Kocher nach dem Abpfiff des gut leitenden Schiedsrichters Lars Erbst (Gerlingen).

 

Oberachern: Redl (83. Mettenberger), Fritz, Zwick, Güzelcoban (73. Dietrich), Gueddin (61. Lamm), Ambri (57. Schopf), Huber, Awell, Leberer, Asam, Ludwig

Walldorf: Kletti, Jansen, Erbe, Nagelbach (77. Fordyce Hlywka), Manegold (80. Hauswirth), Wolf, Krüger, Menges (63. Varivoda), Hofmann, Kabashi (85. Weißer), Boziaris

Schiedsrichter:  Lars Erbst (Gerlingen)

Zuschauer: 260

Tore: 0:1 Boziaris (20.), 1:1 Ambri (24.), 2:1 Awell (44.), 3:1 Schopf (59.), 3:2 Wolf (66./HE)

 

 

Oberliga Baden-Württemberg   

SV Stuttgarter Kickers – SV Oberachern 2:0 (0:0)

Im Hinspiel im Waldseestadion lag der SV Oberachern zur Pause fast schon hoffnungslos mit 0:3 zurück. Nach 45 Minuten vor 3130 (!) Zuschauern im Gazi-Stadion auf der Stuttgarter Waldau stand hinten zwar noch die Null, doch am Ende mussten die Achertäler die Heimreise erwartungsgemäß mit leeren Händen antreten.

„Die Jungs haben einen Riesenkampf geliefert. Da muss ich trotz der Niederlage den Hut ziehen. In der ersten Halbzeit waren wir sehr kompakt und haben kaum Torchancen zugelassen“, so ein zumindest mit der Leistung seiner Mannschaft zufriedener SVO-Coach Fabian Himmel.

Seine Elf besaß auch gleich zu Beginn die erste Chance der Partie. Nach einem Fehler der stärksten Oberliga-Defensive konnte Rais Awell aber daraus kein Kapital schlagen. Eine Viertelstunde war gespielt, dann kam auch der Aufstiegskandidat durch David Braig zu seiner ersten Möglichkeit, die aber von Jan Dietrich geklärt werden konnte. In Minute 22 strich ein strammer Schuss von Konrad Riehle nur knapp über den Kasten von SVO-Schlussmann Mark Redl.

Kickers-Goalgetter Kevin Dicklhuber hatte die Führung des Tabellenzweiten dann auf dem Fuß, setzte das Leder aber vom Fünfmetereck weit neben den Kasten (31.). Auch der Schuss von Ivo Colic von der Strafraumgrenze verfehlte sein Ziel. Der SVO stand jetzt unter Druck und hatte Glück, dass ein Kopfball von Dicklhuber nur den Außenpfosten streifte (42.) und so rettete sich die Himmel-Elf auch dank eines guten Defensivverhaltens mit einem torlosen Remis in die Pause.

Die zweite Halbzeit begann erst einmal so, wie die erste geendet hatte – die Kickers blieben  zwar deutlich feldüberlegen, ohne aber die ganz große Gefahr auszustrahlen. Dann war es Keeper Redl, der den SVO mit einer Glanzparade gegen Luigi Campagna vor dem Rückstand bewahrte (53.). Erst ein unglückliches Kopfball-Eigentor von Oberacherns Innenverteidiger Jan Dietrich brachte den Ex-Bundesligisten auf die Siegerstraße (62.). Der eingewechselte Mijo Tunjic, der kurz zuvor nur das Außennetz traf, erhöhte nach 74 Minuten per Kopf mit seinem elften Saisontreffer zum 2:0 Endstand.

„In der zweiten Halbzeit geraten wir durch ein Slapstick-Eigentor unglücklich in Rückstand. Dennoch haben die Jungs nie aufgesteckt und alles versucht. Für einen Punktgewinn hat uns aber an diesem Tag einfach die Durchschlagskraft in der Offensive etwas gefehlt und so war der Sieg der Kickers dann auch nicht unverdient“, so Himmel, der zum Abschluss einer mehr als anstrengenden Saison am Samstag um 15.30 Uhr auf Astoria Walldorf 2 trifft.

Kickers: Castellucci (46. Bromma), Kammerbauer, Zagaria, Colic, Campagna, Dicklhuber, Riedinger, Blank, Riehle (65. Tunjic), Kolbe (57. Polauke), Braig (88. Eroglu)

Oberachern: Redl, Fritz, Dietrich, Zwick, Güzelcoban, Durmus (90. Schopf), Gueddin, Huber (56. Ambri), Awell (84. Lamm), Asam, Ludwig

Schiedsrichter:  Manuel Bergmann (Erbach)

Zuschauer: 3130

Tore: 1:0 Dietrich (62./ET), 2 :0 Tunjic (74.)

Oberliga Baden-Württemberg   

SV Oberachern – Sportfreunde Dorfmerkingen 2:5 (1:2)

„Da wird ein Gegner auf dem Platz stehen,  der zu 100 Prozent ums Überleben kämpft. Bei aller Freude über den Pokalsieg müssen wir die Leistung hochfahren. Die haben ohne Zweifel die Qualität, uns bei einem halbherzigen Auftritt aus dem Stadion zu schießen“, sagte Oberacherners Trainer Fabian Himmel noch vor der Partie am Mittwochabend gegen die stark abstiegsbedrohten Sportfreunde Dorfmerkingen. Er sollte Recht behalten, denn die Elf aus der 1000-Seelen-Gemeinde von der Ostalb diktierte über weite Strecken das Geschehen und durfte am Ende auch verdient drei Punkte mit nach Hause nehmen,

Dabei wollte der SVO doch dem Lokalrivalen SV Linx im Kampf um den Klassenerhalt Schützenhilfe leisten, doch die Feierlichkeiten nach dem Pokaltriumph steckten bei allen SVO-Akteuren von der ersten bis zur letzten Minute noch deutlich sichtbar in den Knochen.

Bereits nach fünf Minuten die erste kalte Dusche für die Achertäler. Marc Gallego Vazquez zog aus halblinker Position einfach mal ab und SVO-Keeper Mark Redl war das erste Mal bezwungen. Vier Minuten später traf Mohammed Ambri zwar zum 1:1, doch nach einer scharfen Hereingabe von Maximilian Eiselt brachte Leon Gunst die Gäste kurz darauf erneut in Führung (17.). Nach einer halben Stunde hatte Eiselt im Anschluss an die vierte Ecke gar das 1:3 auf dem Fuß, scheiterte aber an SVO-Keeper Redl. Oberacherns beste Chance in Durchgang eins vergab Rais Awell aus aussichtsreicher Position in Minute 39.

Erneut Awell scheiterte neun Minuten nach der Pause am glänzend reagierenden Dorfmerkinger Schlussmann Christopher Junker. Dann war es Gäste-Goalgetter Marc Gallego Vazquez, der mir zwei verwandelten Foul-Elfmetern und seinen Saisontoren 20 und 21 sein Team mit 4:1 auf die Siegerstraße brachte (56./68.). Zu allem Überfluss kassierte SVO-Kapitän Nicola Leberer für seine Notbremse auch noch den roten Karton (68.).

Der SVO war zwar um den Anschlusstreffer bemüht, doch nach 81 Minuten traf der eingewechselte Onur Mutlu zum 1:5 und damit war die Messe endgültig gelesen. Mit einem sicher verwandelten Foulelfmeter konnte Cemal Durmus (14. Saisontor) zwar noch auf 2:5 verkürzen, doch das änderte nichts an der verdienten Niederlage der Pokal-geschwächten Elf des SVO.

„Das hat uns vor dem Spiel wohl keiner zugetraut, dass wir gegen eine so spielstarke Mannschaft fünf Tore erzielen und gewinnen“, sagte ein strahlender Gäste-Coach Helmut Dietterle (Ex-Profi beim VfB Stuttgart) hinterher.

Oberacherns Trainer Fabian Himmel, haderte hinterher nicht ganz zu Unrecht mit Schiedsrichter Joshua Zanke (Pforzheim), der mit einigen doch fragwürdigen Entscheidungen für viel Zündstoff unter den 200 Zuschauern sorgte. „Ich will die Leistung unseres Gegners nicht mindern, aber es waren heute drei Fehlentscheidungen, die zu Gegentoren geführt haben.“

Am Samstag um 15.30 Uhr gastiert sein Team bei den Stuttgarter Kickers, die punktgleich mit Freiberg um den direkten Aufstieg kämpfen.

 

Oberachern: Redl, Dietrich, Güzelcoban (84.Lamm), Durmus, Gueddin, Ambri, Awell (60. Huber),

Leberer, Asam, Ludwig, Barnick (46. Fritz)

Dorfmerkingen: Junker, Schmidt, Janik, Feil, Eiselt, Pesic (76. Pesic), Gunst (46. Avigliano), Nietzer

(83. Renner), Adler (60. Schwarzer), Schindele, Gallego Vazguez

Schiedsrichter:  Joshua Zanke (Pforzheim)

Zuschauer: 200

Tore: 0:1 Gallego Vazguez (5.), 1:1 Ambri (9.), 1:2 Gunst (27.), 1:3 Gallego Vazguez (56./FE), 1:4 Gallego Vazguez (68./FE), 1:5 Mutlu (61.), 2:5 Durmus (85./FE)

Rote Karte: Leberer (SVO/68.)

 

Finale SBFV-Rothaus-Pokal

DJK Donaueschingen – SV Oberachern 0:2 (0:0)

Das Warten hat ein Ende – Der SV Oberachern schlägt Donaueschingen im SBFV-Pokalfinale 2:0

und zieht in den DFB-Pokal ein

 

Als der Pokalfluch nach quälend langen 26 Jahren endlich vorbei war und die Spieler des SV Oberachern mit ihren lautstarken Fans längst zu einer großen blau-weißen Jubeltraube verschmolzen, da machte sich Fabian Himmel abseits des Tohuwabus langsamen Schrittes auf den Weg. Völlig in sich versunken schien er dabei, den Lärm um sich herum völlig ausblendend. Als der SVO-Coach schließlich auf der Tribüne des Lahrer Stadions ankam, folgte eine innige Umarmung nach der anderen.

Erst war die Mama dran, dann der Herr Papa und schließlich der Rest der Familie. Natürlich kullerte bei dem 29-Jährigen auch die eine oder andere Träne. Kein Wunder, hatte Himmel so eben mit seiner Mannschaft nach dem 2:0-Sieg gegen den Verbandsligisten DJK Donaueschingen den größten Erfolg der Vereinsgeschichte erreicht: den Gewinn des südbadischen Pokals – nach zuvor drei Finalpleiten. „Meine Familie ist das Wichtigste, was ich im Leben habe. Mein Opa ist letztes Jahr gestorben, beim verlorenen Finale vor zwei Jahren war er noch dabei. Für ihn habe ich heute den Sieg geholt“, sagte der sichtlich gerührte Himmel, der eine Liebeserklärung an seine Elf folgen ließ: „Vor der Saison hätte das keiner gedacht, in der Liga hat uns jeder auf dem Abstellgleis gesehen. Ich bin sehr, sehr gerührt und stolz auf meine Mannschaft. Jetzt lassen wir es richtig krachen.“

Das Endspiel vor 2.075 Zuschauern begann – anders als die Siegesfeier – äußerst schleppend. Die DJK zog sich wie erwartet in die eigene Hälfte zurück, überließ dem SVO den Ball. Dieser jedoch wusste wenig damit anzufangen. Ein Kopfball von Luca Fritz, der am DJK-Außennetz landete, war die erste Torannäherung. Der Oberligist tat sich gegen das Donaueschinger Abwehrbollwerk, das die Räume im Mittelfeld geschickt eng hielt, schwer. Entschärft wurden die Oberacherner Offensivbemühungen zudem durch eine schwache Passqualität. So hatte gar der Underdog die erste nennenswerte Chance, als Stephan Ohnmacht einen Schuss aus 16 Metern abfeuerte, der jedoch zu zentral geriet, weshalb SVO-Keeper Mark Redl per Faustabwehr zur Ecke klärte (14.). Nur 60 Sekunden später hatte der Verbandsligist Glück, dass Schiedsrichter Hafes Gerspacher beim Duell Aaron Mößner gegen Cemal Durmus nicht auf Foul entschied, denn der SVO-Stürmer wäre im Strafraum allein auf DJK-Torwart Robin Karcher unterwegs gewesen. Während Durmus zumindest für etwas Gefahr sorgte, war Goalgetter Nico Huber in den ersten 45 Minuten bei den Innenverteidigern Mößner und Jonas Schwer in besten Händen – und folglich abgemeldet.

So mussten andere in die Bresche springen, doch ein Kopfball von Rachid Gueddin war zu unplatziert und leichte Beute für Karcher (18.). Und der DJK-Torhüter sollte in der Folge immer mehr in den Fokus rücken. Nach einem langen Ball auf Fritz, der seinen Gegenspieler austanzte, parierte Karcher den strammen Flachschuss aus acht Metern glänzend per Fußabwehr (20.). Donaueschingen stellte jegliche Offensivbemühungen ein, überzeugte aber weiterhin mit einer beachtlichen Laufleistung und einer bemerkenswerten Organisation gegen den Ball. Auch die zahlreichen SVO-Standards verpufften. Gefährlich wurde es meist nur durch Einzelaktionen, wie in Minute 33, als Durmus mit einer Direktabnahme aus 16 Metern seinen Meister erneut in Karcher fand.

Der zweite Abschnitt begann, wie der erste geendet hatte: mit viel Oberacherner Ballbesitz. Huber scheiterte aber zunächst an DJK-Keeper Karcher (52.), dann landete sein Kopfball knapp neben dem Tor (57.). Besser machte es 60 Sekunden später Gueddin, der im Rückraum gekonnt in Szene gesetzt wurde und aus 15 Metern den Ball in den Torgiebel wuchtete. Es war ein Wirkungstreffer für die müde wirkende DJK. Die Himmel-Elf war nun bestrebt, für klare Verhältnisse zu sorgen – doch erneut stand Karcher im Weg, der einen Durmus-Freistoß aus 30 Metern per Flugeinlage entschärfte (61.).

Der SVO drückte aufs Tempo – für die Vorentscheidung sorgte aber ein Donaueschinger: Durmus narrte im Strafraum gleich zwei Gegenspieler, seine scharfe Hereingabe bugsierte Wild ins eigene Tor (66.). Es sollte der Startschuss für die große blau-weiße Party sein. Die mitgereisten 800 SVO-Fans stimmten Jubelgesänge an, das Himmel-Team spielte nun, von jeglichem Druck befreit, Groß auf und hätte gar noch das eine oder andere Tor draufpacken können: So klatschte eine Durmus-Fackel aus 25 Metern an die Latte (80.). Die SVO-Anhänger waren da längst anderweitig beschäftigt – und zwar mit lauten „Berlin, Berlin wir fahren nach Berlin“-Gesängen.

DJK Donaueschingen: Karcher – Wild (72. Colak), Schwer, Mößner, Ganter – Albicker (82. Max. Richter), Sarr, Künstler (46. Hölzenbein), Schneider – Ohnmacht, Reich (89. Mo. Reich).

SV Oberachern: Redl – Zwick, Leberer, Ludwig – Fritz, Gueddin (90.+2 Lamm), Güzelcoban, Ambri (85. Barnick), Asam – Huber (80. Awell), Durmus (90. Schopf).

Schiedsrichter: Hafes Gerspacher (Freiburg) – Zuschauer: 2.075 – Tore: 0:1 Gueddin (58.), 0:2 Eigentor Wild (67.) – Gelbe Karten: Künstler, Sarr – Beste Spieler: Karcher, Sarr – Gueddin, Durmus.

 

Stimmen zum Finale

 

„Wir reißen Oberachern ab“

 

Vito Voncina (Vorsitzender des Fußbalbezirks Baden-Baden): „Der SV Oberachern hat sich den Sieg verdient, sie waren die bessere Mannschaft. Endlich hat der Bezirk Baden-Baden nach 27 Jahren wieder einen südbadischen Pokalsieger. Jetzt hoffen wir, dass der SVO bei der Auslosung einen attraktiven Bundesligisten bekommt.“

 

Benjamin Gallmann (Trainer der DJK Donaueschingen): „Bis zum 0:1 war es eine sehr, sehr gute Partie von uns. Sehr gut gegen den Ball gearbeitet und die Räume eng gemacht. Mit zunehmender Spieldauer wurde Oberachern immer zwingender und uns sind die Kräfte ausgegangen. Kompliment an meine Mannschaft. Es war ein tolles Spiel und Oberachern der verdiente Sieger.“

 

Luca Fritz (seit 2016 Spieler beim SV Oberachern): „Es ist einfach nur Wahnsinn. Ich kann es noch gar nicht richtig realisieren, dass wir im DFB-Pokal dabei sind. Wir sind in der Vergangenheit immer so knapp gescheitert, jetzt waren wir dran. Ich bin so stolz auf die Jungs. Wir sind nie nervös geworden, haben einen kühlen Kopf bewahrt. Die ganze Mannschaft hat das souverän gemacht. Jetzt gehen wir mit allen Fans nach Oberachern und reißen die Hütte ab. Wir feiern bis ins Morgengrauen und dann gleich weiter.“

 

Mark Lerandy (Sportlicher Leiter SV Oberachern): „Ich fühle gerade eine Leere in mir, ich muss es erstmal sacken lassen. Wenn wir nachher im Bus sitzen und die Jungs sehen, dann kommt die richtige Freude. Es war eine so krasse und schlauchende Saison mit dem Klassenerhalt und dieser Pokalreise. Heute Abend lassen wir jetzt die Sau raus.“

 

Nico Huber (SVO-Stürmer seit 2015 im Verein): „Es ist einfach nur geil. Es war jetzt mein dritter Anlauf, endlich hat es geklappt. Wir haben gewusst, dass die hintenrein stehen, dass es ein ekliges Spiel wird, wir haben es aber gezogen. Der Pokalsieg bestätigt einfach eine geile Saison. Wir waren der Absteiger Nummer eins für alle, haben aber immer an uns geglaubt. Heute Abend reißen wir Oberachern ab und morgen schauen wir dann, wo wir hingehen.“

 

(Christian Rapp/Badisches Tagblatt)

Oberliga Baden-Württemberg   

SV Oberachern – FC Nöttingen 2:4 (2:2)

90 Minuten im Oberacherner Waldseestadion waren bereits absolviert und Acherns Oberbürgermeister Klaus Muttach stand eigentlich schon in den Startlöchern, um dem SV Oberachern zum vorzeitigen Klassenerhalt in der Oberliga zu gratulieren. Dann aber machte Nöttingens William Heers dem Ganzen einen dicken Strich durch die Rechnung, als er in der ersten Minute der Nachspielzeit Oberacherns Keeper Marvin Mettenberger mit einem Schuss aus spitzem Winkel mit dem 2:3 überlisten konnte.

Der Knackpunkt in dieser Partie war sicherlich die höchst fragwürdige Rote Karte, die Oberacherns Innenverteidiger Jan Dietrich nach einem Duell mit seinem Gegenspieler Tolga Ulusoy nach knapp einer Stunde kassierte, weil er – so Schiedsrichter Mathias Heilig – „mit hoher Intensität in den Zweikampf ging“. SVO-Coach Fabian Himmel sprach hinterher von einer „klaren Fehlentscheidung“, trug es aber mit Fassung. „Der Schiedsrichter ist ein ganz junger und darf auch mal Fehler machen. Dafür hat sein Linienrichtergespann bei den zahlreichen Abseitsentscheidungen einen guten Job gemacht.“

Nöttingen, drittbestes Oberligateam der Rückrunde, hatte vor den 160 Zuschauern im Waldseestadion einen Auftakt nach Maß. Nach gerade einmal 100 Sekunden stieg Simon Kranitz im Anschluss an die erste Ecke am höchsten und traf per Kopf zum 0:1.

Der Schock des frühen Gegentores saß nur kurze Zeit, denn in Minute 16 nutzte Luca Fritz mit seinem neunten Saisontor zum 1:1 das Durcheinander in der nicht immer sicher wirkenden Nöttinger Defensive. Nur zwei Minuten später verfehlte Mohammed Ambri per Kopf nur knapp das Gästegehäuse. Als FCN-Keeper Xaver Pendinger einen strammen Schuss von Luca Fritz nur zur Seite abwehren konnte war es einmal mehr Cemal Durmus, der mit seinem 13. Saisontreffer zum 2:1 abschließen konnte.

Die Gastgeber hatten in dieser Phase eigentlich alles im Griff. Der kleine Wirbelwind Rais Awell hätte nach 39 Minuten schon für eine kleine Vorentscheidung sorgen können, donnerte den Ball aber in bester Position einen Meter über den Nöttinger Kasten.

Die Strafe auf die vergebene Großchance folgte nur zwei Minuten danach. Mit seinem Saisontreffer Nummer 24 markierte Gästegoalgetter Nikolaos Dobros den 2;2 Ausgleich (41.).

Nach dem Wechsel fand der FCN besser in die Partie. Erst vergab Dobros zu überhastet aus 16 Metern (53.), kurz darauf musste Bastian Barnick in höchster Not klären (54.).

Dann kassierte Jan Dietrich den roten Karton und spätestens jetzt war jedem klar, dass es für den SVO gegen die offensivstarken Gäste nur noch um Ergebnisverwaltung gehen kann. Die beste Chance des FCN vereitelte SVO-Keeper Marvin Mettenberger mit einer Glanzparade gegen Nikolaos Dobros (84.) und nur eine Minute danach klatschte ein Schuss der Gäste an den Pfosten. Der aufopferungsvolle Einsatz der jungen SVO-Elf wurde am Ende aber nicht belohnt. Erst traf William Heers zum 2:3 (90. +1) und dann auch noch der Ex-Oberacherner Riccardo di Piazza gegen die völlig entblößte SVO-Defensive zum 2:4 Endstand (90. +3).

„Wir kamen gut in die zweite Halbzeit. Die Rote Karte kam uns natürlich sehr entgegen. Wir haben unsere Überzahl nicht gut ausgespielt obwohl wir vier bis fünf gute Chancen besaßen. Gegen einen guten Gegner geht unser Sieg aber in Ordnung“, bilanzierte Nöttingens Coach Reinhard Schenker in der anschließenden Pressekonferenz. „Ich glaube, dass ich nach dem Statement meines Trainerkollegen heute auf dem falschen Sportplatz war“, entgegnete Fabian Himmel.

Unter dem Strich, wäre ein Remis letztendlich gerecht gewesen, das sah auch die überwiegende Mehrheit der Zuschauer so.

Nach drei aufeinanderfolgenden Wochen kann sich seine Elf nun auf das mit Spannung erwartete Südbadische Pokalfinale am Samstag gegen den Verbandsligisten Donaueschingen vorbereiten. Neben Pechvogel Gabriel Springmann, der sich bei seinem ersten Einsatz nach überstandener Verletzung erneut verletzte wird dabei auch der junge Innenverteidiger Jan Dietrich wegen  Rotsperre fehlen.

 

Oberachern: Mettenberger, Fritz (52. Asam), Dietrich, Durmus (64. Schopf), Gueddin, Ambri

(89. Baumann), Springmann (46. Güzelcoban), Awell, Leberer, Lamm, Barnick

Nöttingen: Pendinger, Ulusoy, Kranitz, Brenner, Marton, Trivunic, Hecht-Zirpel (66. Di Piazza),

Fassler (72. Uslu), Gür, Heers, Dobros

Schiedsrichter:  Mathias Heili (Klettgau)

Zuschauer: 160

Tore: 0:1 Kranitz (2.), 1:1 Fritz (16.), 2:1 Durmus (24.), 2:2 Dobros (41.), 2:3 Heers (90.+1), 2:4 Di Piazza (90.+3)

Bes.Vork.: Rote Karte Dietrich (SVO/57. wg. Foulspiel)

 

Oberliga Baden-Württemberg   

1.CFR Pforzheim – SV Oberachern 4:1 (3:0)

Der SV Oberachern muss weiterhin auf den ersten Sieg in Pforzheim warten. Außer einem 1:1 in der Saison 19/20 gab es im Brötzinger Tal bislang noch nie etwas zu erben. Nach der 2:3 Niederlage im Heimspiel  zog man auch gestern Abend einmal mehr den Kürzeren.

Gerade mal  zwei Minuten waren absolviert, da hatten die Nordbadener auch schon die Chance zur Führung, doch der Schuss von Maurizio Macorig am Fünfmeterraum wurde von Noah Zwick zur Ecke abgewehrt. Oberacherns erste Chance nach einem Kopfball von Durmus konnte von der Pforzheimer Defensive noch auf der  Linie geklärt werden (12.). Auch der Kopfball von Paul Schopf verfehlte kurz danach nur knapp sein Ziel.

Nach 15 Minuten brachte Yunus Emre Kahriman den CFR mit 1:0 in Führung. Ein Freistoß der Goldstädter landete erst am Oberacherner Pfosten, den Abpraller drückte Kahriman über die Linie.

Nur drei Minuten später traf Robin Münst zum 2:0 und es sollte noch schlimmer kommen. Als die SVO-Defensive den Ball wieder einmal nicht aus der Gefahrenzone brachte staubte Salvatore Catanzaro zum 3:0 ab (25.). Die Gastgeber hatten bis zur Pause fast alles im Griff, weil der nach drei Englischen Wochen müde SVO in dieser Phase überhaupt nicht richtig in die Partie fand.

Nach der Pause verkürzte Cemal Durmus nach einem Fehler in der Pforzheimer Defensive mit seinem insgesamt zwölften Saisontreffer auf 1:3 (66.). Rachid Gueddin hatte kurz danach den Anschlusstreffer auf dem Fuß, verfehlte das Ziel aber knapp. Acht Minuten später konnten die Gastgeber aber durch  Lukas Böhm und dem 4:1 den alten Abstand wieder herstellen (74.).

Am Ende ein verdienter Sieg der Gastgeber. SVO-Keeper Marvin Mettenberger verhinderte mit einigen guten Paraden eine höhere Niederlage.

Zeit zum Ausruhen bleibt für die Achertäler kaum, denn schon am Samstag (15.30 Uhr) steht zum Abschluss der für Amateure eigentlich kaum zumutbaren dritten Englischen Woche das nächste badische Duell gegen den unberechenbaren FC Nöttingen auf dem Programm.

Nach dem torlosen Remis der Sportfreunde Dorfmerkingen gegen die TSG Backnang benötigt der SVO aus den restlichen vier Partien nur noch einen Zähler, um den vor der Saison kaum für möglich gehaltenen Klassenerhalt endgültig in trockene Tücher zu bringen.

1.CFR Pforzheim: Drljo, Sheron, Macorig, Sauerborn (67. Gudzevic), Münst (58. Böhm), Kahriman, Lulic (81. Engler), Varese, Baloglu, Ratifo,  Catanzano (76. Asare)

SV Oberachern: Mettenberger, Zwick (46. Dietrich), Güzelcoban (65. Ambri), Durmus (85. Baumann), Gueddin, Awell, Leberer, Asam,  Ludwig, Schopf, Barnick

Schiedsrichter: Marco Öttl (Oberpolling)

Zuschauer: 320

Tore: 1:0 Kahriman (15.), 2:0 Münst (18.), 3:0 Catanzaro (25.),  3:1 Durmus (66.), 4:1 Böhm (74.)

 

Oberliga Baden-Württemberg   

FV Lörrach-Brombach –  SV Oberachern 0:3 (0:0)

Mit einem am Ende verdienten 3:0 beim FV Lörrach-Brombach schaffte der SV Oberachern den Sprung auf Rang zehn in der Oberliga und machte damit einen weiteren Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt.

Von Beginn an war zu erkennen, dass das abgeschlagene Schlusslicht dem SV Oberachern die Punkte nicht kampflos überlassen will. Gegen die Gastgeber, die in ihren 16 Heimspielen zuvor nur gegen den Freiburger FC die Oberhand behielten, fand die Elf von Trainer Fabian Himmel in Durchgang eins überhaupt nicht in die Partie. „In der ersten Hälfte waren wir unglaublich träge. Da haben sich die zwei englischen Wochen bemerkbar gemacht. Da hätte Lörrach auch in Führung gehen können. In Durchgang zwei haben wir das Spiel deutlich besser kontrolliert und dann auch verdient die Tore erzielt. Es war ganz sicher keine Top-Leistung aber die Hauptsache ist, dass wir die Punkte mitgenommen haben“, bilanzierte  der SVO-Coach nach der Partie.

Herausgespielte echte Torchancen gab es keine einzige und zu allem Überfluss musste auch noch Goalgetter Nico Huber nach gut einer halben Stunde verletzungsbedingt durch Rais Awell ersetzt werden. „Nico Huber hat eine Zerrung – da hoffe ich, dass er im Pokal-Finale wieder dabei ist“, so Himmel mit sorgenvoller Miene.

Lörrach besaß gegen einen SV Oberachern, der sich beim Spielaufbau viele leichte Fehler erlaubte, zwar mehr Spielanteile, richtig gefährlich wurde es für Schlussmann Marvin Mettenberger aber dennoch selten. Ein Schuss von Mirco Bühler zischte einen Meter an seinem Kasten vorbei (25.). Auf der anderen Seite lag den mitgereisten SVO-Fans der Torschrei nach 38 Minuten bereits auf den Lippen, doch der Schuss von Cemal Durmus aus 40 Metern verfehlte nach einem Fehler der Lörracher Defensive gegen den zu weit aufgerückten Schlussmann Dominik Lüchinger nur ganz knapp sein Ziel.

In der Pause muss Trainer Fabian Himmel wohl die richtigen Worte gefunden haben, denn jetzt zeigte seine junge Elf ein ganz anderes Gesicht. Mit einem herrlichen Distanzschuss traf Marvin Ludwig in Minute 54 zum 0:1 und nur zehn Minuten später erhöhte Mehmet Güzelcoban auf 0:2.

Die trotz des bereits seit langem feststehenden Abstiegs nie aufsteckenden Gastgeber wären nur 60 Sekunden danach fast zum Anschlusstreffer gekommen, doch SVO-Kapitän Nicola Leberer konnte mit letztem Einsatz noch zur Ecke klären. Rais Awell machte mit dem 0:3 den Sack endgültig zu, als er sich gegen zwei Gegenspieler durchsetzen konnte und Lüchinger keine Abwehrmöglichkeit ließ (82.).

Zeit zum Ausruhen bleibt dem SVO nicht, denn bereits am Mittwoch führt die Reise zum 1. CFR Pforzheim und am Samstag wartet im heimischen Waldseestadion mit dem FC Nöttingen der nächste dicke Brocken auf die Achertäler.

Lörrach-Brombach: Lüchinger, Sevinc, Pinke (48 Meier), Leisinger, Kassem (76. Kabidzija), Binkert, Böhler, Kittel (63. Durante), Gysin, Lancry (59. Semenschuk), Hinrichsen

Oberachern: Mettenberger, Dietrich (72. Lamm), Zwick,  Güzelcoban, Durmus, Ambri (69. Gueddin), Huber (33. Awell) , Leberer, Asam, Ludwig, Barnick (76. Schopf)

Schiedsrichter:  Marc Packert (Reutlingen)

Zuschauer: 120

Tore: 0:1 Ludwig (54.), 0: 2 Güzelcoban (64.), 0:3 Awell (82.)

 

 

Oberliga Baden-Württemberg

SV Oberachern –  Neckarsulmer SU 1:0 (1:0)

„Ich bin total stolz auf meine Jungs. Wir haben heute gegen einen starken Gegner gespielt und waren aber am Ende einen Tick besser“, sagte ein überglücklicher SVO-Coach Fabian Himmel nach dem hartumkämpften aber am Ende verdienten 1:0 über die Neckarsulmer SU.

„Wir haben alles gegeben, aber der SVO war einfach etwas besser“, bilanzierte Gästecoach Marcel Busch.

Damit  schaffte der SV Oberachern nicht nur den Sprung auf Rang zehn sondern auch einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt. 240 Zuschauer im Waldseestadion sahen eine Partie mit internationalem Zuspruch. Oberacherns Stadionsprecher Frank Dickerhoff durfte dabei sogar Fans  von West Ham United begrüßen, die vor dem Euro-Halbfinale bei der Frankfurter Eintracht einen Abstecher nach Oberachern unternahmen.

Zweimal lag der Ball in Halbzeit eins zwar im Neckarsulmer Gehäuse, doch beide Male erkannte der Assistent an der Linie völlig zurecht auf Abseits. Oberacherns Goalgetter Nico Huber scheiterte nach einer Viertelstunde an NSU-Keeper Lukas Mai, der Nachschuss von Rachid Gueddin wurde zur Ecke geklärt. Wenn von den Gästen mal Gefahr ausging, dann nur über die linke Seite. Ein Kopfball von Simon Doll verfehlte aber um zwei Meter sein Ziel (24.). Nach 35 Minuten hatte Benedikt Asam den Führungstreffer des SVO auf dem Fuß, doch sein Schuss aus halblinker Position strich knapp am Neckarsulmer Kasten vorbei.

Nach der Pause strich ein Schuss von Rais Awell zwei Meter über den NSU-Kasten. Nur eine Minute später bediente Nico Huber mit einem genialen Zuspiel Mehmet Güzelcoban, der Lukas Mai beim 1:0 keine Abwehrmöglichkeit ließ. Die Gäste waren in der Folgezeit zwar um den Ausgleich bemüht, doch die einmal mehr aufopferungsvoll kämpfende SVO-Defensive um Kapitän Nicola Leberer ließ kaum gefährliche Aktionen zu.

Mehmet Güzelcoban hatte die endgültige Entscheidung auf dem Fuß, scheiterte aber am glänzend reagierenden Lukas Mai.

Am Sonntag gastieren die Achertäler beim Schlusslicht FV Lörrach-Brombach. Mit einem weiteren Dreier könnte der zu Saisonbeginn kaum für möglich gehaltene Klassenerhalt fast schon gesichert werden.

Oberachern: Redl, Dietrich, Güzelcoban, Durmus (90. Schopf), Gueddin (87. Lamm), Huber, Awell (66. Zwick),  Leberer, Asam, Ludwig, Barnick (80. Ambri)

Neckarsulm: Mai, Doll (74.), Klotz, Gebert (81. Gottfried), Seybold, Gotovac, Eitelwein, Neupert, Mägerle, Pander, Peranitsch (83. Busch)

Schiedsrichter: Tobias Huthmacher (Sigmaringen)

Zuschauer: 240

Tore: 1:0 Güzelcoban (52.)

 

Oberliga Baden-Württemberg

SV Oberachern –  1. Göppinger SV 2:1 (2:0)

Mit dem am Ende hartumkämpften 2:1 Erfolg über den zuletzt so stark auftrumpfenden Tabellendritten 1. Göppinger SV machte der SV Oberachern einen weiteren großen Schritt in Richtung Klassenerhalt.

Dabei stand die Partie der personell derzeit arg gebeutelten Achertäler noch vor Beginn unter keinem guten Stern. Neben dem zweiten Keeper Marvin Mettenberger saßen mit Kevin Reis, André Lamm und Paul Schopf gerade mal noch drei Feldspieler auf der Auswechselbank.

Kein Wunder, dass SVO-Coach Fabian Himmel nach einer bärenstarken Vorstellung seines >Rumpfteams< hinterher eine ganze Weile brauchte, um die richtigen Worte zu finden: „Mich macht es unglaublich stolz, dass – egal wer grad von uns auf dem Platz steht – jeder eine unglaubliche Leistungsbereitschaft zeigt und sich für die Mannschaft und den Verein zerreißt“.

200 Zuschauer im Oberacherner sahen in Durchgang eins einen SV Oberachern, der gegen den Favoriten aus der Märklin-Stadt so gut wie alles im Griff hatte und dabei auch spielerisch zu überzeugen wusste. „In der ersten Halbzeit agierten wir viel zu behäbig und kamen überhaupt nicht ins Spiel. Da war uns der SVO in allen Belangen deutlich überlegen“, so Göppingens Trainer Gianni Coveli.

Etwas umstritten aus Sicht der Gäste die frühe Führung der Gastgeber. Nach 13 Minuten schickte Bastian Barnick mit einem weiten Ball aus der eigenen Hälfte Benedikt Asam auf die Reise. Dieser ließ Göppingens Keeper Marcel Schleicher beim 1:0 keine Abwehrmöglichkeit. Die Gäste reklamierten eine vermeintliche Abseitsstellung, doch die Fahne des Assistenten blieb unten. Nur drei Minuten später die einzige gefährliche Aktion des GSV, als ein Kopfball ihres Goalgetters Gentian Lekay noch zur Ecke geklärt werden konnte. In Minute 18 ging Göppingens Filip Milisic im Strafraum etwas zu ungeschickt gegen den aufgerückten Luca Fritz zu Werke und Schiedsrichter Tobias Bartschat zeigte sofort auf den ominösen Punkt. Cemal Durmus verwandelte gewohnt sicher zum 2:0. Es war bereits das elfte Saisontor des offensiven Mittelfeldakteurs. Nur eine Zeigerumdrehung später hatte der kaum zu bremsende Rais Awell den dritten SVO-Treffer auf dem Fuß, vergab aber ebenso leichtfertig wie nach gut einer halben Stunde.

Göppingens Coach Coveli muss sein Team zur Pause wohl mächtig aufgerüttelt haben, denn nun übernahmen die Gäste mehr und mehr die Initiative. Rais Awell hätte nach 51 Minuten alles klarmachen können, doch einmal mehr verfehlte er knapp das Gästegehäuse. Die Gäste drängten gegen die jetzt um jeden Meter Boden kämpfenden Gastgeber auf den Anschlusstreffer und der fiel dann auch nach gut einer Stunde durch einen 16-Meter-Sonntagsschuss von Jeffrey Idehem. Der SVO geriet zwar gewaltig unter Druck, doch klare Torchancen ließ die von Kapitän Nicola Leberer glänzend organisierte Defensive einfach nicht zu.

Auf der anderen Seite hatte Nico Huber das 3:1 auf dem Fuß, doch der wie gewohnt unermüdlich rackernde SVO-Goalgetter scheiterte aus 16 Metern am großartig reagierenden Marcel Schleicher im Göppinger Kasten (75.). Die Gastgeber überstanden auch die Schlussoffensive des GSV und ernteten am Ende den verdienten Applaus der Fans.

Göppingens Coach Coveli trug die Niederlage am Ende mit Fassung: „Mit der zweiten Halbzeit war ich soweit einverstanden, obwohl wir einfach nicht gut genug waren, um Oberachern richtig gefährlich zu werden und deshalb ist der Sieg für den SVO auch ganz klar verdient“.

 

Bereits am Mittwoch um 18.30 Uhr wartet die nächste hohe Hürde auf den SV Oberachern, denn da gibt die auswärtsstarke Neckarsulmer Sport-Union ihre Visitenkarte im Waldseestadion ab.

Oberachern: Redl, Fritz (68. Lamm), Dietrich, Güzelcoban, Durmus, Ambri, Huber, Awell (57. Schopf), Leberer, Asam, Barnick

Göppingen: Schleicher, Cerimi, Neziri (72. Profis), Loser, Schraml, Lekaj, Brück (41. Leonhardt), Osipidis, Fennell (36. Steinbrenner), Milisic, Idehen (76. Schramm)

Schiedsrichter: Tobias Bartschat (Müllheim)

Zuschauer: 200

Tore: 1:0 Asam (13.), 2:0 Durmus (18.) / FE, 2:1 Idehen (64.)

 

Oberliga Baden-Württemberg   

FSV 08 Bietigheim-Bissingen – SV Oberachern 3:0 (1:0)

Lange Anfahrt und dann noch ein unendlich langer Stau.  Die um 30 Minuten verspätet angepfiffene Partie des  SVO beim Tabellenneunten Bissingen stand also von vorneherein unter keinem guten Stern.

Dabei besaß der SVO in Durchgang eins zwar mehr Spielanteile, die größeren Chancen lagen aber auf Seiten der Gastgeber. Nico Huber hatte nach gerade mal einer Minute schon die Führung der Achertäler auf dem Fuß. Dann aber nach nur vier Minuten das 1:0 des FSV durch einen zunächst von Mark Redl parierten Strafstoß, der aber auf Einwand des LR wiederholt werden musste – Oberacherns Keeper hatte sich angeblich zu früh auf der Torlinie bewegt – und von Yannick Toth aber sicher verwandelt wurde. Danach Glück für den SV0,  als zunächst Pascal Hemmerich nur die Latte traf und im Anschluss daran ein Schuss von Roman Kassiar nur den Außenpfosten des SVO-Gehäuses streifte.

Mitte der ersten Halbzeit scheiterte Cemal Durmus per Kopf am glänzend reagierenden FSV-Keeper Henning Bortel, der sich auch kurze Zeit später erneut gegen Durmus auf dem Posten zeigte.

Der SVO erhöhte gleich nach dem Wechsel den Druck und besaß durch Nico Huber und Bastian Barnick auch gleich zwei gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Ein Freistoß von Cemal Durmus strich nach 55 Minuten nur knapp über den FSV-Kasten.

Nach gut einer halben Stunde brachte die SVO-Defensive den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Yannick Toth traf von der Strafraumgrenze zum 2:0.

Nico Huber hatte in Minute 71 den Anschlusstreffer auf dem Fuß, scheiterte aber leichtfertig. Kurz vor Schluss  noch das dritte Bissinger Tor durch Götz (89.)  und zu allem Überfluss  kassierte  Oberacherns Rachid Gueddin zuvor auch noch Gelb-Rot (84.) und das macht die personell ohnehin angespannte Lage jetzt noch schwerer.

„Wir waren in Durchgang zwei zwar überlegen, haben den Ball aber nicht im Bissinger Tor untergebracht“, sagte ein enttäuschter SVO-Vorstandsvorsitzender Ralf Lorenz hinterher.

Am kommenden Samstag (15.00 Uhr) erwarten die Achertäler den Tabellendritten Göppinger SV im heimischen Waldseestadion. Mit der Unterstützung der treuen Fans hofft man auf ein weiteres Erfolgserlebnis in heimischer Umgebung.

 

SVO: Redl, Fritz, Dietrich (77. Awell), Güzelcoban, Durmus, Gueddin, Ambri (90. Schopf), Huber, Leberer, Asam, Barnick

Schiedsrichter: Daniel Leyhr (Münsingen)

Zuschauer: 167

Tore: 1:0 Toth (5./FE), 2:0 Toth (61.) 3:0 Götz (89.)

 

Oberliga Baden-Württemberg   

SV Oberachern –  1. FC Bruchsal 5:0 (2:0)

 „Nach dem total enttäuschenden Auftritt bei der 1:5 Niederlage in Ilshofen standen wir schon etwas unter Zugzwang. Die Jungs haben heute aber die richtige Reaktion darauf gezeigt“, sagte ein zufriedener SVO-Coach Fabian Himmel nach dem auch in der Höhe verdienten 5:0 über den 1. FC Bruchsal. Nach zuletzt drei Siegen aus den letzten vier Begegnungen wollten die stark abstiegsbedrohten Spargelstädter auch aus Oberachern etwas Zählbares entführen, doch am Ende stand der Tabellenachtzehnte  nicht nur mit leeren Händen da, sondern verlor vor dem schweren Heimspiel am Mittwoch gegen den Tabellenführer Stuttgarter Kickers mit Marcel Gessel (Rote Karte) und Patrick Berecko (Gelb-Rot) zudem noch zwei wichtige Akteure. Kein Wunder dass Bruchsals Spielertrainer André Walica hinterher die Enttäuschung tief ins Gesicht geschrieben stand. “Nach dem zweiten Platzverweis war das Spiel für uns vorbei. Oberachern zeigte eine gute Leistung, aber von uns war es im Endeffekt einfach zu wenig“.

Nach verhaltenem Beginn fanden die Gastgeber vor den 220 Zuschauern im  Waldseestadion immer besser in Partie und kamen durch den zuletzt arg vom Schusspech verfolgten Goalgetter Nico Huber (15./29.) und Luca Fritz (31.) auch zu einigen guten Möglichkeiten. In Minute 35 durften die SVO-Fans dann das erste Mal jubeln. Mit seinem fulminanten Treffer zum 1:0 endete das für Huber noch torlose Oberligajahr 2022.  Nur zwei Minuten nach der Führung Riesenaufregung im Bruchsaler Strafraum. Nach einer unfairen Aktion zeigte Schiedsrichter Timo Bugglin sofort auf den ominösen Punkt. Bruchsals Marcel Gessel reklamierte, weil der Unparteiische in der Aktion vor dem Elfmeterpfiff ein vermeintliches Foul an einem Bruchsaler Akteur ungeahndet ließ.  Gessel kassierte für sein wohl etwas zu ungestümes Vorgehen den Roten Karton. Den fälligen Strafstoß verwandelte Cemal Durmus gewohnt sicher zum 2:0 (37.).

Sechs Minuten nach dem Wechsel ertönte der zweite Elfmeterpfiff im Bruchsaler Strafraum. Dieses Mal trat Mehmet Güzelcoban an, der Bruchsals Keeper Adams beim 3:0 keine Abwehrmöglichkeit ließ. Mit seinem Saisontreffer Nummer zwölf erhöhte Nico Huber nach knapp einer Stunde gar auf 4:0. Als Bruchsals Patrick Berecko auch noch Gelb-Rot kassierte (62.) zweifelte niemand mehr am klaren Erfolg des SVO. Den Schlusspunkt gegen die dezimierten Gäste setzte Bastian Barnick mit dem 5:0 (83.).

Während die Luft für den FC Bruchsal langsam immer dünner wird, schaffte der SVO mit dem in dieser Höhe nicht erwarteten Erfolg den Sprung auf Rang elf. Bereits am Mittwoch müssen die Achertäler erneut Farbe bekennen. In der ersten von drei folgenden englischen Wochen führt die Reise zum Tabellenneunten FSV Bietigheim-Bissingen.

 

Oberachern: Redl, Fritz (75. Awell), Dietrich, Güzelcoban (82. Reis), Durmus, Gueddin, Ambri, Huber (60. Schopf), Leberer (68. Lamm), Asam, Barnick

Bruchsal: Adams, Stjepanovic, Berecko, Gessel, Redekop, Bulut (81. Peric) , Walica (75. Bediako), Schongar, Hajeck (68. Neicu), Sahiti (57. Muto), Sailer

Schiedsrichter: Timo Bugglin (Weil a. Rh.)

Zuschauer: 220

Tore: 1:0 Huber (35.), 2:0 Durmus (39.) / FE, 3:0 Güzelcoban (52.) / FE, 4:0 Huber (59.), 5:0 Barnick (83.)

Rote Karte: Gessel (38.), Gelb-Rot: Berecko (63.) beide Bruchsal

Anjas Schokostübchen
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Oberliga Baden-Württemberg

TSV Ilshofen – SV Oberachern 5:1 (1:1)
Beim Tabellenvorletzten TSV Ilshofen erwischten die Achertäler einen rabenschwarzen Tag und verpassten eine große Chance im Abstiegskampf.

Der SV Oberachern hat die große Chance verpasst, sich im Mammut-Abstiegskampf der Fußball-Oberliga schon früh in eine komfortable Position zu bringen. Statt eines erhofften Punktgewinns beim Tabellenvorletzten TSV Ilshofen setzte es am Ostermontag eine 1:5-Schlappe. „Das war definitiv ein gebrauchter Tag“, ärgerte sich Trainer Fabian Himmel, „vor allem in der zweiten Hälfte haben wir defensiv eine ganz schwache Leistung abgeliefert!“

Gegentor nach 21 Sekunden

Hinzu kam, dass der SVO auch den Start in die Partie verschlief. „Eigentlich sind wir wir immer gleich voll im Spiel drin“, sagte Himmel, „aber in Ilshofen war das nicht so.“ Ganze 21 Sekunden waren auf der Uhr des Trainers abgelaufen, da klingelte es bereits im Kasten von SVO-Keeper Marvin Mettenberger. „Der erste Angriff von Ilshofen wurde von meiner Elf total passiv verteidigt“, schimpfte Himmel, „das passte zum gesamten Spiel.“

Zunächst aber hellten sich die dunklen Wolken wieder auf. Der SV Oberachern fing sich nach dem schnellen Rückstand, fand gut ins Spiel und hatte vor der Pause deutlich mehr Ballbesitz gegen tief stehende Ilshofener. Nach einer halben Stunde gelang Cemal Durmus der zu diesem Zeitpunkt verdiente 1:1-Ausgleich. Alles schien wieder möglich.

Verhängnisvolle Minuten

Doch dann kam ein anderer SV Oberachern aus der Kabine. In der zweiten Hälfte glich die Abwehr einem Torso. „Das defensive Umschaltverhalten war schwach“, bemängelte der Trainer, „wir haben nicht gut nach hinten gearbeitet. Und vorne dann auch noch unsere Chancen nicht genutzt.“

In verhängnisvollen sechs Minuten ging der SV Oberachern k.o.. Zunächst erzielte Eren Aygün das 2:1 für Ilshofen (55.). Zwei Minuten später erhöhte Julian Schiffmann auf 3:1 und in der 61. Minute machte Sascha Esau mit dem 4:1 schon früh den Deckel drauf. Das fünfte Gegentor sechs Minuten vor Schluss durch Nico Rodewald war nur noch für die Statistik.

„Mit einem Sieg wären wir schon mit einem Bein aus dem Abstiegskampf raus gewesen“, trauerte Fabian Himmel der verpassten Möglichkeit nach. Am Samstag steigt das nächste Abstiegsduell – am Waldsee gegen den 1. FC Bruchsal. Und der hat gestern völlig überraschend den FC Nöttingen mit 5:0 geschlagen.

 

Ilshofen: Goeltenboth, Schmelzle, Aygün, Lausenmeyer (78. Marmein), Eberlein (71. Rodewald), Lindner (29. Schlosser), Schiffmann, Rummler, Stüber, Esau, Lienert.

Oberachern: Mettenberger, Fritz, Zwick, Güzelcoban (62. Ambri), Durmus, Gueddin (62. Barnick), Huber, Springmann (90.+1 Dietrich), Leberer, Asam, Ludwig (83. Schopf).

Schiedsrichter: Bender (Gomaringen) – Zuschauer: 200.

Tore: 1:0 Lausenmeyer (1.), 1:1 Durmus (31.), 2:1 Aygün (55.), 3:1 Schiffmann (57.), 4:1 Esau (61.), 5:1 Rodewald (84.).

 

Kreisliga B, Staffel 5

SV Oberachern II – SC Baden-Baden 2:3 (2:2)

Nach einer mehr als dürftigen Vorstellung kassierte die Oberliga-Reserve des SV Oberachern eine am Ende völlig verdiente 2:3 Heimniederlage gegen den SC Baden-Baden. Vor allem die Defensive war an diesem Tag völlig von der Rolle. Dabei hatte die Elf von Spielertrainer Agostino Fazio einen Auftakt nach Maß. Kapitän Moritz Schmidt brachte sein Team bereits nach elf Minuten mit 1:0 in Führung, doch nur vier Minuten später bestrafte Nassr Eddine Bentaleb, mit Abstand bester Spieler auf dem Platz, einen der zahlreichen Abwehrfehler  mit dem 1:1 und nur zehn Minuten später konnte er mit 1:2 nachlegen. Nach dem 2:2 durch Janick Schmidt kurz vor der Pause keimte bei den Gastgebern noch einmal Hoffnung auf, doch in Minute 50 war es erneut Bentaleb, der mit seinem dritten Treffer den 2:3 Endstand herstellte.

 

Oberliga Baden-Württemberg   

SV Oberachern – Freiburger FC 1:0 (0:0)

Mit einem knappen, aber am Ende auch nicht unverdienten 1:0 im südbadischen Derby gegen den Freiburger FC konnten der SV Oberachern einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.

300 Zuschauer im Oberacherner Waldseestadion sahen dabei eine Partie mit zwei grundverschiedenen Hälften. 45 Minuten lang hatten die Gastgeber, die coronabedingt auf Stammkeeper Mark Redl und auch auf Trainer Fabian Himmel verzichten mussten, alles im Griff und überzeugten mit einer ganz starken Vorstellung. Wenn man dem Team überhaupt einen Vorwurf machen kann, dann nur den, dass man in dieser Phase das Spielgerät nicht im gegnerischen Gehäuse unterbringen konnte. „In der ersten Halbzeit waren wir richtig gut im Spiel und haben uns auch einige gute Chancen erarbeitet. Da müssen wir eigentlich 2:0 in Führung gehen“, so Oberacherns sportlicher Leiter Marc Lerandy.

Ein Eckenverhältnis von 8:0 und eine Vielzahl vergebener Möglichkeiten sagen alles über die Dominanz des SVO in Durchgang eins. Doch entweder hatten die SVO-Angreifer das Visier falsch eingestellt oder scheiterten am gut aufgelegten FFC-Keeper David Bergmann. Nach 13 Minuten traf Cemal Durmus nur die Latte, den abprallenden Ball köpfte ein erneut vom Pech verfolgter Nico Huber  in die Arme von Bergmann. Fünf Minuten später blieb Huber erneut nur zweiter Sieger gegen den tapferen Bergmann. In Minute 41 lag dem Oberacherner Anhang der Torschrei schon auf den Lippen, doch wieder einmal war es Bergmann, der einen perfekt getretenen Durmus-Freistoß noch mit den Fingerspitzen aus dem Torwinkel fischen konnte. Auf der anderen Seite blieb Marvin Mettenberger so gut wie beschäftigungslos. Ein harmloser Schuss von Konstantin Fries (42.) sollte bis zum Pausenpfiff des umsichtig leitenden Schiedsrichters Wituschek (Ulm) die einzige Ausbeute des Freiburger Traditionsvereins bleiben.

FFC-Coach Aurelio Martins stellte zur Pause um und brachte mit dem Ex-Oberacherner Andreas Fischbach und Pedro Allgaier zwei frische Kräfte. Jetzt waren es plötzlich die Gäste, die mehr und mehr die Initiative übernahmen. Vor allem der agile Alexander Martinelli war es, der die SVO-Defensive immer öfter vor große Probleme stellte. Nach einer Stunde klatschte sein Schuss von der Strafraumgrenze nur ans Lattenkreuz und nur zwei Minuten später scheiterte er am glänzend reagierenden Marvin Mettenberger. Nach einem Missverständnis zwischen Mettenberger und seinem Kapitän Nicola Leberer traf Freiburgs Konstantin Fries nur den rechten Oberacherner Pfosten (65.).

Langsam fand dann aber auch der SVO wieder zurück in die Partie. Ein Kopfball des eingewechselten Bastian Barnick verfehlte nach einem weiteren Durmus-Freistoß nur knapp sein Ziel (69.) und Nico Huber scheiterte aus spitzem Winkel an FFC-Keeper Bergmann (73.).

Dann schlug einmal mehr die Stunde des zuletzt stark auftrumpfenden Benedikt Asam. Nach feinem Zuspiel von Nico Huber traf er von der linken Seite mit einem trockenen Schuss ins lange Eck zum umjubelten 1:0 (87.).

Die Gäste warfen in den Schlussminuten alles nach vorne, selbst Keeper Bergmann hielt es nicht mehr in seinem Kasten, doch dann war Schluss und der SVO durfte sich über seinen elften Saisonsieg freuen.

Mark Lerandy musste hinterher erst einmal ganz tief durchschnaufen: „In Durchgang zwei haben wir extrem lange gebraucht, um uns auf die Umstellungen des FFC einzustellen. Da haben wir das Glück gehabt, dass wir nicht in Rückstand geraten. Am Ende bin ich aber extrem stolz auf unser Team. Es macht echt Spaß mit den Jungs zu arbeiten“, so der sportliche Leiter des SVO.

FFC-Coach Aurelio Martins trug die unglückliche Niederlage seiner Elf mit Fassung: „In Halbzeit eins hatten wir Glück, dass wir da nicht in Rückstand geraten. Nach den Umstellungen zur Pause sind wir dann aber gut ins Spiel gekommen. Für die Zuschauer war es bestimmt ein spannendes Spiel – leider lief es dann für uns in die falsche Richtung“.

SV Oberachern: Mettenberger, Fritz, Zwick, Güzelcoban, Durmus (90.+3 Schopf), Gueddin (54. Ambri), Huber (90. Dietrich), Springmann, Leberer, Asam, Ludwig (66. Barnick)

Freiburger FC: Bergmann, Martinelli, Anlicker, Fries, Mikulic (46. Fischbach), Bohro, Himmelsbach (46. Allgaier), Mourad, Mbem-Som  Nyamsi (80. Schelb), Zeyer, Polzer

Schiedsrichter: Matthias Wituschek (Ulm)

Zuschauer: 300

Tore: 1:0 Asam (87.)

Beste Spieler: Mettenberger, Asam (SVO) – Bergmann, Martinelli (FFC)

 

 

Kreisliga B, Staffel 5

 SC Wintersdorf – SV Oberachern II 4:0 (0:0)

Im Spitzenspiel behielt Tabellenführer Wintersdorf mit 4:0 die Oberhand über das Team von Spielertrainer Agostino Fazio. „Aufgrund unserer ganz schwachen zweiten Halbzeit war der Sieg der Gastgeber, der vielleicht um ein oder zwei Tore zu hoch ausgefallen ist,  am Ende auch verdient“, bilanzierte Oberachens Vorstandsvorsitzender Ralf Lorenz mit einiger Enttäuschung im Gesicht das Geschehen. Auf dem für den SVO ungewohnten Hartplatz-Terrain ließen erst Janick Schmidt und dann auch Tim Karcher zwei Großchancen ungenutzt  und das sollte sich in Durchgang zwei bitter rächen. Nach dem 1:0 durch Cristian Motroc-Alexandru (47.) hatte Janick Schmidt die große Chance zum Ausgleich, scheiterte aber am glänzend reagierenden SCW-Keeper Szakacs. Dorinel-Adrian Vladu mit einem Doppelschlag (58./67.) und Bogdan Cojocar (72.) sorgten dann aber für klare Verhältnisse.

 

Finale …. Finale …. Finale ….

SBFV-Rothaus-Pokal

Halbfinale

FC Radolfzell – SV Oberachern  0:4 (0:2)

Mit einem ungefährdeten 4:0 beim FC Radolfzell vor 650 Zuschauern  schaffte der SV Oberachern zum vierten Mal nach 1996, 2016 und 2020 den Einzug in das südbadische Pokalfinale. Gegner ist dann Verbandsligist DJK Donaueschingen, die sich im zweiten Halbfinale im Elfmeterschießen gegen den Ligakonkurrenten FC Denzlingen durchsetzen konnten.

Der Verbandsligist FC Radolfzell, der zuvor mit dem FC Rielasingen-Arlen und dem Freiburger FC schon zwei Oberligisten aus dem Pokalwettbewerb befördern konnte, hatte dabei der Elf von Trainer Fabian Himmel nur wenig entgegenzusetzen. Sein Team hatte gleich in der Anfangsphase durch Mohammed Ambri die Chance zum 0:1, doch sein Schuss aus kurzer Distanz konnte von der FVR-Defensive gerade noch auf der Linie geklärt werden. Dann verhinderte Radolfzells Keeper Pascal Bisinger nach einer Viertelstunde erst gegen Cemal Durmus  und dann gegen Nico Huber die Führung des Oberligisten. Die fiel dann aber in Minute 25. Benedikt Asam setzte sich auf der linken Seite durch und seine flache Hereingabe verwertete Nico Huber in Torjägermanier zum längst verdienten 0:1. Es dauerte bis zur 34. Minute, dann hatten auch die Gastgeber ihre erste Möglichkeit durch einen Schuss von Marc Zimmermann, den SVO-Keeper Mark Redl aber locker entschärfen konnte. Vier Minuten vor dem Pausenpfiff besorgte Benedikt Asam, der auf seiner linken Seite für viel Betrieb sorgte, mit einem tollen Schuss aus kurzer Distanz die 2:0 Führung der Achertäler, die im ersten Durchgang eigentlich so gut wie alles fest im Griff hatten.

Zwölf Minuten nach dem Wechsel erhöhte Benedikt Asam mit einem trockenen Schuss von der Strafraumgrenze im Anschluss an eine weitere SVO-Ecke auf 0:3. Nur vier Zeigerumdrehungen später war es Marvin Ludwig, der nach Vorarbeit von Nico Huber gar zum 0:4 traf.

Bis zum Schluss ließ der SVO nichts mehr anbrennen und durfte mit den zahlreich mitgereisten Fans den mehr als verdienten Finaleinzug feiern.

 

FC Radolfzell: Bisinger, Zimmermann, Erdmann, Wehrle (51. Graf), Christiansen (81. Bühler), Bell 63. Huber), Heuel, Beha, Schmidt, Hlavacek (62. Gutacker), Krieg

SV Oberachern: Redl, Fritz, Zwick, Güzelcoban (66. Gueddin), Durmus, Ambri (80. Dietrich), Huber, Springmann, Leberer, Asam, Ludwig (73. Barnick)

Schiedsrichter: Tobias Doering (Brigachtal)

Zuschauer: 650

Tore: 0:1 Huber (25.), 0:2 Asam (41.), 0:3 Asam (57.), 0:4 Ludwig (61.)

 

Kreisliga B, Staffel 5

SV Oberachern 2 – FC Neuweier 2:1 (1:0)

Es war ein hartumkämpfter Sieg der Oberliga-Reserve des SV Oberachern. Janick Schmidt brachte die Elf von Spielertrainer Agostino Fazio nach 14 Minuten per Kopf mit 1:0 in Führung. Ein Freistoß von Julian Stader aus 18 Metern nach gut einer halben Stunde, der aber schon an der Mauer scheiterte – mehr war von den Rebländern bis zur Pause offensiv nicht zu sehen.

Nach dem Wechsel verstärkte die Gästeelf um Coach Matthias Gehring zwar ihre Angriffsbemühungen, konnte die SVO-Defensive aber kaum ernsthaft in Verlegenheit bringen. Auf der anderen Seite verfehlte ein Freistoß von Spielertrainer Fazio nur knapp sein Ziel. Dann traf Brian Hamilton in Minute 70 zum jetzt nicht einmal unverdienten 1:1. Doch keine 60 Sekunden später setzte SVO-Kapitän Moritz Schmidt einen Freistoß zum 2:1 Endstand in die Maschen.

 

 

Kreisliga B, Staffel 3

SV Oberachern 2 – FV Ottersweier 2 0:0

90 Minuten lang berannte die Oberliga-Reserve das Tor der Gäste, die im Verlauf der gesamten Spielzeit keine einzige echte Torchance zu verzeichnen hatten. Viel Pech und FVO-Keeper Alexander Bernhardt verhinderten den Erfolg der Elf des neuen Spielertrainers Agostino Fazio.

Gleich viermal stand in einer einseitigen Partie das Aluminium einem Oberacherner Treffer im Wege. Am Ende einer ausgesprochen fairen Partie, die in Schiedsrichter Eric Schneider (Gamshurst) einen souveränen Leiter hatte, jubelten die noch sieglosen Gäste über einen mehr als schmeichelhaften Punktgewinn.

 

Oberliga Baden-Württemberg   

1.FC Rielasingen-Arlen – SV Oberachern 4:3 (1:1)

„Am Ende des Tages würde ich schon gerne einen Punkt auf die lange Heimreise mit in den Bus packen“, sagte SVO-Coach Fabian Himmel vor der Partie beim FC Rielasingen-Arlen. Viel hätte nicht gefehlt und sein Wunsch wäre auch in Erfüllung gegangen. Am Ende fehlte seinem SVO einfach das notwendige Quäntchen Glück.

10 Minuten plätscherte die Partie vor sich hin, dann war es der Rielasinger Nico Kunze, der nach einem Solo über die linke Seite gleich vier Oberacherner Spieler austanzte und zum 1:0 Führungstreffer traf. Der Schock saß zunächst tief beim SVO, denn nur fünf Minuten später hatte Rielasingens Goalgetter Albert Malaj das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber am glänzend parierenden Mark Redl. Danach fanden die Achertäler besser in die Partie. Nach knapp einer halben Stunde brachte Gabriel Springmann im Anschluss an einen abgewehrten Freistoß von Cemal Durmus den Ball nach innen und wieder einmal stand Luca Fritz an der richtigen Stelle. Per Kopf ließ  Oberacherns torgefährlicher Defensivakteur Rielasingens Keeper Dennis Klose beim 1:1 keine Abwehrmöglichkeit. Auf der anderen Seite scheiterte Malaj an SVO-Keeper Redl. Kurz vor der Pause verpasste Cemal Durmus aus dem Gewühl heraus die Chance zum 1:2.

Nach der Pause waren es drei kapitale Abwehrfehler, die den SVO auf die Verliererstraße brachten. Binnen fünf Minuten schraubten Jonah Bastian Adrovic  (58.), Albert Malaj (61.) und Laurin Trost (63.) das Ergebnis auf 4:1. Es spricht für die Moral der jungen SVO-Truppe, dass sie trotz des scheinbar uneinholbaren Rückstands nicht aufsteckte. Der nach 68 Minuten eingewechselte Paul Schopf verkürzte mit einem tollen Distanzschuss nach 79 Minuten auf 2:4 und Luca Fritz per Abstauber mit Saisontreffer Nummer acht gar auf 3:4 (87.). Die Elf von Fabian Himmel witterte noch einmal Morgenluft und hatte in der fünfminütigen Nachspielzeit durch Rais Awell, Cemal Durmus und Benedikt Asam den Ausgleich auf dem Fuß.

„Wir haben uns mit 20 katastrophalen Minuten 70 Minuten harter Arbeit kaputt gemacht. Eine normalerweise starke Rielasinger Mannschaft war heute ein schlagbarer Gegner, den wir aber gerade zu Beginn der  zweiten Hz dazu eingeladen haben, uns abzuschießen. Dass sich die Jungs nochmals ran kämpfen konnten spricht für den Charakter der Mannschaft. Trotzdem müssen wir diese Tiefschlafphasen rausbekommen sonst werden wir noch öfters mit leeren Händen dastehen“, sagte Coach Fabian Himmel nach einer intensiven Partie.

FC Rielasingen-Arlen: Klose, Bertsch, Almeida Compagnucci (76. Berger), Kunze (85. Ernst), Serpa, Malaj (88.Ibrahimi), Niedermann, Schmidtke, Adrovic (68. Sagmeister), Tost, Matt

SV Oberachern: Redl, Fritz, Zwick, Güzelcoban (68.Gueddin), Durmus, Ambri (68. Schopf), Huber (63. Awell), Springmann, Leberer, Asam, Ludwig

Schiedsrichter: Martin Wilke (Merzhausen)

Zuschauer: 420

Tore: 1:0 Kunze (11.), 1:1 Fritz (30.), 2:1 Adrovic (58.), 3:1 Malasj (61.),  4:1 Tost (63.), 4:2 Schopf (79.), 4:3 Fritz (87.)

Bes. Vork.: Gelb-Rot Tost (FVR/91.)

 

Oberliga Baden-Württemberg   

SV Oberachern – SV Linx 1:1 (0:0)

„Was wir heute im Vergleich zu den letzten Wochen abgeliefert haben darüber bin ich massiv enttäuscht. Gerade in der ersten halben Stunde hat jegliche Bereitschaft und Leidenschaft, Zweikämpfe zu führen, gefehlt. Das war heute ganz ganz magere Kost. Am Ende müssen wir noch glücklich sein, dass wir den Punkt noch mitnehmen“, sagte Oberacherns Trainer Fabian Himmel nach dem 1:1 im Ortenau-Derby zwischen seinem zuletzt noch so überzeugend aufspielenden SVO und dem SV Linx.

Es lief schon die vorletzte Minute der regulären Spielzeit, als Luca Fritz einmal mehr an der richtigen Stelle stand und dem SVO wenigstens noch einen Zähler retten konnte.

SVL-Coach Thomas Leberer trug den späten Ausgleich mit Fassung: „Ich denke es war ein windiger Nachmittag mit einem sehr zerfahrenen Spiel auf beiden Seiten. Auch wenn es für uns am Ende mit dem späten 1:1 etwas bitter war, so geht das Ergebnis in Ordnung. Jede Mannschaft hatte ihre Phasen gehabt. Ärgerlich für uns, dass die Mannschaften hinter uns heute gepunktet haben.“

Vor 550 Zuschauern im Oberacherner Waldseestadion waren es zunächst die Gäste, die dem Spiel eindeutig ihren Stempel aufdrückten. Bis Minute 20 war vom SVO so gut wie nichts zu sehen. Zu diesem Zeitpunkt standen beim Gegner schon acht Ecken zu Buche, die aber allesamt nichts einbrachten. Dann scheiterte Luca Fritz mit dem ersten Lebenszeichen des SVO am guten Daniel Künstle im Gästegehäuse. Zuvor war es auf Linxer Seite vor allem Maxime Foulon, der Oberacherns Defensive immer wieder gefährlich unter Druck setzte. In der 22. Minute scheiterte er nach einem Abwehrfehler des SVO an Schlussmann Marc Redl. Ein an diesem Tag ausgesprochen glücklos agierender Rais Awell hatte vor der Pause gleich zweimal den Führungstreffer der Achertäler auf dem Fuß. Erst zielte er nach Vorarbeit von Nico Huber einen Meter zu hoch (29.), dann vertändelte er leichtfertig das Leder (42.). Auf der anderen Seite lag dem Linxer Anhang der Jubelschrei schon auf den Lippen, als der Ex-Oberacherner Jean-Gabriel Dussot auf seiner linken Seite Noah Zwick austanzte, dann aber am Innenpfosten scheiterte (45.+3).

Nach dem Wechsel war erst einmal der SVO das aktivere Team, doch Awell drosch den Ball nach Hereingabe von Benedikt Asam über den Linxer Kasten (49.) und eine schöne Direktabnahme von Huber verfehlte ihr Ziel um einen Meter (56.).

Dann waren wieder die Hanauerländer am Zug. Maxime Foulon, der auffälligste Akteur in der Leberer-Elf, scheiterte in Minute 68 per Kopf im Anschluss an einen Freistoß von Ryan Hertrich noch an Redl, aber fünf Minuten später traf er zum umjubelten 0:1.

Beim SVO schienen jetzt die Felle davon zu schwimmen. Die Himmel-Elf war zwar um den Ausgleich bemüht, doch die zuletzt oft hart gescholtene Linxer Defensive stand gut – aber halt nur bis zur 89. Minute. Dann brachte Mohammed Ambri, der nach seiner Einwechslung (61.) für mehr Kreativität im Spielaufbau sorgte, den Ball nach innen und Luca Fritz bedankte sich mit dem 1:1 (89.). Es war bereits der sechste Saisontreffer des torgefährlichen Defensivakteurs.

Am Ende eines fairen Derbys, das in Jonas Brombacher einen souveränen Leiter hatte, mussten schließlich beide mit einem Zähler zufrieden sein.

Schon am Mittwoch wartet die nächste Aufgabe auf den SV Linx. Dann gastiert um 19.00 Uhr der FC Bruchsal im heimischen Hans-Weber-Stadion  und drei Tage später erwartet man die Stuttgarter Kickers. Der SV Oberachern ist erst am kommenden Sonntag wieder gefordert. Dann führt die weite Reise zum FC Rielasingen.

SV Oberachern: Redl, Fritz, Zwick, Güzelcoban, Durmus (76. Barnick), Huber, Springmann, Awell (61. Ambri), Leberer, Asam, Ludwig

SV Linx: Künstle, Gülsoy, Hertrich, Vollmer, Feger, Schestakow, Assenmacher, Dussot (59. Recht), Sepp (46. Mörmann), Foulon (77. Joseph), Sert (59. Martin)

Schiedsrichter: Jonas Brombacher (Kandern)

Zuschauer: 550

Tore: 0:1 Foulon (73.), 1:1 Fritz (89.)

 

Oberliga Baden-Württemberg

FC 08 Villingen – SV Oberachern 1:0 (0:0)

Ein Tor in buchstäblich letzter Sekunde der vierminütigen Nachspielzeit brachte den SV Oberachern zum Abschluss der zweiten Englischen Woche um den angestrebten Punktgewinn.

Der erst eine Minute zuvor eingewechselte Tim Zölle stieg nach einer Hereingabe von Erich Sautner am höchsten und Unglücksrabe Gabriel Springmann fälschte den Ball mit dem Fuß unhaltbar für seinen Keeper Mark Redl zum Villinger Siegtreffer ab.

Kein Wunder, dass 08-Coach Marcel Yahyaijan hinterher mit der Villinger Sonne um die Wette strahlte: “Zum Fußball gehört eben auch Spielglück, das zuletzt nicht auf unserer Seite war. Heute kam es zurück. Das muss man sich aber auch erzwingen. Wenn man das Spiel über die 90 Minuten betrachtet, war unser Sieg auch verdient.”

„Mit dem Schlusspfiff die Niederlage zu kassieren, das ist schon brutal bitter. Die Mannschaft hat wieder aufopferungsvoll gekämpft – aber trotz der zuletzt guten Leistungen, den >Höhenflug< nicht hinbekommen“, so Oberacherns ehrgeiziger Trainer Fabian Himmel.

300 Zuschauer im Villinger Friedengrund sahen eine zähe erste Hälfte. Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Die Schwarzwälder besaßen zwar mehr Spielanteile, schafften es aber nicht, das Gehäuse von SVO-Keeper Mark Redl ernsthaft in Gefahr zu bringen. Ein Schuss des Ex-Oberacherners Jonas Busam (23.) war das einzige Lebenszeichen der Villinger Offensive in den ersten 45 Minuten. Auf der anderen Seite hatte Cemal Durmus nach zehn Minuten die große Chance zum 0:1, scheiterte aber am nicht immer sicher wirkenden Ibrahim Sy, der für den verletzten Stammkeeper Henning Schwenk zwischen den Pfosten stand. Auch Luca Fritz konnte eine weitere Unsicherheit des Villinger Schlussmanns nicht nutzen (35.).

Nach der Pause hielt der SVO zwar gut dagegen, die Akzente setzen jetzt aber in erster Linie die Gastgeber. Halb-Chancen durch Erich Sautner (47.), Harry Föll (50.) und Leon Albrecht (70.) blieben aber ungenutzt.

Am Ende ein zwar etwas glücklicher, aber auch nicht ganz unverdienter Sieg der Villinger, die damit erfolgreich Revanche nahmen für das Pokal-Aus im Viertelfinale und die 2:3 Hinspielniederlage.

„In der zweiten Halbzeit hatten wir nicht mehr so viel Ballbesitz und waren da auch vielleicht zu vorsichtig. Richtige Großchancen haben wir aber kaum zugelassen, dafür aber auch zu wenig den Vorwärtsgang gefunden“, sagte Fabian Himmel hinterher. Den Blick hat er aber schon ganz nach vorne gerichtet; „Mit dem Ergebnis heute müssen wir leben, aber am Samstag im Derby gegen Linx wollen wir wieder ein bisschen in der Tabelle nach oben klettern“.

 

FC 08 Villingen: Sy, Ovuka, Bruno, Liserra, Boulachab (84. Chiurazzi), Albrecht (90. + 2), Föll (67. Tadic), Busam, Sautner, Ceylan (70. Kunz),  Diakité

SV Oberachern: Redl, Fritz (46. Barnick), Zwick, Güzelcoban, Leberer,  Durmus (67. Awell), Ambri (72. Gueddin), Springmann, Ludwig, Huber (90. + 2 Dietrich), Asam.

Tor: 1:0 Springmann (90. + 4/ ET)

Schiedsrichter: Hafes Gernspacher (Heitersheim)

Gelbe Karten: M. Yahyaijan, Ovuka, Ceylan / Springmann, Huber

Zuschauer: 300

 

Oberliga Baden-Württemberg

SV Oberachern – FV Ravensburg 1:1 (1:0)

„Nach den turbulenten Corona-Wochen und dem Pokalerfolg in Villingen bin ich mit dem Ergebnis mehr als einverstanden. Das hätte ich vorher so unterschrieben“, sagte SVO-Trainer Fabian Himmel hinterher. Zufrieden mit der Punkteteilung war auch sein Kollege Steffen Wohlfahrt: „Wir wussten, dass das hier auf dem kleinen Kunstrasen nicht viel mit Fußball zu tun hat. Heute war kämpfen angesagt und das hat Oberachern in der ersten Halbzeit besser gemacht. Da waren wir einfach zu harmlos. Nach der Pause haben wir verdient das 1:1 gemacht und das passte dann am Ende auch für alle“, so der Ex-Profi.

220 Zuschauer sahen dabei eine Partie mit viel Mittelfeldgeplänkel und ausgesprochen wenig echten Torraumszenen. Nach drei Minuten scheiterte Burhan Soyudogru mit einem Distanzschuss an SVO-Schlussmann Mark Redl, der zur Ecke klären konnte. Auf dem kleinen Oberacherner Kunstrasenplatz taten sich die Mannschaften lange Zeit recht schwer. Beide Abwehrreihen standen gut und ließen die Angreifer kaum zur Entfaltung kommen. Ein Freistoß von Mohammed Ambri nach einer halben Stunde, der aber sein Ziel knapp verfehlte, war bis dato die erste gefährliche Aktion für Gästekeeper Kevin Kraus. Dann aber nur zwei Minuten später die umjubelte 1:0 Führung des SVO. Nach schöner Hereingabe von Benedikt Asam stand Luca Fritz am langen Pfosten goldrichtig und ließ Kraus keine Abwehrmöglichkeit. Sieben Minuten vor dem Wechsel war es einmal mehr der agile Burhan Soyudogru, der Oberacherns Keeper Mark Redl aus 16 Metern prüfte.

Kurz nach der Pause verfehlte ein Schuss von Mehmet Güzelcoban nur ganz knapp das Gästegehäuse. Von Gästestürmer Daniel Schachtschneider war lange nichts zu sehen, dann aber schlug er im Stile eines echten Goalgetters in Minute 77 und seinem elften Saisontreffer doch noch zu. Redl blieb beim 1:1  chancenlos. Beim SVO machte sich mit zunehmender Spieldauer jetzt auch  der Kräfteverschleiß nach dem Pokalspiel in Villingen bemerkbar, doch die Defensive um Kapitän Nicola Leberer stand gut und ließ keine weiteren Gästechancen mehr zu.

Beide waren bis zum Schlusspfiff des gut leitenden Schiedsrichters Marc List (Mochenwangen) zwar um den Siegtreffer bemüht, doch am Ende mussten beide mit einem Zähler zufrieden sein.

Zeit zur Regeneration bleibt den Achertälern nicht, denn schon wartet die nächste englische Woche. Bereits am Mittwoch führt die Reise zum württembergischen Traditionsverein SSV Reutlingen und am kommenden Samstag gastiert der SVO nur 10 Tage nach dem Pokalerfolg erneut beim Dauerrivalen FC 08 Villingen.

SV Oberachern: Redl, Fritz, Zwick, Güzelcoban, Durmus, Ambri (78. Gueddin), Huber (67. Barnick), Springmann, Leberer, Asam, Ludwig

FV Ravensburg: Kraus, Hörger (65. Boneberger), Jeggle, B. Soyudogru (83. Placzek), Zimmermann, Geiselhart, Altmann, Schachtschneider, Fiesel (65. Huber), Strauß (61. Chrobock), Flock

Schiedsrichter: Marc List (Mochenwangen)

Zuschauer: 220

Tore: 1:0 Fritz (31.), 1:1 Schachtschneider (77.)

 

SBFV Rothaus Pokal

SV Oberachern schaltet den Titelverteidiger aus

 

 

 

Der SV Oberachern erhöhte am Mittwochabend mit einer Überraschung seine Chance, erstmals den SBFV-Pokal zu gewinnen. Im Oberliga-Duell des Viertelfinals gab es für den SVO ein verdientes 2:1 (1:0) beim FC 08 Villingen, Titelverteidiger und Rekord-Pokalsieger Südbadens.

Nach längerer Verletzungspause feierte SVO-Torjäger Nico Huber im Friedengrund doch schon sein Comeback. Und in der 19. Minute gingen die dennoch ersatzgeschwächten Ortenauer, die in der Liga auf Rang 13 stehen und nur vier Feldspieler auf der Ersatzbank hatten, beim favorisierten Tabellensechsten in Führung. Cemal Durmus verwandelte souverän einen Elfmeter nach Handspiel von Bruno. Bis dahin hatte es nur eine Torchance gegeben, als Villingens Sautner (12.) einen Freistoß knapp neben das Tor setzte. Nach dem 0:1 wurde der SVO aggressiver und mutiger, einen tollen Schuss von Mohammed Ambri (23.) aus gut 30 Metern konnte 08-Keeper Schwenk gerade noch über die Latte lenken. Das Halbzeitresultat ging in Ordnung.

Intensiver Pokal-Fight

Nach der Pause agierten die Gastgeber, die 2016 den SVO im Finale und 2021 im Halbfinale jeweils auf dramatische Weise besiegt hatten, dann zumindest etwas druckvoller. Doch in der 60. Minute erhöhte Noah Zwick auf 0:2. Nach Eckball und Abschluss von Marvin Ludwig konnte Keeper Schwenk nur abklatschen und Zwick staubte ab. Als aber Mauro Chiurazzi nach 82 Minuten per Kopf der Anschlusstreffer gelang, ging es in der Schlussphase heiß her. Doch der SVO ließ in diesem intensiven, aber chancenarmen Pokal-Fight nichts mehr.

Entsprechend happy waren der Vorstandsvorsitzende Ralf Lorenz und die gut 70 mitgereisten Fans – und stolz. ,,Das komplette Team hat bis zum Umfallen gekämpft, eine grandiose Mannschaftsleistung”, betonte Lorenz nach dem umjubelten Einzug ins Halbfinale.

FC 08 Villingen – SV Oberachern 1:2 (0:1)
Villingen: Schwenk – Chiurazzi, Ovuka, Tadic (53. Albrecht), Badiane (66. Kunz), Diakite, Wehrle, Bruno, Boulachab, Sautner, Ceylan (53. Yahyaijan)
SVO: Redl – Fritz (84. Dietrich), Zwick, Güzelcoban, Durmus (90. Schopf), Ambri (75. Gueddin), Huber, Springmann, Leberer, Ludwig, Barnick
Schiedsrichter: Wilke (Merzhausen)
Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Durmus (19./Handelfmeter), 0:2 Zwick (60.), 1:2 Chiurazzi (82.)

Oberliga Baden-Württemberg

TSG Backnang – SV Oberachern 4:0 (2:0)

Mit einem 0:4 im Gepäck musste der coronabedingt derzeit personell arg gebeutelte SV Oberachern die weite Heimreise aus dem württembergischen Backnang antreten.

Dabei sah es zu Beginn noch ganz gut aus für die stark ersatzgeschwächt angetretenen Achertäler, die zunächst sogar leichte Vorteile für sich verbuchen konnten. Cemal Durmus hatte sich nach sechs Minuten gegen zwei Gegenspieler durchgesetzt, sein Schuss konnte aber gerade noch von der Backnanger Defensive zur Ecke geklärt werden. Nach knapp einer halben Stunde nahm das Unheil aber seinen Lauf. Ausgerechnet ein schwerer Patzer des in dieser Saison bislang so zuverlässigen Keepers Mark Redl brachte den Tabellenvierten auf die Siegerstraße. Loris Maier, der schon beim 3:1 Erfolg der TSG im Hinspiel den Führungstreffer erzielte, hatte keine Mühe den Ball an Redl vorbei mit seinem 13. Saisontreffer zum 1:0 über die Linie zu befördern (27.).

Zu allem Überfluss kassierte Rais Awell fünf Minuten vor der Pause für seinen etwas übermotivierten Einsatz im Mittelfeld von Schiedsrichter Huthmacher auch noch den roten Karton und nur zwei Zeigerumdrehungen später traf Backnangs Spielertrainer Mario Maricic mit Saisontreffer Nummer elf zum 2:0 Halbzeitstand. „Die Viertelstunde vor der Pause waren für uns brutal bitter. Da sah meiner Meinung nach auch das Schiedsrichtergespann sehr schwach aus. Rais Awell erhält in einer 50 zu 50 Situation die rote Karte und beim 2:0 wurde ein zuvor klares Foulspiel übersehen“, monierte Oberacherns Chefcoach Fabian Himmel.

In Durchgang zwei war der SVO – in Unterzahl und mit einigen Akteuren auf ungewohnten Positionen -um Schadensbegrenzung bemüht. Dennoch konnten die Gastgeber nach gut einer Stunde durch Julian Geldner auf 3:0 erhöhen. Den Schlusspunkt unter eine alles in allem faire Partie setzte einmal mehr Spielertrainer Marinic mit dem 4:0 (81.).

Trotz der am Ende klaren Niederlage fand Trainer Fabian Himmel hinterher auch lobende Worte: „Die Jungs haben alles reingeworfen und die Köpfe immer oben behalten. Diese aktuelle personelle Extremsituation schmerzt ohne Frage. Wir müssen aber positiv bleiben, uns weiter so reinhauen und die nächsten ein oder zwei Wochen halbwegs gut überstehen“.

Zeit zum Wunden lecken bleiben den Achertäler indes nicht, denn nun warten gleich zwei englische Wochen in Folge. Bereits am Mittwoch um 19.00 Uhr gastiert man im Viertelfinale des SBFV-Pokals beim Dauerrivalen FC 08 Villingen. Am kommenden Samstag gastiert der FV Ravensburg in Oberachern und nur vier Tage später führt die Reise unter der Woche zum SSV Reutlingen.

 

TSG Backnang: Dieseler, Geldner, Tasdelen, Marinic (86. Sejdinovic), Santoro (81. Weiler), Gleißner, Doser (89. Schwemmle), Le. Maier, Dannhäußer (72. Rakic), Pollex, Lo. Maier,

SV Oberachern: Redl, Dietrich, Zwick, Güzelcoban (67. Schopf), Durmus, Gueddin, Ambri (76. Lamm), Springmann, Awell, Leberer, Ludwig

Schiedsrichter: Tobias Huthmacher (Sigmaringen)

Zuschauer: 300

Tore: 1:0 Loris Maier (27.), 2:0 Marinic (42.), 3:0 Geldner (64.), 4:0 Marinic (81.)

Bes. Vork.: rote Karte Awell (SVO/40.) wg. Foulspiel

Vorbereitungsspiel

SV Bühlertal –  SV Oberachern  2:2 (1:2)

Im fünften und letzten Vorbereitungsspiel auf die am 19.02. mit der Partie beim Tabellenführer SGV Freiberg beginnende Oberliga-Rückrunde musste sich der SV Oberachern mit einem 2:2 beim Verbandsligisten SV Bühlertal zufrieden geben. „Wir haben heute ein ordentliches Spiel abgeliefert, wenn ich auch mit dem Ergebnis überhaupt nicht einverstanden bin. Aus dem Spiel heraus haben wir keine Chance zugelassen, dafür war die Zuordnung bei den Standards des SVB katastrophal“, bilanzierte SVO-Coach Fabian Himmel nach einer über weite Strecken unterhaltsamen Partie. Jonas Knobelspies, der in der kommenden Saison zu den Achertälern wechselt, brachte die Gastgeber mit einem Freistoß, der an Freund und Feind vorbeizischte, mit 1:0 in Führung (16.). Mit einem Doppelschlag (39./41.) sorgte der agile Bastian Barnick für den zu diesem Zeitpunkt verdienten 1:2 Pausenstand. Im Anschluss an einen weiteren Freistoß traf Philip Keller in Minute 71 zum 2:2 Endstand. Danach hatte Barnick den Siegtreffer für den SVO gleich zweimal auf dem Fuß. Erst scheiterte er an SVB-Keeper Niklas Cholewa (74.), dann verfehlte er das Gehäuse nur um Zentimeter (80.).

„Trotz des kleinen Platzes haben wir uns viele Chancen erspielt – die Kaltschnäuzigkeit hat aber komplett gefehlt. Das müssen wir im Oberliga-Alltag besser hinbekommen, sonst zahlen wir in den ersten Spielen für gute Leistungen wieder viel Lehrgeld“, so SVO-Coach Himmel.

 

 

 

 

Vorbereitungsspiel

Bahlinger SC – SV Oberachern  2:2 (0:1)

Im vierten Vorbereitungsspiel auf die am 19.02. mit der Partie beim Tabellenführer SGV Freiberg beginnende Oberliga-Rückrunde gastierte der SV Oberachern am Samstag beim Regionalligisten Bahlinger SC. In einer unterhaltsamen Partie trennten sich beide mit einem leistungsgerechten 2:2.

Cemal Durmus brachte die Achertäler bereits nach 12 Minuten in Führung. Shqipon Bektasi (47.) und Goalgetter Santiago Fischer (56.) brachten die Kaiserstühler nach dem Wechsel zunächst mit 2:1 in Front, ehe Mohammed Ambri (66.) den 2:2 Endstand markierte.

SVO-Coach Fabian Himmel zeigte sich „mit dem Ergebnis und vor allem der Leistung“ seiner Elf zufrieden. „Wie zu erwarten erwies sich der BSC als das erwartet schwere Brett. Die Jungs sind aber toll an dieser Herausforderung gewachsen und nahmen am Ende nicht unverdient ein Remis mit. In der ersten Halbzeit waren wir gefühlt einen Tick stärker, haben da aber auch extrem viele Körner investiert. Das ist uns dann mit einem Bahlinger Doppelschlag direkt nach der Pause um die Ohren geflogen. Da waren wir nicht mehr so ganz im Spiel drin und im Abwehrverhalten zu passiv. Danach hat sich das Team aber gefangen und wieder aktiver mitgespielt“, so Himmel weiter.

Am kommenden Samstag um 14.00 Uhr gastiert seine Elf in einem weiteren Testspiel beim Verbandsligisten SV Bühlertal.

 

 

 

Vorbereitungsspiel

Vorbereitungsspiel

SV Oberachern  – FV Würmersheim 5:0 (3:0)

 

Im dritten Vorbereitungsspiel auf die am 19.02. mit der Partie beim Tabellenführer SGV Freiberg beginnende Rückrunde behielt der SV Oberachern standesgemäß mit 5:0 die Oberhand über den Landesligisten FV Würmersheim. Durch Tore von Luca Fritz (21./43.) und Rais Awell (30.) lag der Oberligist zur Pause mit 3:0 in Front. Zwei späte Tore von Noah Zwick (83./86.) bedeuteten den 5:0 Endstand.

SVO-Coach Fabian Himmel war hinterher vor allem mit dem Defensivauftritt seiner Truppe zufrieden.

„Die Abstimmung der Mannschaftsteile, die Aggressivität in den Zweikämpfen und das Umschalten bei Ballverlust haben wirklich gepasst. In den offensiven Abläufen fehlte es manchmal noch am Timing aber auch da haben die Jungs ordentliche Ansätze gezeigt“, so Himmel.

Bereits am Samstag wartet mit dem Auftritt beim Regionalligisten Bahlinger SC (Spielbeginn 14.00 Uhr) der nächste Testgegner auf sein Team. „Da dürfen wir uns auf ein echtes Highlight freuen, vor allem auf einen Gegner, der uns alles abverlangen wird“.

 

 

Vorbereitungsspiel

Vorbereitungsspiel

SC Lahr – SV Oberachern  1:2 (1:1)

 

Im zweiten Vorbereitungsspiel auf die am 19.02. mit der Partie beim Tabellenführer SGV Freiberg beginnende Rückrunde behielt der Oberligist SV Oberachern mit 2:1 beim Verbandsligisten SC Lahr die Oberhand.

Die frühe Führung durch Cemal Durmus (10.) konnte Roman Bulgakov per Strafstoß zum 1:1 Halbzeitstand ausgleichen (16.). Luca Fritz traf in Minute 73 zum 1:2 Endstand.

SVO-Coach Fabian Himmel zeigte sich hinterher zufrieden mit dem Auftritt seiner Truppe. „„Wir haben wieder einen guten Schritt nach vorne gemacht. Unser Angriffsspiel war über weite Strecken auf einem guten Level. Wir waren mit und ohne Ball fleißig. Da hat sich trotz der intensiven Trainingswoche jeder reingeworfen. In einigen Phasen fehlt es noch am Feintuning – aber daran arbeiten wir in den nächsten Wochen.“

Bereits am Mittwoch wartet mit dem Landesligisten FV Würmersheim der nächste Testgegner auf den Oberligisten.
Anpfiff auf dem Oberacherner Kunstrasenplatz ist um 19.00 Uhr.

 

 

Vorbereitungsspiel

Vorbereitungsspiel

SV Oberachern – SC Freiburg U19 1:3 (1:1)

Im ersten Vorbereitungsspiel auf die am 19.02. mit der Partie beim Tabellenführer SGV Freiberg beginnende Rückrunde zog der Oberligist SV Oberachern mit 1:3 gegen die U19 des SC Freiburg den Kürzeren. 150 Zuschauer auf dem Oberacherner Kunstrasenplatz sahen dabei eine unterhaltsame Partie mit dem besseren Beginn für die Gastgeber. Gegen den technisch versierten SC-Nachwuchs war Kapitän Nicola Leberer nach gut einer halben Stunde zum 1:0 erfolgreich. Sekunden vor dem Pausenpfiff des gut leitenden Schiedsrichters Niklas Pfau markierte Philip Fahrner mit einem trockenen Schuss den 1:1 Ausgleich. Die erneute SVO-Führung verhinderte SC-Keeper Marcus Alstrup, der einen Freistoß von Cemal Durmus mit einer Glanzparade aus dem Winkel fischen konnte (81.) und auch Bastian Barnick fand nach einem Konter in Alstrup seinen Meister (86.). Auf der anderen Seite machte es der SC-Nachwuchs besser. In der 90. Minute traf erst Timo Birk zum 1:2 – den Schlusspunkt zum 1:3 setzte Jihan Lee in der letzten Sekunde der Nachspielzeit.

„Mit der ersten Hälfte war SVO-Coach Fabian Himmel „mehr als einverstanden“. „Wir haben unglaublich viel geackert und uns auch bei Ballbesitz sehr ruhig und organisiert aus dem Freiburger Angriffspressing gelöst. In Durchgang zwei hat sich dann unsere intensive Trainingswoche bemerkbar gemacht. Es war auch taktisch ein sehr anspruchsvoller Schlagabtausch“, so Himmel.

 

 

Oberliga Baden-Württemberg  

FC Astoria Walldorf 2 – SV Oberachern 1:6 (0:2)

Nach der unglücklichen 3:4 Niederlage gegen den Tabellenzweiten Stuttgarter Kickers kam die Elf des SV Oberachern zu einem verdienten 6:1 Auswärtserfolg beim bisherigen Tabellenneunten FC Astoria Walldorf 2. „Jetzt rangieren wir mit 28 Punkten nach Ende der Hinrunde auf dem 10. Platz. Das hätte keiner im Umfeld des SVO und auch der Oberliga geglaubt, dass wir da über dem roten Strich stehen“, freute sich Fabian Himmel zusammen mit seinem Trainerkollegen Mark Lerandy.

Dabei begann die Partie gleich in der ersten Minute mit einer Schrecksekunde für alle Beteiligten. Nach einem heftigen Zusammenprall mit Walldorf-Keeper Felix Lutz blieb Oberacherns Angreifer Rais Awell zunächst regungslos am Boden liegen und wurde später mit Verdacht auf eine schwere Gehirnerschütterung ins Krankernhaus nach Sinsheim eingeliefert. „Da hat man sich schon ein wenig an das EM-Drama um den Dänen Christian Eriksen erinnert gefühlt. Wir hoffen jetzt einfach, dass da nichts Schlimmeres passiert ist“, so Fabian Himmel.

Kein Wunder also, dass sich beide Mannschaften in der Anfangsphase erst einmal sortieren mussten.

Dann war es einmal mehr Nico Huber, der  nach 20 Minuten per Kopf zum 0:1 erfolgreich war. SVO-Keeper Mark Redl verhinderte nur zwei Minuten später mit einer Glanztat den möglichen Ausgleich. Pech für die Nordbadener, die zwischen der 25. und 32. Minute gleich dreimal verletzungsbedingt wechseln mussten. SVO-Torjäger Huber (33.) und Delio Palmieri (35.) hatten in der Folgezeit gute Möglichkeiten auf 0:2 zu erhöhen. Das gelang dann aber Luca Fritz in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs. Im Anschluss an eine Ecke nutzte er die Verwirrung in der Astoria-Defensive und drückte das Leder zum 0:2 Pausenstand über die Linie.

Nach dem 1:2 Anschlusstreffer durch Sven Kronemayer (55.) kam bei den Nordbadenern zwar noch einmal Hoffnung auf, nachdem Luca Fritz fünf Minuten zuvor noch den dritten SVO-Treffer auf dem Fuß hatte, dann sorgte ein Oberacherner Doppelschlag binnen drei Minuten für klare Verhältnisse. Astoria-Keeper Lutz konnte gegen Huber zunächst noch klären,  den Abpraller setzte Noah Zwick aus 16 Metern zum 1:3 ins Netz (63) und mit seinem neunten Saisontreffer erhöhte Huber auf 1:4 (65.). Damit war der Widerstand der Gastgeber endgültig gebrochen. Nach einem indirekten Freistoß traf Marvin Ludwig gar zum 1:5 (75.). Den Schlusspunkt unter eine am Ende einseitige Partie setzte der eingewechselte Paul Schopf mit dem 1:6 (89.).

Über den höchsten SVO-Sieg seiner insgesamt achtjährigen Oberliga-Zugehörigkeit durfte sich Coach Mark Lerandy hinterher ganz besonders freuen, schließlich war es ein nachträgliches Geschenk der Mannschaft zu seinem 40. Geburtstag, den er unter der Woche feierte.

Bis zur Winterpause warten noch zwei schwere Auswärts-Aufgaben auf sein Team. Am Samstag gastiert man beim schier übermächtigen Liga-Dominator SGV Freiberg und eine Woche später

führt die Reise zum Traditionsclub SSV Reutlingen.

 

Walldorf 2: Lutz, Gurley (22. Varivoda), Jansen (32. Krüger), Alexa, Groß, Weißer (75. Nagelbach), Rastetter, Baumgärtner (22. Wink), Kronemayer, Hofmann, Geigle

Oberachern: Redl, Fritz, Dietrich, Güzelcoban, Huber (80. Reis), Springmann, Awell (7. Zwick), Leberer, Asam (70. Schopf), Palmieri (58. Barnick), Ludwig

Schiedsrichter:  Tobias Eisele (Leonberg)

Zuschauer: 50

Tore: 0:1 Huber (20.), 0:2 Fritz (45.+5), 1:2 Kronemayer (55.), 1:3 Zwick (63.), 1:4 Huber (65.), 1:5 Ludwig (75.), 1:6 Schopf (89.)

 

Das sagte Coach Fabian Himmel hinterher:

„In der Anfangsphase standen beide Mannschaften noch ein wenig unter Schock und mussten sich erst einmal sortieren nachdem Rais Awell leblos auf dem Boden lag. Da hat man sich schon ein wenig an das EM-Drama um den Dänen Christian Eriksen erinnert gefühlt Wir hoffen einfach, dass da nichts Schlimmeres passiert ist.

Die Jungs haben mich und meinen Trainerkollegen Mark Lerandy heute wieder einmal stolz und sprachlos gemacht. Dass die ersten 20 Minuten etwas durchwachsen waren, das muss man den Jungs deshalb auch nachsehen. Dann aber haben wir uns ein echtes Übergewicht erspielt und gehen auch kurz vor der Pause verdient mit 2:0 in Führung. Danach hat man wieder einen weiteren Entwicklungsschritt der Mannschaft gesehen, weil sie nicht in den >wir verwalten das Ergebnis Modus< gesprungen ist, sondern unbedingt nachlegen wollte. Wir haben zwar durch einen Konter das Anschlusstor kassiert, danach aber nicht nachgelassen und auf weitere Tore gedrückt. Das 1:6 geht auch in der Höhe in Ordnung. Wir waren total gallig und haben auch nach dem 4:1 nicht langsam gemacht. Auch die Einwechselspieler haben für die ganze Sache gebrannt. Jetzt stehen wir mit 28 Punkten nach Ende der Hinrunde auf dem 10. Platz. Das hätte keiner im Umfeld des SVO und auch der Oberliga geglaubt, dass wir da über dem roten Strich stehen. Ich hoffe es geht im Ligabetrieb jetzt weiter – aber Corona und damit die Gesundheit der Menschen ist aktuell wichtiger. Wenn es irgendwie möglich ist würden wir natürlich gerne weiterspielen. Für uns ist es eine ganz tolle Momentaufnahme, die stolz macht und auch verdient ist.  Was die Mannschaft, der Verein und auch unsere tollen Fans da bisher geleistet haben, das ist einfach unglaublich“.

 

Oberliga Baden-Württemberg

SV Oberachern – Stuttgarter Kickers 3:4 (0:2)

460 Zuschauer im Oberacherner Waldseestadion sahen eine Partie, die in der Schlussphase an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten war.

0:4 lag der SV Oberachern nach 48 Minuten gegen einen bis dahin scheinbar übermächtigen Gegner schon in Rückstand, am Ende fehlte den in der letzten halben Stunde mächtig auftrumpfenden Achertälern einfach nur das notwendige kleine Quäntchen Glück, um das Spiel doch noch drehen zu können.

Selbst Kickers-Coach Mustafa Ünal zeigte sich hinterher tief beeindruckt: „Mir fehlen richtig die Worte. Dieser Auftritt des SVO nach dem 0:4 – auch wenn wir dazu unseren Teil beigetragen haben – hätte mindestens einen Punkt verdient gehabt.

Dabei hatte der Top-Favorit auf den Meistertitel eine Stunde lang so gut wie Alles im Griff,
schaltete dann aber wohl im Gefühl des sicheren Sieges einen Gang zurück und das wäre am Ende gegen einen nie aufsteckenden SV Oberachern um ein Haar bestraft worden.
Mit den Stuttgarter Kickers traf der zuletzt so erfolgreiche SVO auf das mit Abstand stärkste Team in dieser Saison.
Nach einer 10-minütigen Abtastphase kamen die ballsicheren Gäste immer besser in die Partie.
Ein Kopfball des langen Niklas Kolbe im Anschluss an die erste Kickers-Ecke strich nur knapp über den Kasten von SVO-Keeper Mark Redl (14.) und drei Minuten später hatten die Gastgeber Glück, dass Konrad Riehle in aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig traf.
In Minute 25 dann doch die Führung des Ex-Bundesligisten. Nach feinem Doppelpass traf Kevin Dicklhuber aus kurzer Distanz zum 0:1.
Gegen das schnelle und direkte Spiel des Tabellenzweiten tat sich die junge SVO-Elf auch in der Folgezeit mehr als schwer.
Vier Minuten vor der Pause erhöhte der agile Mohamed Baroudi unhaltbar für Redl auf 0:2 – hatte dabei aber auch das Glück, dass der Ball vom Innenpfosten über die Linie trudelte.
Zwei Minuten nach dem Wechsel erhöhte zunächst Markus Obernosterer auf 0:3, dann legte Baroudi weitere zwei Minuten später mit seinem zweiten Treffer und dem 0:4 nach. Für den SVO bahnte sich ein Debakel an, doch die junge Elf des Trainergespanns Fabian Himmel und Mark Lerandy bewies trotz des scheinbar uneinholbaren Rückstands große Moral.
Erst scheiterten Nico Huber und der eingewechselte Delio Palmieri an Kickers-Keeper Ramon Castellucci (64./66.), doch im Anschluss an die fünfte Oberacherner Ecke traf Luca Fritz per Kopf zum 1:4 Anschlusstreffer (69.). Drei Minuten später wurde Nico Huber im Strafraum von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Palmieri sicher zum 2:4 und spätestens jetzt wurden Erinnerungen wach an das letzte Gastspiel der Kickers vor zwei Jahren, als der SVO in einer furiosen Schlussphase einen drei-Tore-Rückstand noch zum 4:4 ausgleichen konnte. Erst recht, als nur eine Minute später Benedikt Asam gar auf 3:4 verkürzen konnte.
Drei SVO-Treffer in nur knapp fünf Minuten brachten die sonst so starke Defensive der Degerlocher, die in den 17 Spielen davor nur ganze 10 Gegentreffer hinnehmen musste, in arge Bedrängnis. Mehrfach lag dabei der Ausgleich förmlich in der Luft.
Einen Schuss von Nico Huber konnte Kickers-Keeper Castellucci mit letztem Einsatz noch zur Ecke lenken (81.).
Es folgten weitere Chancen fast im Minutentakt, doch nach dem Abpfiff des gut leitenden Schiedsrichters Roy Dingler (Birkenfeld) jubelten die Stuttgarter Kickers über einen recht glücklichen 4:3 Auswärtserfolg.
Trotz der Niederlage ernteten die Akteure der Gastgeber den mehr als verdienten Beifall der eigenen Fans.

Fabian Himmel vom Trainerstab des SV Oberachern musste hinterher erst einmal ganz tief durchschnaufen: „Wir hatten am Ende sogar die Chancen, das Spiel zu gewinnen – am Ende haben wir aber verloren. Das tut brutal weh.Das Problem heute war, dass wir uns in Durchgang eins nicht so viel gegen die großen Kickers zugetraut haben.
In all den Schmerz über die Niederlage schwingt aber viel Stolz auf das, was die Jungs Woche für Woche leisten und auch große Zufriedenheit wie sich das Team entwickelt“, so der SVO-Coach.
Auf seine Elf warten jetzt gleich vier Auswärtsspiele hintereinander. Den Auftakt bildet dabei am kommenden Samstag die Partie bei Astoria Walldorf 2 und da und will man zum Abschluss der Hinrunde auf alle Fälle wieder etwas Zählbares mit nach Hause nehmen.

Oberachern: Redl, Fritz, Dietrich, Güzelcoban, Durmus (46. Palmieri), Huber, Ambri (59. Zwick), Springmann, Awell (59. Barnick). Leberer, Asam
Kickers: Castellucci, Moos, Kammerbauer, Zagaria, Campagna, Dicklhuber, Obernosterer (77. Polauke), Riehle (62. Tunjic), Kolbe (67. Leist), Reisig, Baroudi

Schiedsrichter: Roy Dingler (Birkenfeld)

Zuschauer: 460

Tore: 0:1 Dicklhuber (25.), 0:2 Baroudi (41.), 0:3 Obernosterer (47.), 0:4 Baroudi (49.), 1:4 Fritz (69.), 2:4 Palmieri (72./FE), 3:4 Asam (73.)

 

 

Oberliga Baden-Württemberg   

Sportfreunde Dorfmerkingen – SV Oberachern 1:4 (1:3)

Auch die Sportfreunde Dorfmerkingen konnten die aktuelle Erfolgsserie des SV Oberachern in der Oberliga Baden-Württemberg nicht stoppen. Mit einem am Ende verdienten 4:1 durften die Achertäler ihre lange Heimreise von der Ostalb antreten. Damit holte die Elf des Trainergespanns Mark Lerandy und Fabian Himmel aus den letzten sieben Begegnungen 18 von 21 möglichen Punkten und schaffte erstmals in dieser Saison den Sprung auf Rang 12.

Einer freute sich ganz besonders über den dritten Auswärtssieg, Coach Fabian Himmel, der am Samstag seinen 29. Geburtstag feiern durfte. „Die ersten 30 Minuten waren ganz nah am Optimum. Da muss ich vor den Jungs den Hut ziehen, wie sie nach der langen Anreise die Leistung der letzten Woche beim 2:0 Erfolg in Nöttingen noch einmal getoppt haben“, so Himmel.

200 Zuschauer in der Röser-Arena trauten ihren Augen nicht, denn nach gut einer Viertelstunde klingelte es bereits dreimal im Dorfmerkinger Kasten, weil der SVO seine Chancen einfach konsequent nutzte.

Gerade mal eine Minute war gespielt, da legte Keeper Christian Zech den Ball Nico Huber vor die Füße. Dessen Schuss konnte er zwar noch parieren, den Abpraller setzte aber Cemal Durmus zum 0:1 in die Maschen. Mit seinem siebten Saisontreffer erhöhte Huber in Minute 15 auf 0:2 und Rais Awell gegen eine unsichere Dorfmerkinger Defensive nur zwei Zeigerumdrehungen später gar auf 0:3.

Im Gefühl des sicheren Vorsprungs schlich sich beim SVO ein wenig der Schlendrian ein und die Elf von Ex-VfB-Profi Helmut Dietterle kam durch den siebten Saisontreffer von Gallego Vazquez zum 1:3 Anschlusstreffer (40.). Sekunden vor der Pause hatte Onur Mutlu gar das 2:3 auf dem Fuß, scheiterte aber knapp.

Kurz nach dem Seitenwechsel unterlief dem Dorfmerkinger Unglücksraben Duje Pesic ein Handspiel im Strafraum. In der 30. Minute erst eingewechselt und mit Gelb bestraft, weil er das Spielfeld zu früh betrat, folgte jetzt prompt Gelb-Rot. Cemal Durmus verwandelte den fälligen Strafstoß mit seinem achten Saisontreffer zum 1:4 (48.).

Pech für die Gastgeber, dass der SVO in Mark Redl einen Keeper der Extra-Klasse in seinen Reihen hat. In der 64. Minute konnte er einen Strafstoß von Goalgetter Gallego Vazquez glänzend parieren und nur eine Minute später zeigte er sich auch bei einem Schuss von Luca Schwarzer auf dem Posten. Auf der anderen Seite verpasste Durmus das 1:5. Von Paul Schopf glänzend in Szene gesetzt, brachte er den Ball freistehend nicht im Gehäuse von Zech unter (71.).

„Nach der Pause hatten wir auch das notwendige Spielglück. Nach dem Platzverweis und dem Elfer zum 4:1 war das Spiel praktisch entschieden“, so SVO-Coach Fabian Himmel, der sich schon auf das kommende Heimspiel (Samstag 14.30 Uhr) gegen den Ex-Bundesligisten Stuttgarter Kickers freut: „Da haben wir ein echtes Traumspiel“.

 

Dorfmerkingen: Zech, Scherer (30. D. Pesic), Schmidt, Werner (68. S. Pesic), Janik, Feil, Eiselt,
Gunst, Nietzer (76. Weiß), Gallego Vazguez, Mutlu (52. Schwarzer)

Oberachern: Redl, Fritz, Dietrich, Güzelcoban (75. Palmieri), Durmus, Gueddin (46. Zwick), Huber,
Springmann, Awell (57. Schopf), Leberer (74. Barnick), Asam

 

Schiedsrichter:  Christian Schipper (Stuttgart)

 

Zuschauer: 200

 

Tore: 0:1 Durmus (1.), Huber (15.), 0:3 Awell (17.), 1:3 Gallego Vazguez (40.), 1:4 Durmus (48./HE)

Gelb-Rot: D. Pesic (Dorfmerkingen/47.)

 

Auswärtssieg!!

Nico Huber und Benedikt Asam treffen zum umjubelten 2:0-Erfolg des Fußball-Oberligisten SV Oberachern beim FC Nöttingen.

Der SV Oberachern ist in der Fußball-Oberliga weiter auf dem Vormarsch. Mit einem am Ende verdienten 2:0 (1:0)-Auswärtssieg beim Ex-Regionalligisten FC Nöttingen feierten die Achertäler am Freitagabend trotz Unterzahl ab Mitte der zweiten Halbzeit ihren fünften Dreier in den letzten sechs Partien.

Die ersten fünf Minuten ließ der FC Nöttingen den SV Oberachern noch gewähren, dann schalteten die Nordbadener langsam in den Vorwärtsgang. Eray Gür, der vor zwei Jahren auch einmal kurzzeitig das Trikot des SVO trug, zielte aber zweimal zu hoch (6./16.), und der Schuss von Goalgetter Nikolaos Dobros blieb eine sichere Beute von SVO-Keeper Mark Redl (8.).

Huber trifft wieder

Dann war es ausgerechnet der zuletzt so glücklos agierende Nico Huber, der mitten in die Drangphase der Gastgeber hinein nach klasse Vorarbeit von Cemal Durmus mit seinem sechsten Saisontreffer zum 0:1 erfolgreich war (20.). Der SVO fand nun immer besser in die Partie. Rais Awell (31.) und erneut Nico Huber (33.) vergaben weitere Möglichkeit zum 0:2. Auf der anderen Seite zischte ein Schuss von Dobros nur knapp über den SVO-Kasten (35.). Mit einem verdienten 0:1 ging es in die Pause.

Rote Karte für Ludwig

In Durchgang zwei verstärkte die Elf von Ex-KSC-Profi Michael Wittwer ihre Angriffsbemühungen und der SVO hatte mit Glück einige brenzlige Situationen zu überstehen. Nach 64 Minuten verhinderte der Pfosten gegen Eray Gür den möglichen Ausgleich und nur kurz zuvor streifte ein Schuss nur die Latte. Drei Minuten später kassierte Marvin Ludwig nach einem Foul im Mittelfeld die Rote Karte, sodass die Ortenauer fortan zu zehnt agieren mussten. Pech für Cemal Durmus – seinen Schuss konnte FC-Keeper Dups noch mit den Fingerspitzen über die Latte lenken (70.). Ein in Unterzahl aufopferungsvoll kämpfender SV Oberachern hielt die Partie jetzt offen und wurde in der 84. Minute für seinen großen Einsatz belohnt. Mit einer tollen Einzelaktion traf Benedikt Asam zum viel umjubelten 0:2-Endstand.

Anschluss ans Mittelfeld

Mit dem zweiten Auswärtssieg hat die Elf des Trainergespanns Mark Lerandy und Fabian Himmel den Anschluss an das Mittelfeld hergestellt.
Am kommenden Samstag (14 Uhr) gastiert der SVO bei einem Gegner auf Augenhöhe, den Sportfreunden Dorfmerkingen.

FC Nöttingen – SV Oberachern 0:2 (0:1)
Nöttingen: Dups – Ulusoy, Bilger, Brenner, Marton (74. Hecht-Zirpel), Trivunic (84. Di Piazza), Fassler (68. Uslu), Gür, Hauser (65. De Santis), Heers, Dobros.
Oberachern: Redl – Fritz, Dietrich, Durmus (78. Palmieri), Gueddin (58. Zwick), Huber (90. Schopf), Springmann, Awell (84. Barnick), Leberer, Asam, Ludwig.
Schiedsrichter: Tobias Bartschat (Müllheim) – Zuschauer: 412.
Tore: 0:1 Huber (20.), 0:2 Asam (83.).
Rote Karte: Ludwig (67./Oberachern/grobes Foulspiel).

 

Oberliga Baden-Württemberg 

SV Oberachern – FV Lörrach-Brombach 1:0 (1:0)

In einer auf spielerisch schwachem Niveau geführten Oberligapartie behielt der SV Oberachern vor 200 Zuschauern im Waldseestadion mit einem knappen 1:0 die Oberhand über das Schlusslicht FV Lörrach-Brombach. Mit vier Siegen aus den letzten fünf Partien und jetzt 19 Punkten haben sich die Achertäler, vor der Saison schon von vielen als Absteiger Nummer eins bezeichnet, damit eine gute Basis für den weiteren Saisonverlauf geschaffen.

Der FV Lörrach-Brombach, für den die Luft jetzt immer dünner wird, präsentierte dabei aber nicht wie ein Abstiegskandidat und machte dem SV Oberachern mit großem kämpferischen Einsatz das Leben richtig schwer. „Ich ziehe den Hut vor der Leistung unseres Gegners. Wenn der heute einen Punkt geholt hätte, dann wäre der nicht einmal unverdient gewesen“, sagte Fabien Himmel vom Trainerstab des SVO hinterher.

Die Gäste stellten sich von Beginn an nicht hinten rein und störten die Angriffsbemühungen des SVO schon früh. Richtig gefährlich wurde es für die Achertäler im ersten Durchgang aber nur in Minute 28, als Bernedikt Asam gerade noch vor dem einschussbereiten Guy-Roger Eschmann zur Ecke klären konnte. Nach 23 Minuten holte Gästeakteur Mustafa Muharemovic Rachid Gueddin unsanft von den Beinen und Schiedsrichter Dennis Bauer (Ludwigsburg) zeigte sofort auf den ominösen Punkt. Cemal Durmus verwandelte gewohnt sicher mit seinem sechsten Saisontreffer zum 1:0. Rais Awell, von Nico Huber glänzend in Szene gesetzt, hatte den zweiten SVO-Treffer auf dem Fuß, setzte das Leder aber zwei Meter am Kasten von Keeper Dominik Lüchinger vorbei (29.). Dann schwächte sich der FV Lörrach-Brombach selbst. Nach einer unnötigen Aktion von Muharemovic an Awell wurde der Lörracher mit Rot des Feldes verwiesen (44.).

Doch auch in Unterzahl hielten die Gäste im zweiten Durchgang die Partie mehr als offen, weil es der immer umständlicher agierende SVO trotz zahlreicher guter Möglichkeiten nicht schaffte, den zweiten Treffer nachzulegen, sehr zum Ärger von Coach Fabian Himmel: „Warum wir da trotz Überzahl so gespielt haben, dafür habe ich heute keine Erklärung. Das war für mich sehr enttäuschend, weil wir in Durchgang eins auf dem schwer zu bespielenden Platz noch richtig gut waren“.

Vor allem dem unermüdlich rackernden Goalgetter Nico Huber klebt derzeit das Pech förmlich an den Kickstiefeln. Gleich dreimal verpasste er im zweiten Durchgang seinen sechsten Saisontreffer. Entweder verfehlte er knapp das Ziel (61.) oder er scheiterte am guten FV-Schlussmann Lüchinger (57./64.). Auf der anderen Seite war es der mit Abstand beste Gästeakteur Guy-Roger Eschmann, der die SVO-Defensive immer wieder vor große Probleme stellte. Nach einer Stunde scheiterte er mit einer Riesenmöglichkeit am glänzend reagierenden SVO-Keeper Mark Redl und in Minute 77 verfehlte er nur ganz knapp den Ausgleich.

Am Ende jubelte der SV Oberachern über den insgesamt fünften Heimsieg in der Saison. Am Freitag (19.00 Uhr) gastiert der SVO beim FC Nöttingen und da wird man sich schon gewaltig steigern müssen, will man von dort etwas Zählbares mit nach Hause nehmen.

 

Oberachern: Redl, Fritz, Güzelcoban (90.+3 Zwick), Durmus (56. Ambri), Gueddin (62. Dietrich), Huber, Springmann, Awell (87. Schopf). Leberer, Asam, Ludwig

Lörrach-Brombach: Lüchinger, Pinke, Riede, Leisinger, Ozan, G. Disanto (50. Kierzek), Binkert, Kassem (68. Lancry), Eschmann, Esser (78. Kapidzija), Muharemoric

Schiedsrichter:  Dennis Bauer (Ludwigsburg)

Zuschauer: 200

Tore: 1:0 Durmus (23./FE)

Bes.Vork.: Rote Karte Muharemoric/FV L-B (44.)

Kreisliga B, Staffel 3

 

 

 

SV Oberachern 2 – SG Stollhofen/Söllingen   6:0  (1:0)

Mit der bislang mit Abstand besten Saisonleistung behielt die Oberliga-Reserve des SV Oberachern klar die Oberhand über die favorisierten Gäste.
Marcel Klein hatte zwar nach fünf Minuten die Führung der SG auf dem Fuß, verzog aber nur knapp.
Danach kamen die Gastgeber immer besser in die Partie. Ein Schuss von Sören Hohmann streifte in Minute 24 nur die Latte des SG-Gehäuses.
Mit einem fulminanten Schuss aus 20 Metern traf SVO-Spielertrainer Afrim Bejta zum verdienten 1:0 Pausenstand (41.).
Kapitän Moritz Schmidt erhöhte kurz nach der Pause per Kopf auf 2:0.
Janick Schmidt (51.), Tim Karcher (75.), Fabian Reis (83.) und Janis Czepl (87.) machten dann das halbe Dutzend voll.

 

Tore: 1:0 Bejta (41.), 2:0 M. Schmidt (48.), 3:0 J. Schmidt (51.), 4:0 Karcher (75.), 5:0 Reis (83.), 6:0 Czepl (87.).

 

Oberliga Baden-Württemberg   

1.Göppinger SV – SV Oberachern 4:1 (3:0)

 

Nach zuletzt drei erfolgreichen Auftritten mit voller Punktausbeute ist das junge Team des SV Oberachern wieder auf dem Boden der Realität angekommen. Mit 1:4 zogen  die Achertäler im sechsten Auswärtsspiel zum fünften Mal den Kürzeren auf fremdem Terrain.

„Diese Niederlage ist verdient und geht auch in der Höhe völlig in Ordnung. Wir haben eine katastrophale erste Halbzeit gespielt, da waren wir überhaupt nicht bereit, uns diesem körperlich starken Gegner entgegenzustellen“, sagte ein enttäuschter Fabian Himmel vom Trainerstab des SVO hinterher.

Gegen einen Göppinger SV, der nach den zuletzt enttäuschenden Auftritten in Nöttingen (1:4) und gegen Linx (1:1) den Anschluss an die Spitzengruppe wieder herstellen wollte, fand sein Team überhaupt nicht ins Spiel. Zwei Halbchancen und drei Ecken – mehr war in der Offensive bis zur Pause nicht zu sehen. Ganz anders die spiel- und einsatzstarken Gastgeber, die allerdings auch schalten und walten konnten wie sie wollten und in den entscheidenden Situationen dann auch das entsprechende Glück auf ihrer Seite hatten.

Bereits nach 12 Minuten klingelte es zum ersten Mal im Kasten von Schlussmann Mark Redl. Seine Vorderleute brachten den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Maximilian Ziesche schaltete am schnellsten und netzte zum 1:0 ein. Dann hatte Göppingens Chris Loser, der seine Mitspieler immer wieder glänzend in Szene setzen konnte, mit einem sehenswerten Freistoß-Treffer zum 2:0 seinen großen Auftritt. Aus 17 Metern zirkelte er das Leder über die Mauer unhaltbar für Redl zum 2:0 in den Winkel (25.). Auch danach agierten die Württemberger weiter im Vorwärtsgang und zehn Minuten später erhöhte Ziesche mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag zum 3:0 Halbzeitstand, mit dem der  SV Oberachern zu diesem Zeitpunkt noch gut bedient war.

Mit einem Dreifach-Wechsel zur Pause (Ambri, Springmann, Gueddin für Ludwig, Zwick und Durmus) wollte das Trainerteam Mark Lerandy/Fabian Himmel ein Ausrufezeichen setzen. Erst verpasste Benedikt Asam den Anschlusstreffer (53.), den erzielte dann aber nur drei Minuten später Mohammed Ambri. Es war die einzig gute Phase des SVO. „Nach der Halbzeit sind wir gut aus der Kabine gekommen. Nach unserem Tor waren wir aber nicht mehr in der Lage, den Druck aufzubauen, der nötig gewesen wäre um dem Spiel noch eine Wende zu geben“, so Coach Fabian Himmel. Nach dem 20-minütigen Aufbäumen seiner Elf übernahm die Truppe von Gianni Coveli wieder das Kommando und spätestens mit dem 4:1 (76.) des kurz zuvor eingewechselten Mergim Neziri war die Messe gelesen.

„Wir haben nach dem schwachen ersten Durchgang nicht aufgesteckt. Viel mehr Positives können wir heute nicht mitnehmen“, so Fabian Himmel, der nun hofft, dass sich der SVO am kommenden Samstag (15.30 Uhr) wieder von der anderen Seite präsentieren wird. Dann gastiert Schlusslicht Lörrach-Brombach im heimischen Waldseestadion und da ist ein Sieg fast schon Pflicht.

 

Göppingen: Schleicher, Ivezic (49. Leonhardt), Loser, Schramm, Schraml, Ziesche, Brück, Hölzli (73. Cerimi), Osipidis, Milisic, Piljek (71. Neziri)

Oberachern: Redl, Fritz, Dietrich, Zwick (46. Ambri), Güzelcoban, Durmus (46. Springmann), Huber, Awell (80. Schopf), Leberer, Asam, Ludwig (46. Gueddin)

Schiedsrichter:  Christopher Funk (Eppelheim)

Zuschauer: 300

Tore: 1:0 Ziesche (12.), 2:0 Loser (25.), 3:0 Ziesche (35.), 3:1 Ambri (56.), 4:1 Neziri (76.)

 

Oberliga Baden-Württemberg   

SV Oberachern – FSV 08 Bietigheim-Bissingen 3:1 (2:0)

Mit dem dritten Sieg hintereinander schaffte der SV Oberachern erstmals in dieser Saison den Sprung auf einen sicheren Nicht-Abstiegsplatz. Kein Wunder, dass Fabian Himmel vom Trainerstab des SVO hinterher mächtig stolz auf seine junge Truppe war, die von vielen vor der Saison schon als potentieller Abstiegskandidat gesehen wurde. „Dass wir so einen geilen Auftritt hingelegt haben,  das hat keiner von uns erwartet. Heute haben wir richtig mutig Fußball gespielt“, so Himmel.

90 Minuten lang zeigten die Gastgeber vor den 240 Zuschauern  im Waldseestadion eine beeindruckende Vorstellung gegen den bisherigen Tabellenzweiten FSV 08 Bietigheim-Bissingen. Dabei hatte die Elf des Trainerduos Mark Lerandy und Fabian Himmel einen Auftakt nach Maß. Gerade mal 28 Sekunden waren absolviert, da wurde Luca Fritz im Strafraum von den Beinen geholt und Schiedsrichter Luigi Satriano zeigte sofort auf den ominösen Punkt. Cemal Durmus ließ sich die Chance nicht entgehen und traf mit seinem insgesamt fünften Saisontreffer zum 1:0. Der Schock des frühen Gegentores saß tief beim Gast, denn auch in der Folgezeit blieben die Achertäler das dominierende Team. Außer einem Schuss von Ibish Sejdjaj (6.), den SVO-Keeper Mark Redl entschärfen konnte und einem Kopfball von  FSV-Goalgetter Konstantinos Markopoulos (30.), der sein Ziel um einen Meter verfehlte, war vom Gast nicht viel zu sehen. Ganz anders der SVO, der sich eine gute Möglichkeit nach der anderen erarbeiten konnte. Im Anschluss an die sechste Ecke erhöhte Marvin Ludwig mit einem Treffer der Marke Tor des Monats auf 2:0 (35.). Der gleiche Spieler hatte nur zwei Minuten später den dritten SVO-Treffer auf dem Fuß, scheiterte aber am glänzend reagierenden Henning Bortel im FSV-Kasten.

Nach dem Wechsel waren die Gäste zwar um den Anschlusstreffer bemüht, bis auf einen Schuss von Ibish Sedijaj (54.), den der gewohnt sichere SVO-Schlussmann Mark Redl aber entschärfen konnte, blieben die Württemberger aber weit hinter den eigenen Erwartungen zurück. Auf der anderen Seite hatten Mehmet Güzelcoban (58.) und Nico Huber (68.) die Vorentscheidung auf dem Fuß. Die besorgte dann der wieselflinke Rais Awell. Von Nico Huber, der am Vortag noch seine Hochzeit feierte, glänzend in Szene gesetzt setzte er das Leder zum vielumjubelten 3:0 in das FSV-Gehäuse.

Im Anschluss an einen Freistoß beförderte der eingewechselte Roman Kasiar den Ball zum 3:1 über die Linie (87.), doch dann war Schluss und die Akteure des SV Oberachern durften den verdienten Beifall für einen  glanzvollen Auftritt ernten.

Gästecoach Markus Lang zeigte sich hinterher als fairer Verlierer. „Der SVO hast ein tolles Spiel gezeigt und verdient gewonnen. Über die gesamte Spielzeit hatten wir kaum richtige Torchancen“.

 

Oberachern: Redl, Fritz, Dietrich, Zwick, Güzelcoban (77.Gueddin), Durmus (85. Schopf), Huber (82. Ambri), Awell (90. Barnick), Leberer, Asam, Ludwig

Bietigheim-Bissingen: Bortel, Hauser ,(65. Mamic),  Reich, Toth, Sejdijaj (58. Kasiar), Markopoulos, Götz, Landwehr (33. Gorgoglione), Mahler, Gerezgiher, Hemmerich (38. Hoffmann)

Schiedsrichter:  Luigi Satriano (Zell i.W.)

Zuschauer: 240

Tore: 1:0 Durmus (2./FE), 2:0 Ludwig (35.), 3:0 Awell (76.), 3:1 Kasiar (87.)

 

 

Oberliga Baden-Württemberg  

 1.FC Bruchsal – SV Oberachern 0:2 (0:0)

Mit einem am Ende verdienten 2:0 Erfolg beim bisherigen Tabellennachbarn 1. FC Bruchsal holte der SV Oberachern drei wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt in der Oberliga. Es war gleichzeitig der erste Auswärtserfolg seit über einem Jahr.

Vor den 220 Zuschauern im Bruchsaler Sportzentrum, darunter fast die Hälfte aus Oberachern, fanden die Gastgeber zunächst besser in die Partie. Bereits nach drei Minuten scheiterte Albin Sahiti  aber ebenso an SVO-Schlussmann Mark Redl wie André Redekop im Anschluss an die dritte Bruchsaler Ecke (18.). Gegen die von Kapitän André Walica, der von 2015 bis 2017 auch schon in Diensten des SVO stand, lautstark organisierte Bruchsaler Defensive taten sich die Achertäler lange Zeit recht schwer. Dann zog sich Linienrichter Marvin Schwoon bei einer unglücklichen Aktion eine schwere Knieverletzung zu (30.) und es begann die Suche nach einem qualifizierten Ersatz. Zum Glück für alle Beteiligten erklärte sich Dietmar Geissler, Schiedsrichter-Einteiler des Bezirks Offenburg, spontan bereit, die Funktion an der Seitenlinie zu übernehmen. Nach passender Einkleidung und einer 18-minütigen Unterbrechung ging es weiter. Die Zwangspause spielte dem SVO wohl in die Karten, denn jetzt war es das Team des Trainerduos Mark Lerandy und Fabian Himmel, das die Initiative übernahm. Nur kurze Zeit später zappelte das Leder nach einem Kopfball von Jan Dietrich zwar im Bruchsaler Kasten, doch der gut leitende SR John Bender (Gomaringen) entschied zu Recht auf Abseits. Eine scharfe Hereingabe von Marvin Ludwig verfehlte Luca Fritz per Kopf nur um Zentimeter (45.+8).

Auch nach dem Wechsel blieb der SVO zunächst einmal am Drücker. Rais Awell hatte gleich zweimal den Führungstreffer auf dem Fuß (46./55.) und Nico Huber scheiterte am glänzend parierenden Oliver Nell im Bruchsaler Kasten. Auf der anderen Seite fand Mohamed Amelhaf in SVO-Keeper Redl seinen Meister (59.). Dann hatte Oberacherns >Chef der ruhenden Bälle< Cemal Durmus wieder einmal seinen Auftritt. Aus 20 Metern setzte er einen Freistoß unhaltbar für Nell zum mittlerweile verdienten 0:1 in die Maschen (61.). Danach hatte der SVO nur noch eine gefährliche Aktion zu überstehen, als Daniel Schiek im Anschluss an eine Ecke das Tor um einen Meter verfehlte (65.). Bruchsals Coach versuchte zwar dem Spiel mit zwei Doppelwechseln (65./80.) noch eine Wende zu geben, doch als Benedikt Asam in Minute 83 mit einem platzierten Schuss zum 0:2 traf, gingen bei den Gastgebern die Köpfe nach unten.

Dann war Schluss und der SVO jubelte nicht nur über die ersten Auswärtspunkte, sondern nach dem glücklichen 3:2 Heimerfolg über Ilshofen nun auch über den zweiten Sieg hintereinander.

Am Sonntag (15.00 Uhr) gastiert Tabellenführer FSV 08 Bietigheim-Bissingen im Waldseestadion und da liegt die Messlatte doch noch um einiges höher.

 

Oberachern: Redl, Fritz (88. Zwick), Dietrich, Güzelcoban, Durmus (85. Schopf), Gueddin (60. Ambri), Huber, Awell, Leberer, Asam, Ludwig

Bruchsal: Nell, Kias (80. Walther), Berecko (80. Dogancay), Gessel, Redekop, Amelhaf, Schiek, Walica, Agbegniadan, Sahiti (65. Muto), Sailer

Schiedsrichter: John Bender (Gomaringen)

Zuschauer: 220

Tore: 0:1 Durmus (61.), 0:2 Asam (83.)

 

Und das sagte Fabian Himmel vom Trainerstab des SVO hinterher:

„Man hat schon in der Kabine gespürt, dass die Mannschaft nach dem letzten Sieg unbedingt nachlegen wollte. Leider ist diese Motivation am Anfang etwas in den falschen Kanal gerutscht. In den ersten 25 Minuten haben wir sehr hektisch und oft zu ungenau agiert. In der längeren Zwangspause haben dann die Jungs die Ruhe und das Vertrauen in ihr Spiel wiedergefunden. Danach war es ein souveräner Auftritt. Vor allem unsere Defensive hat sehr viel Sicherheit ausgestrahlt und sich das >zu Null< absolut verdient!“.

 

Kreisliga B Staffel 3:

SV Altschweier – SV Oberachern 2, 4:2 (2:1)

 

Der SV Oberachern 2 steckte am Sonntag die erste Saisonniederlage ein und verlor gegen den SV Altschweier mit 2:4. Vor dem Match war man von einer Begegnung zweier ebenbürtiger Mannschaften ausgegangen. Nach 90 Minuten hatte schließlich der SV Altschweier die Nase vorn.

Kaum war das Spiel angepfiffen, lag das Heimteam bereits in Front. Marcel Doll markierte in der vierten Minute die Führung. Bereits in der 15. Minute erhöhte Mathias Graf den Vorsprung der Elf von Konstantin Treiber. Der SV Altschweier musste den Treffer von Janick Schmidt zum 1:2 hinnehmen (36.). Mit einem Wechsel – Christian Schallmayer kam für Christoph Mörmann – startete der SV Altschweier in Durchgang zwei. Bis zur Halbzeit änderte sich am Stand nichts mehr und so ging es nach dem Pausenpfiff in den Kabinentrakt. Für das 3:1 vom SV Altschweier zeichnete Benet Shkreli verantwortlich (70.). Für das 4:1 vom SV Altschweier sorgte Loris Frey, der in Minute 84 zur Stelle war. In der Schlussphase nahm Afrim Bejta noch einen Doppelwechsel vor. Für Justin Vogel und Sören Hohmann kamen Alexander Leonowez und Raphael Chipaux auf das Feld (84.). Mit dem Treffer zum 2:4 in der 90. Minute machte Schmidt zwar seinen Doppelpack perfekt – der Rückstand zum SV Altschweier war jedoch weiterhin groß. Am Ende stand SV Altschweier als Sieger da und behielt die drei Punkte verdient zu Hause.

Beim SV Altschweier präsentierte sich die Abwehr angesichts neun Gegentreffer immer wieder wackelig. Allerdings traf die Offensive dafür auch gerne ins gegnerische Tor (9). Durch den Erfolg verbesserte sich SV Altschweier im Klassement auf Platz vier.

Der SV Oberachern 2 verliert nach dieser Niederlage in der Tabelle an Boden und steht – auch wenn die Aussagekraft zu diesem frühen Saisonzeitpunkt begrenzt ist – nun auf dem fünften Rang.

 

 

Oberliga Baden-Württemberg   

SV Oberachern – TSV Ilshofen 3:2 (1:1)

„Nix für schwache Nerven heute Nachmittag“, verkündete  Oberacherns Stadionsprecher Frank Dickerhoff Sekunden nach dem Abpfiff des gut leitenden Schiedsrichters Philipp Schlegel (Munderkingen). Mit einem last-minute-Eigentor des TSV Ilshofen in der zweiten Minute der Nachspielzeit setzte sich der SV Oberachern in einem echten Kellerduell gegen den TSV Ilshofen mit 3:2 durch.

Kein Wunder, dass Mark Lerandy vom Trainerstab des SVO hinterher erst einmal ganz tief durchschnaufen musste. „Es war heute für alle Beteiligten eine wahnsinnige Berg- und Talfahrt. Wieder einmal waren wir anfällig nach unseren Führungstoren. Ich freue mich für die Jungs, dass sie auch mal belohnt wurden. Nicht wegen dem Spiel heute, sondern wegen den guten Spielen davor, wo sie echt gut gearbeitet haben“, betonte Lerandy.

Oberacherns erste gefährliche Torannäherung bereits nach vier Minuten, doch der Freistoß von Cemal Durmus aus 18 Metern war eine sichere Beute von TSV-Keeper Jonas Wieszt. Fünf Minuten später war es einmal mehr Luca Fritz, der die von Durmus getretene erste SVO-Ecke per Kopf zum 1:0 unhaltbar in den Kasten setzte. Zwei Minuten später strich ein weiterer Kopfball von Fritz knapp über das TSV-Gehäuse und in Minute 14 scheiterte er am glänzend reagierenden Wieszt. Eine knappe halbe Stunde lang war vom Gast aus dem Hohenlohischen, der eine Woche zuvor noch mit 0:6 gegen den FC Nöttingen böse unter die Räder kam,  bis auf eine Ecke nicht viel zu sehen. Der SVO versäumte es in dieser Phase, den zweiten Treffer nachzulegen. Dann musste Oberacherns Goalgetter Nico Huber verletzungsbedingt vom Feld (25.) und vier Minuten danach stand Maximilian Egner nach einer Ecke von TSV-Kapitän Lukas Lienert goldrichtig und traf zum 1:1 Ausgleich. Ilshofen konnte danach die Partie zwar ausgeglichen gestalten, echte Torchancen – bis auf ein paar gefährliche Distanzschüsse – besaß man bis zum Seitenwechsel aber nicht.

Das sollte sich nach der Pause aber ändern, denn nun übernahmen die Gäste mehr und mehr die Initiative. Niklas Wackler (55.) und Lukas Lienert (57.) hatten den Führungstreffer auf dem Fuß, doch der fiel zur Überraschung der 220 Zuschauer kurz darauf auf der anderen Seite. Rais  Awell passte fast von der Grundlinie nach innen und Cemal Durmus bedankte sich mit dem 2:1 (59.). Doch auch nach dem zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt erwarteten zweiten SVO-Treffer agierten die Gäste weiter im Vorwärtsgang. Ein Schuss von Simon Wilske verfehlte nur knapp das Oberacherner Gehäuse (65.). In Minute 76 brachte Daniel Schmelzle einen Freistoß von der rechten Seite nach innen und der freistehende Baba Mbodji vollendete unhaltbar für Mark Redl zum 2:2. Die Gäste wollten jetzt sogar mehr und ließen den SVO kaum noch zur Entfaltung kommen, doch in der zweiten Minute der Nachspielzeit war es Luca Fritz, Oberacherner auffälligster Akteur, der von rechts scharf nach innen passte und Ilshofens Unglücksrabe Maximilian Egner lenkte das Leder zum 3:2 ins eigene Gehäuse.

Am Ende ein zwar glücklicher, aber gemessen am ersten Durchgang ein auch nicht ganz unverdienter Sieg der Achertäler.

Ilshofens Trainer Julian Metzger stand die Enttäuschung hinterher tief ins Gesicht geschrieben. „Vor

dem Oberacherner 2:1 müssen wir selber in Führung gehen. Nach dem 2:2 hatten wir Aufwind und da war ich mir sicher, dass wir das Ding heute noch machen. Dann aber lassen wir es uns einfach so nehmen“, so Metzger.

SV Oberachern: Redl, Fritz, Dietrich (85. Gueddin), Güzelcoban (64. Schopf), Durmus, Huber (25. Ambri), Springmann, Awell (74. Zwick), Leberer, Asam, Ludwig

TSV Ilshofen: Wieszt, Schmelzle, Egner, Aygün (70. Lausenmeyer), Mbodji, Wackler, Eberlein (76. Rodewald), Kurz, Rummler (84. Lindner), Stüber, Lienert (59. Wilske)

Schiedsrichter: Philipp Schlegel (Munderkingen)

Zuschauer: 220

Tore: 1:0 Fritz (9.), 1:1 Schmelzle (29.), 2:1 Durmus (59.), 2:2 Mbodji (76.), 3:2 Egner (90.+2/ET)

 

Trainerstimmen

Julian Metzger (Ilshofen):

„Das Spiel ist aus unserer Sicht enttäuschend verlaufen. Wir sind nach anfänglichen Problemen erst nach unserem 1:1 ins Spiel gekommen. Vor dem Oberacherner 2:1 müssen wir selber in Führung gehen. Nach dem 2:2 hatten wir Aufwind und da war ich mir sicher, dass wir das Ding heute noch machen. Dann aber lassen wir es uns einfach so nehmen“.

Mark Lerandy (SVO):

Es war heute für alle Beteiligten eine wahnsinnige Berg- und Talfahrt. Wieder einmal waren wir anfällig nach unseren Führungstoren. Ich freue mich für die Jungs, dass sie auch mal belohnt wurden. Nicht wegen dem Spiel heute, sondern wegen den guten Spielen davor, wo sie echt gut gearbeitet haben.

Wir vom Trainerteam haben heute wieder ganz viel Arbeit vor uns gesehen mit einer Mannschaft, die extrem jung ist und die Woche für Woche wachsen muss. Die Jungs sind willig und haben einen brutal guten Charakter und deshalb macht uns die Arbeit mit ihnen auch extrem viel Spaß.

Ich entschuldige mich heute nicht für den Sieg! Wichtig ist, dass die Jungs heute mit den Fans feiern dürfen.

 

 

Kreisliga B, Staffel 3

SV Oberachern 2 – TuS Greffern 1:1  (0:0)

Nach dem späten 1:0 durch Florian Illenseer (85.) traf der eingewechselte Jürgen Mack in buchstäblich letzter Sekunde zum am Ende gerechten 1:1 Ausgleich. Greffern verschoss in Minute 30 durch Kevin Huck einen Handelfmeter und traf zuvor durch Tim Spar nur die Unterkante der Latte. Auf der anderen Seite rettete gleich zweimal das Aluminium für die Schifferdörfler (31./44.).

Tore: 1:0 Illenseer (85.), 1:1 Mack (90.+2)

 

Kreisliga B, Staffel 3

SV Oberachern 2 – SV Mösbach 3:2 (0:2)

30 Minuten lang hatte der SV Mösbach im Derby alles im Griff und lag durch zwei Treffer von Moritz Meier (15./31.) auch verdient in Führung. Der eingewechselte Tim Karcher hatte noch vor dem Wechsel gleich zweimal den Anschlusstreffer auf dem Fuß (37./45.).

Nach der Pause zeigte die junge Elf des SVO ein ganz anderes Gesicht. Nach einem Patzer von SVM-Keeper Fabio Riehle traf  Pascal Szweda zum 1:2 Anschlusstreffer (56.) und in Minute 70 setzte SVO-Kapitän Moritz Schmidt einen Freistoß aus 20 Metern zum 2:2 ins SVM-Gehäuse. Nach präziser Hereingabe von Tim Karcher traf Yannick Schmidt per Kopf zum am Ende verdienten 3:2 (85.).

Tore: 0:1 Meier (15.), 0:2 Meier (31.), 1:2 Szweda (56.), 2:2 M. Schmidt (70.), 3:2 Y. Schmidt (85.)

 

Oberliga Baden-Württemberg  

 Freiburger FC – SV Oberachern  2:1 (2:1)

Der SV Oberachern muss weiterhin auf die ersten Punkte in fremder Umgebung warten. Mit einem Dreier hätten die Achertäler den Freiburger FC in der Tabelle sogar einholen können, doch nach einer insgesamt ganz schwachen Vorstellung kassierte man am Ende eine zwar schmerzhafte, aber verdiente Niederlage. Abgesehen von Schlussmann Mark Redl blieben die meisten Akteure an diesem Tag weit unter ihren Möglichkeiten. Kein Wunder, dass Fabian Himmel vom Trainerteam des SVO hinterher richtig angefressen war: „Wir haben ein sehr schwaches Oberligaspiel zurecht verloren. Wer in einem wichtigen 6-Punkte-Spiel den Jackpot mit einem Auswärtsdreier knacken will, sollte nicht vergessen, den nötigen Einsatz zu bringen. Der hat leider in sehr vielen Bereich gefehlt, obwohl uns der Gegner gleich zu Beginn noch ein tolles Geschenk mit ins Spiel gibt“.

Die 200 Zuschauer im Freiburger Dietenbach-Sportpark erlebten einen furiosen Auftakt. Als Freiburgs Nikolas Zeyer leichtfertig den Ball vertändelte, traf Cemal Durmus nach gerade mal drei Minuten zum 0:1. Nur eine Zeigerumdrehung später hatte SVO-Torjäger Nico Huber nach feiner Einzelaktion gar das 0:2 auf dem Fuß, scheiterte aber am glänzend reagierenden David Bergmann im FFC-Kasten. Im unmittelbaren Gegenzug stimmte beim SVO hinten die Zuordnung nicht und Konstantin Fries, neben Alexander Martinelli und Hassan Mourad stärkster Akteur im FFC-Dress, bedankte sich mit dem 1:1 (5.). SVO-Keeper Mark Redl verhinderte gegen Hassan Mourad (21.) und Neven Ivancic (23.) einen weiteren Freiburger Treffer. Auf der anderen Seite konnte der SVO aus den Unsicherheiten der FFC-Defensive kein Kapital schlagen. Nico Huber (23./28.) scheiterte gleich zweimal an Bergmann und Mehmet Güzelcoban traf in aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig (23.). In Minute 35 verschätzte sich ausgerechnet der sonst so zuverlässige SVO-Kapitän Nicola Leberer gegen den kaum zu haltenden Konstantin Fries. Dessen Hereingabe setzte Hassan Mourad unhaltbar für Redl zur 2:1 Pausenführung ins lange Eck.

Nach dem Wechsel war von den Gastgebern lange Zeit nicht viel zu sehen. Der SVO besaß zwar jetzt die größeren Spielanteile, blieb aber im Spielaufbau viel zu ideenlos. Zwei Freistöße von Luca Fritz und Cemal Durmus (62./65.) sowie ein Distanzschuss von Mohammed Ambri (50.), die aber allesamt ihr Ziel verfehlten, bescherten Freiburgs Keeper Bergmann einen relativ geruhsamen zweiten Durchgang. Kurz vor dem Abpfiff des ausgezeichnet leitenden Schiedsrichters Marc List (Stuttgart) vergab der eingewechselte Matthis Eggert frei vor Redl den dritten FFC-Treffer (88.).

Während der FFC mit seinem ersten Heimsieg den Sprung ins Mittelfeld schaffte, wird die Luft für den SVO nach der dritten Niederlage hintereinander immer dünner. Am Samstag (15.30 Uhr) gastiert der Tabellenvorletzte TSV Ilshofen im heimischen Waldseestadion. „Wir brauchen gegen Ilshofen jetzt auch nicht von noch höherem Druck reden – wir müssen zuerst die Grundwerte unseres Spiels nachhaltig auf den Platz bekommen, vor allem gegen Gegner aus ähnlichen Tabellenregionen“, fordert SVO-Coach Fabian Himmel.

 

SV Oberachern: Redl, Fritz (85. Barnick), Dietrich (64. Awell), Güzelcoban, Durmus, Ambri (84. Lamm), Huber, Springmann (46. Zwick), Leberer, Asam, Ludwig

Freiburger FC: Bergmann, Martinelli, Anlicker (83. Bernauer), Fries (72. Spoth), Himmelsbach, Mourad, Gehring (67. Mikulic), Ivancic (67. Eggert), Zeyer, Polzer, Allgaier

Schiedsrichter: Marc List (Stuttgart)

Zuschauer: 200

Tore: 0:1 Durmus (3.), 1:1 Fries (5.), 2:1 Mourad (35.)

 

 

 

 

Oberliga Baden-Württemberg   

SV Oberachern – 1. CFR Pforzheim 2:3 (1:2)

Nach den letzten beeindruckenden Heimvorstellungen gegen den Villingen (3:2) und Rielasingen-Arlen (3:1) musste das junge Team des SV Oberachern gegen den 1.CFR Pforzheim einmal mehr Lehrgeld bezahlen. Wie schon bei der Partie unter der Woche in Neckarsulm fiel dabei der entscheidende Gegentreffer erst wenige Minuten vor Schluss.

260 Zuschauer im Oberacherner Waldseestadion sahen zunächst viel Mittelfeldgeplänkel mit leichten Vorteilen für die Gäste, die durch Enes Türköz (15.) und Robin Münst ( 15.) im Anschluss an die dritte Ecke zwei Halbchancen besaßen, die SVO-Keeper Mark Redl aber vor keine großen Probleme stellten. Oberacherns erste Annäherung an das von Kevin Rombach gehütete Gästegehäuse war in Minute 22 ein Distanzschuss von Mohammed Ambri nach Ecke von Cemal Durmus. Kurz darauf verfehlte ein Schuss von SVO-Goalgetter Nico Huber mit seiner ersten gefährlichen Aktion nur knapp sein Ziel. Nach einer Aktion von Marvin Ludwig an Pforzheims Willie Till Sauerborn im Strafraum zeigte Schiedsrichter Stefan Ebe sofort auf den ominösen Punkt. Enes Türköz scheiterte aber am glänzend parierenden Redl (31.). Die Gäste blieben auch in der Folgezeit am Drücker. Gegen Denis Latifovic konnte Redl noch klären, doch gegen den Nachschuss von Sauerborn zum 0:1 blieb er machtlos (35.). Der SVO kam danach etwas besser in die Partie. Mohammed Ambri scheiterte nach 41 Minuten am Pfosten des CFR-Gehäuses. Vier Minuten später traf Cemal Durmus per Handelfmeter zum 1:1, doch in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs setzte der in der letzten Saison noch beim SVO aktive  Demarveay Sheron die sechste Pforzheimer Ecke per Kopf zum bis dahin  verdienten 1:2 in den Oberacherner Kasten.

Nach der Pause war der SVO zwar um den Ausgleich bemüht, blieb aber insgesamt einfach zu druck- und ideenlos. Ein Schuss von Benedikt Asam, der knapp am CFR-Kasten vorbeistrich (66.) sollte lange Zeit die einzige Ausbeute bleiben. Der kurz zuvor eingewechselte Marco Rienhardt hatte die Entscheidung zugunsten der Gäste auf dem Fuß, vergab seine Großchance aber kläglich (77.) Im Gegenzug traf Nico Huber mit seinem fünften Saisontreffer zum vielumjubelten 2:2 (78.). Die Hoffnungen des SVO auf den dritten Heimsieg der Saison machte aber der erst in Minute 81 eingewechselte Noah Lulic mit dem 2:3 endgültig zunichte (87.). Ein Treffer, der auf und neben dem Platz für viel Zündstoff sorgte und SVO-Coach Mark Lerandy hinterher die Zornesröte ins Gesicht trieb: „Ich bin jetzt auch schon eine ganze Weile im Fußballgeschäft, aber wenn ein Spieler von uns am Boden liegt,  der gegnerische Spieler das sieht, dabei dreimal nach draußen schaut und die ganze Trainerbank schreit „weiter“, dann frage ich mich langsam was das Ganze hier soll. Wir wissen, warum wir das Spiel heute verloren haben, da sind wir selber schuld, aber die Situation vor dem 2:3 hat von der Bundesliga bis runter in die Kreisliga nichts zu suchen, weil es absolut nicht dem Fairplay-Gedanken entspricht“, so Lerandy.

 

SV Oberachern: Redl, Fritz, Dietrich, Güzelcoban, Durmus, Ambri (63. Awell), Huber, Leberer, Asam, Palmieri (56. Zwick),  Ludwig

1.CFR Pforzheim: Rombach, Sheron, Macorig, von Nordheim, Latifovic, Gudzevic, Sauerborn (67. Rienhardt), Münst (81. Lulic), Varese (73. Asare), Türgöz, Catanzaro (61. Böhm)

Schiedsrichter: Stefan Ebe (Friedrichshafen)

Zuschauer: 260

Tore: 0:1 Sauerborn (35.), 1:1 Durmus (45.), 1:2 Sheron (45.+2), 2:2 Huber (78.), 2:3 Lulic (87.)

Trainerstimmen

Jan Mayer (Co-Trainer CFR Pforzheim):

Wir sind durch einzelne Fehler bestraft worden und bekamen immer wieder Nackenschläge wie der verschossene Elfmeter. Letztendlich sind wir heute froh, dass wir  bei einem guten Gegner das Spiel noch für uns entscheiden konnten

Mark Lerandy (SVO):

Zum ungünstigsten Zeitpunkt kriegen wir Sekunden vor der Pause das 1:2. Dann trifft Nico Huber zum 2:2, was für mich auch gerecht war trotz der einen oder anderen guten Pforzheimer Chancen. Für uns gilt es jetzt in den Spielen gegen Mannschaften, die knapp vor uns sind, unsere Punkte zu holen. Ich bin mir sicher, dass wir am Schluss der Runde den Klassenerhalt schaffen werden, obwohl wir zu Saisonbeginn von vielen als Tabellenletzter abgestempelt wurden. Ich bin jetzt auch schon eine ganze Weile im Fußballgeschäft, aber wenn ein Spieler von uns am Boden liegt,  der gegnerische Spieler das sieht, dabei dreimal nach draußen schaut und die ganze Trainerbank schreit „weiter“, dann frage ich mich langsam was das Ganze hier soll. Wir wissen, warum wir das Spiel heute verloren haben, da sind wir selber schuld, aber die Situation vor dem 2:3 hat von der Bundesliga bis runter in die Kreisliga nichts zu suchen, weil es absolut nicht dem Fairplay-Gedanken entspricht.

 

Oberliga Baden-Württemberg

Neckarsulmer SU – SV Oberachern 1:0

Bitterer Abend für den Oberligisten SV Oberachern: in Neckarsulm setzte es eine späte Niederlage

Der SV Oberachern erlebte in der Fußball-Oberliga einen bitteren Mittwochabend. 86 Minuten lang boten die Ortenauer im Auswärtsspiel dem klar favorisierten Tabellenvierten Neckarsulmer SU mehr oder weniger Paroli, hielten ein 0:0 und hatten vor der Pause selbst klare Chancen zu treffen. Und dann machte ein Tor von Steven Neupert vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit mit einem Schlag alle Hoffnungen auf einen Punktgewinn des SVO zunichte.

Der SV Oberachern konnte von Beginn an den Rückenwind vom 3:1-Sieg gegen Rielasingen-Arlen mitnehmen und dominierte überraschend die erste Hälfte beim Tabellen-Vierten. Dabei lag gleich zwei Mal der Führungstreffer für die Ortenauer in der Luft. In der 13. Minute scheiterte Delio Palmieri am Pfosten des Neckarsulmer Tores. Nach einer halebn Stunde Spielzeit war es Benedikt Asam, der ebenfalls einen Aluminiumtreffer landete. Erst danach machte sich der Favorit bemerkbar. Zunächst meisterte SVO-Keeper Mark Redl einen Freistoß (39.), dann rettete er zwei Minuten vor der Pause bei einem Kopfball mit einer Glanztat.

Die Schwaben drängten nach Wiederbeginn weiter und hatten bis zur 60. Minute ihre stärkste Phase. Dennoch gelang es Neckarsulm nicht, auch nur eine wirklich gefährliche Torgelegenheit herauszuspielen.

Dann berappelte sich Oberachern und gestaltete die Partie ausgeglichen. Mehr noch: Zweimal lag der Führungstreffer für den SVO in der Luft. Zunächstlief der eingewechselte Rais Awell alleine auf den NSU-Torhüter zu, doch Lukas Mai rettete großartig (71.). Acht Minuten später brach Luca Fritz auf der rechten Seite durch, passte gefährlich nach innen und ein Abwehrbein von Neckarsulm kratzte den Ball von der Torlinie.

Dann passierte es. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld und einem Gestochere im Strafraum des SV Ober­achern drückte Steven Neupert den Ball zum alles entscheidend 1:0 für Neckarsulm über die Linie. Der SVO muss diese unglückliche Niederlage schnell abhaken, um für das Heimspiel am Samstag gegen Pforzheim bereit zu sein.

Neckarsulm: Mai – Bellanave (68. Schappes), Albert, Seybold, Müller (77.Cancar), Gotovac, Romano, Fausel, Neupert, Pander (83. Gebert), Schorn.

Oberachern: Redl – Fritz, Dietrich, Güzelcoban (87. Schopf), Durmus, Ambri (75. Zwick), Leberer, Asam, Palmieri (64. Awell), Ludwig, Huber.

Schiedsrichter: Christian Schäffner (Bruchsal).

Tor: 1:0 Neupert (86.).

Oberliga Baden-Württemberg   

 SV Oberachern – 1. FC Rielasingen-Arlen 3:1 (3:0)

(RM) Mit 3:1 behielt der Oberligist SV Oberachern mehr als verdient die Oberhand über den 1. FC Rielasingen-Arlen. Es war nicht nur der zweiten Heimsieg der Saison sondern auch die verspätete Revanche für die 0:3 Niederlage im SBFV-Pokalfinale vor einem Jahr.

Damit konnte sich der SVO in seiner insgesamt achten Oberligasaison auf Rang 13 verbessern und der wäre bei bis zu möglichen sieben Absteigern gleichbedeutend mit dem ersten sicheren Nicht-Abstiegsplatz.

Die Partie begann zunächst mit einer Schweigeminute für den unter der Woche nach schwerer Krankheit verstorbenen langjährigen Oberacherner Jugendleiter und Jugendpräsidenten Heinz Schweiß.

Nach der völlig unnötigen 0:1 Derbyniederlage beim SV Linx fanden die Gastgeber richtig gut in die Partie. In Minute 5 konnte FCR-Keeper Dennis Klose einen Freistoß von Mohammed Ambri mit den Fingerspitzen noch an die Latte lenken. Auf der anderen Seite scheiterte Albert Malaj per Kopf an Mark Redl (11.). Dann wurde Nico Huber auf der linken Seite auf die Reise geschickt. Seine scharfe Hereingabe setzte SVO-Neuzugang Delio Palmieri mit einem trockenen Flachschuss unhaltbar für Klose zum 1:0 ins Netz (19.). Nur  zwei Minuten später erhöhte Huber mit seinem vierten Saisontreffer gar auf 2:0 gegen einen Gegner, der mit nur zwei Gegentreffern bislang die beste Defensive der Oberliga stellte. „Wir haben uns unter der Woche speziell darauf eingestellt, dass wir in der Box präsent sind und die Tiefenläufe machen“, erläuterte Fabian Himmel vom Trainerteam des SVO in fußballerischer Fachsprache und das zeigte offensichtlich Wirkung, denn die Achertäler boten bis dahin eine überzeugende Vorstellung. Nach 41 Minuten hatte der aufgerückte Innenverteidiger Luca Fritz seinen großen Auftritt. Eigentlich trifft Oberacherns >Mister Zuverlässig< ja nur per Kopf ins gegnerische Gehäuse, jetzt versuchte er es über die starke rechte Seite mal mit dem Fuß und prompt zappelte der von Rielasingens Dominik Compagnucci Alemeida noch abgefälschte Ball zum 3:0 im Gästehehäuse.

Kein Wunder, dass das junge Team des SVO wie schon beim letzten Heimspiel gegen den FC 08 Villingen von den 220 Zuschauern im Waldseestadion mit viel Beifall in die Halbzeitpause verabschiedet wurde.

Nach dem Wechsel waren die Gäste zwar um den Anschlusstreffer bemüht, blieben zunächst aber einfach zu ideenlos. Das änderte sich erst, als Rielasingens Coach Michael Schilling mit Pascal Sagmeister und Stephan Ohnmacht zwei frische Kräfte brachte (57.). Zum Glück hatte der SVO aber mit Mark Redl einen Keeper zwischen den Pfosten, der gleich zweimal gegen Rielasingens stärksten Akteur Albert Malaj mit klasse Paraden klären konnte ((68./72.). Delio Palmieri, von SVO-Coach Himmel wieder in die Startelf beordert, hatte in Minute 75 das 4:0 auf dem Fuß, setzte das Leder nach schöner Hereingabe von Huber aber einen Meter über das Gästegehäuse. In Minute 79 fiel dann doch der zu diesem Zeitpunkt auch verdiente Anschlusstreffer durch den mit Abstand gefährlichsten Gästeakteur Albert Malaj. Der SVO wankte aber nur kurz und war am Ende dem 4:1 näher als die Gäste einem weiteren Anschlusstreffer. Der eingewechselte Rais Awell scheiterte erst an FCR-Keeper Klose (88.), dann traf er aus vollem Lauf nur den Pfosten (90.) und in der Nachspielzeit setzte er das Leder knapp am Gästetor vorbei.

Trainerstimmen

Michael Schilling (FCR):

In der ersten Halbzeit waren wir überhaupt nicht im Spiel. Der Sieg des SVO ist absolut verdient.

Fabian Himmel (SVO):

Gegen die bisher beste Abwehr der Liga haben wir heute drei Tore geschossen. Die ganze Mannschaft hat heute richtig geil gespielt.

SV Oberachern: Redl, Fritz, Dietrich, Güzelcoban, Durmus (87. Barnick), Ambri (73. Lamm), Huber (76. Awell), Leberer, Asam, Palmieri (83. Schopf),  Ludwig

FC Rielasingen-Arlen: Klose, Bertsch, Compagnucci Almeida, Kunze (57. Sagmeister), Serpa, Malaj, Niedermann, Tost (76. Adrovic), Matt (51. Rasmus), Moreno Fell (57. Ohnmacht), Wellhäuser

Schiedsrichter: Christian Schipper (Stuttgart)

Zuschauer: 220

Tore: 1:0 Palmieri (19.), 2:0 Huber (21.), 3:0 Fritz (41.), 3:1 Malaj (79.)

 

Oberliga Baden-Württemberg

SV Linx – SV Oberachern 1:0 (0:0)

Gute Stürmer sind dann zur Stelle, wenn man am wenigsten mit ihnen rechnet, da sie davor ganz unscheinbar agierten. Die dann aber bei der einen, alles entscheidenden Aktion nur wenige Zentimeter Platz brauchen, ja die eine Millisekunde früher schalten als der Gegner – und eiskalt vollstrecken. Marc Rubio ist so ein Stürmer. Ein richtig guter. Für die Oberliga ist der erfahrene Goalgetter des SV Linx gar ein sehr guter, der am Samstagmittag ein umkämpftes und ausgeglichenes Derby gegen den SV Oberachern mit einer Aktion zu Gunsten der Hanauerländer entschied.

 

Es lief die 69. Minute im Hans-Weber-Stadion vor 750 Zuschauern, als sich auf der linken Flanke Marius Hauser und der agile David Assenmacher durchkombinierten, Letzterer eine Bilderbuchflanke in den Strafraum zog – wo Rubio seinen Bewachern Nicola Leberer und Luca Fritz entwischte und zu einem Weltklasse-Flugkopfball ansetzte, der förmlich in den Maschen einschlug. „Das war gut gespielt. Es war eine geile Flanke von David und da ist Marc Rubio dann gnadenlos. Es war ein typisches Derby, das normalerweise unentschieden ausgeht“, sagte SVL-Trainer Thomas Leberer hinterher. Sein Oberacherner Kollege Mark Lerandy haderte mit dem Ergebnis: „Ich denke, dass wir über das ganze Spiel hinweg die bessere Mannschaft waren, am Ende des Tages bringt es uns aber nix. Es müssen die Bälle über die Linie gedrückt werden, das machen wir aktuell nicht regelmäßig und nicht gut genug. Deswegen hat Linx zwölf Punkte und wir vier.“

Dabei lieferte der SVO eine ordentliche Auswärtspartie ab, war gerade vor der Pause das spielbestimmende Team, versuchte, zielstrebig und direkt nach vorne zu spielen. Doch vor dem Tor agierten Stürmer Nico Huber und Co. dann viel zu umständlich, viel zu harmlos – der finale Pass fand meist keinen Abnehmer.

Die Hausherren dagegen blieben gerade offensiv in den ersten 45 Minuten vieles schuldig. Dennoch hatte der SVL die erste Chance des Spiels, als der Ball nach einem Freistoß eher per Zufall zu Rubio, der bis auf sein Tor nahezu komplett von der SVO-Innenverteidigung abgemeldet wurde, kam, dieser blitzschnell schaltete und aus wenigen Metern Mark Redl zu einer Glanzparade nötigte (18.). Die Gäste, die in der ersten Halbzeit allein fünf Eckbälle verzeichneten, kamen gefährlich vors SVL-Tor als Benedikt Asam Daniel Künstle aus spitzem Winkel prüfte (29.). Nur eine Minute später stand der Schlussmann erneut im Mittelpunkt, als er eine Ecke erst unzureichend wegfaustete, den Nachschuss von Marvin Ludwig aber gerade noch über die Latte lenken konnte. Eine knappe Halbzeitführung für die Lerandy-Truppe wäre durchaus verdient gewesen.

Nach der Pause mussten beide Teams den heißen Temperaturen und dem Mittwochspiel Tribut zollen. Nach 23 Minuten Leerlauf hatte erneut der SVO die erste gute Aktion auf seiner Seite – doch ein Fritz-Kopfball strich am Pfosten vorbei. Besser machte es dann 60 Sekunden später Rubio, der nach dem ersten durchdachten Linxer Spielzug zum Tor des Tages in die Maschen köpfte.

Wer nun mit einer Drangphase der Gäste rechnete, sah sich getäuscht. Zwar gab sich der SVO keineswegs auf, kombinierte sich meist ins letzte Drittel, wo dann aber bei der SVL-Defensive um Adrian Vollmer Endstation war. Nur bei einem Springmann-Schuss (76.) war der Heimsieg noch in Gefahr.

SV Linx: Künstle – Feger, Vollmer, Schwenk, Aras – Gülsoy, Sepp, Recht (46. Hauser) – Assenmacher (78. Assenmacher), Rubio (78. Joseph), Martin (46. Hauser).

SV Oberachern: Redl – Awell (60. Palmieri), Springmann (80. Gueddin), Leberer, Fritz, Asam – Ludwig, Güzelcoban – Huber, Durmus (90. Schopf), Ambri (73. Dietrich).

Schiedsrichter: Matthias Wituschek – Zuschauer: 750 – Tor: 1:0 Rubio (69.) – Gelbe Karten: Sert, Gülsoy, Kyre – Awell, Springmann, Palmieri – Beste Spieler: Vollmer, Gülsoy – Asam, Leberer.

 

Oberliga Baden-Württemberg   

SV Oberachern – FC 08 Villingen  3:2 (3:2)

Mit einer beeindruckenden Energieleistung erkämpfte sich der SV Oberachern seinen ersten Saisonsieg, der am Ende mehr als verdient war.

Wie schon beim 1:5 in Ravensburg hatte der SVO dabei einen Auftakt nach Maß. Nach einer verunglückten Rückgabe von Frederick Bruno auf 08-Keeper Andrea Hoxha traf Nico Huber zum 1:0. Die Antwort der Gäste ließ aber nicht lange auf sich warten. Nach einem Fehler in der SVO-Defensive klatschte das Leder erst an den Pfosten, den Abpraller drückte Erich Sautneri zum 1:1 über die Linie (9.). Die von Cemal Durmus getretene erste Oberacherner Ecke köpfte Marvin Ludwig zur erneuten Führung ins Villinger Gehäuse. Danach waren wieder die Gäste am Zug. Kamran Yahyaijan mit dem 2:2 in Minute 18. Vier Minuten später brachte Huber den SVO mit seinem dritten Saisontreffer wieder mit 3:2 in Front. Auch danach waren es die Achertäler, die auf die Tube drückten, vor allem wenn Goalgetter Huber in Szene gesetzt wurde.

Mit viel Beifall wurden die Spieler des SV Oberachern in die Pause verabschiedet, zeigten sie doch bis dahin die mit Abstand stärkste Saisonleistung.

Mit Patrick Peters und Nico Tadic brachte Villingens Coach Marcel Yahyaijan nach der Pause zwei frische Kräfte. Mohammed Ambri hatte das 4:2 auf dem Fuß, scheiterte aber an Hoxha, der zur fünften Oberacherner Ecke klären konnte (59.). Auf der anderen Seite scheiterte Yahyaijan am glänzend parierenden SVO-Schlussmann Mark Redl (64.).

Als auf Villinger Seite Lhadji Badiane in der 69. Minute eingewechselt wurde rieben sich viele  Oberacherner Zuschauer verwundert die Augen. Beim SVO wurde zu Beginn der Woche der Vertrag mit Badiane, der zuletzt wegen fortwährender muskulärer Probleme nicht zur Verfügung stand, im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst. Nur einen Tag später wechselte der 34-jährige Ex-Profi zum heutigen Gegner und wurde in Minute 69 für Frederick Bruno eingewechselt. Villingens medizinische Abteilung hatte dabei wohl gute Arbeit verrichtet. Der eingewechselte Mehmet Güzelcoban verzog danach nur knapp, doch in der vierten Minute der Nachspielzeit hatte der SVO großes Glück, dass der Kopfball von Mauro Chiurazzo nur den Pfosten des SVO-Gehäuses streifte.

Dann war Schluss und die Mehrzahl der 350 Zuschauer spendete minutenlangen Beifall für eine starke Leistung der Achertäler.

Trainerstimmen

Marcel Yahyaijan (FC 08):

In der Summe war es am Ende ein verdienter Sieg für den SV Oberachern und für die Zuschauer ein tolles Spiel. In der 2. Halbzeit war es ein offener Schlagabtausch.

Pech für uns, das der Kopfball in der Nachspielzeit nur am Pfosten landete.

Fabian Himmel (SVO):

Wir haben zwar nicht die Qualität von Villingen aber mit brutal viel Herz und Leidenschaft das Spiel betrieben. Mich freut es für meine Jungs, die heute alles in die Waagschale geworfen haben und am Ende auch verdient als Sieger vom Platz gingen.

SV Oberachern: Redl, Fritz, Zwick, Durmus (90.Dietrich), Ambri (83. Gueddin), Huber (71. Awell), Springmann, Leberer, Asam, Palmieri (77. Güzelcoban),  Ludwig

FC 08 Villingen: Hoxha, Chiurazzi, Busam, Plavci, Yahyaijan, Mbem-Som Nyamsi (46. Tadic), Rama-Bitterfeld (46. Peters), Kunz, Bruno (69. Badiane), Albrecht, Sautner (87. Bak)

Schiedsrichter: Timo Bugglin (Weil)

Zuschauer: 350

Tore: 0:1 Huber (4.), 1.1 Sautner (9.), 2:1 Ludwig (16.), 2:2 Yahyaijan (18.), 3: 2 Huber (22.)

 

Oberliga Baden-Württemberg

FV Ravensburg – SV Oberachern 5:1 (4:1)

„Das Auswärtsspiel in Ravensburg gehört sicher zu den schwersten in der Oberligasaison. Wir werden einen absoluten Sahnetag brauchen, um da etwas Zählbares zu holen“, sagte Oberacherns Coach Fabian Himmel schon vor der Reise ins Oberschwäbische. Er sollte Recht behalten, denn schon zum vierten Mal hintereinander zogen die Achertäler in der Spielestadt den Kürzeren.

Dabei sah es eine Viertelstunde lang ganz gut. Der SVO erwischte einen Traumstart und ging nach gerade mal vier Minuten durch Nico Huber in Führung. Die mitgereisten SVO-Fans atmeten erst einmal tief durch, das 0:1 war endlich der erste Saisontreffer des Oberacherner Torjägers, dem zuletzt das Pech förmlich an den Kickstiefeln klebte.

Der FV Ravensburg, der zuletzt mit einem 5:0 Kantersieg beim FC Nöttingen aufhorchen ließ, fand zunächst nur schwer in die Partie, weil man sich immer wieder zahlreiche Ballverluste erlaubte. Das sollte sich nach dem 1:1 durch Felix Schäch (16.) aber schnell ändern. Mit einem lupenreinen Hattrick in gerade einmal 19 Minuten (18./21./37.) sorgte Ravensburgs Goalgetter Daniel Schachtschneider, der konsequent die Fehler im jungen SVO-Team bestrafte, für eine mehr als beruhigende 4:1 Halbzeitführung. Delio Palmieri hatte zuvor in Minute 40 noch die Chance zum Anschlusstreffer, verfehlte den Kasten von FVR-Keeper Kraus aber nur um Zentimeter.

In der Halbzeit wechselte der SVO gleich doppelt. Für Jan Dietrich und Constantin Koch brachte Coach Fabian Himmel mit Rais Awell und Gabriel Springmann frische Kräfte.

Doch auch In Durchgang zwei machte der FV Ravensburg zunächst einmal da weiter, wo er zuvor aufgehört hatte. Keine zwei Minuten waren absolviert, da staubte Thomas Zimmermann gar zum 5:1 ab. Die Elf von Ex-Profi Steffen Wohlfahrt schaltete danach einen Gang runter. Der SVO, der trotz des klaren Rückstands nie aufsteckte, konnte das Spiel jetzt ausgeglichen gestalten und sich auch einige Möglichkeiten erarbeiten.

Am Ende ein verdienter Sieg des FV Ravensburg, der aber mit Sicherheit um ein oder zwei Tore zu hoch ausgefallen ist.

Bereits am Mittwoch um 18.00 Uhr wartet mit dem noch ungeschlagenen Tabellenführer FC 08 Villingen der nächste dicke Brocken auf den SVO.

 

SV Oberachern: Redl, Fritz, Dietrich (46. Springmann), Zwick, Durmus, Huber, Leberer, Asam, Palmieri (81. Schopf), Koch (46. Awell), Ludwig (74. Ambri)

FV Ravensburg: Kraus, Hörger (51. R. Soyudogru), Jeggle, Zimmermann, Geiselhart, Altmann, S. Boneberger, Schachtschneider (63, Abeselom), Schäch, Strauß (76. Chrobok), J. Boneberger (51. B. Soyudogru)

Schiedsrichter: Vincent Schöller (Haiterbach)

Zuschauer: 250

Tore: 0:1 Huber (4.), 1:1 Schäch (16.), 1:2 Schachtschneider (18.) , 1:3 Schachtschneider (21.), 1:4 Schachtschneider (37.), 1:5 Zimmermann (47.)

 

SBFV-Rothaus-Pokal Achtelfinale

 

 

 

 

 

SV Oberwolfach – SV Oberachern 1:4 (0:2)

Mit einem verdienten 4:1 beim Landesligisten SV Oberwolfach wurde der SV Oberachern seiner Favoritenrolle gerecht und schaffte den Sprung in die nächste Runde.

30 Minuten lang hatte der Oberligist eigentlich alles im Griff. Dann schlich sich bei der jungen Truppe etwas der Schlendrian ein. „Spielt wieder klare Bälle“, forderte Coach Fabian Himmel. Glück für sein Team, dass die Gastgeber daraus kein Kapital schlagen konnten. Die Truppe von Jogi Kehl tauchte zwar immer wieder vor dem SVO-Gehäuse auf, doch gute Möglichkeiten blieben aus.

Dabei war es der Underdog, der die erste Duftmarke bereits nach zwei Minuten setzte. Ein gefährlicher Schuss von Kapitän Felix Rauber zischte nur knapp über das Gehäuse von Oberacherns Keeper Mark Redl.

Dann schalteten die Achertäler in den Vorwärtsgang. Erst scheiterte Nico Huber (3.), dann der agile Delio Palmieri (7.). In Minute 19 beendete der zuletzt glücklose Huber seine Torflaute und traf nach feiner Einzelleistung zum 0:1 (19.). Vier Minuten später donnerte Noah Zwick den Ball unhaltbar für Keeper Tobias Armbruster zum 0:2 in den Winkel. Palmieri (31.) hatte gar das 0:3 auf dem Fuß, scheiterte aber an Armbruster.

Vier Minuten nach der Pause traf Cemal Durmus zum vorentscheidenden 0:3. Erneut Durmus erhöhte nach 53 Minuten auf 0:4 und spätestens jetzt war jedem der 450 Zuschauer eigentlich klar, dass der SV Oberachern ins Viertelfinale des SBFV-Pokals einziehen wird. Fast im Gegenzug verkürzte Jonas Wolf für die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber auf 1:4. Der SV Oberwolfach drängte gegen einen SV Oberachern, der das Ergebnis jetzt nur noch verwalten wollte, auf den verdienten zweiten Treffer, blieb am Ende aber unbelohnt.

SV Oberwolfach: Armbuster, Bonath, N. Springmann, P. Herrmann, Wild, Rauber (72. Sum), Wolf, M. Herrmann (46. Schrempp), P. Heitzmann (57. Dieterle), M. Heizmann, Boser (74. T. Springmann)

SV Oberachern: Redl, Fritz, Dietrich, Zwick, Durmus (69. Schopf), Ambri, Huber (78. Koch), Springmann (46. Awell), Leberer, Palmieri (57. Güzelcoban), Ludwig

Schiedsrichter:  Mathias Heilig (Erzingen)

Zuschauer: 450

Tore: 0:1 Huber (19.), 0:2 Zwick (23.), 0:3 Durmus (49.), 0:4 Durmus (53.), 1:4 Wolf (54.)

 

Oberliga Baden-Württemberg

SV Oberachern – TSG Backnang 1:3 (0:1)

Auch nach dem dritten Heimspiel in Serie muss der SV Oberachern auf seinen ersten Dreier in der noch jungen Oberligasaison warten. Dabei war die Niederlage gegen die TSG Backnang durchaus vermeidbar. „Den größten Vorwurf den wir uns machen müssen ist die Anzahl der vergebenen Torchancen. Deshalb stehen wir heute ohne Punkte da“, bilanzierte Fabian Himmel vom Trainerstab des SVO hinterher. Dennoch blickt der ehrgeizige Coach optimistisch in die Zukunft: „Irgendwann wird die Arbeit und unser Aufwand auch belohnt“, so Himmel.

 

Die Gäste, die mit zwei Siegen optimal in Saison starteten, legten vor den 240 Zuschauern im Oberacherner Waldseestadion von Beginn an los wie die Feuerwehr und ließen den SV Oberachern lange Zeit überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Nach einer Viertelstunde standen bereits fünf Ecken auf ihrem Konto – bis zur Pause waren es gar deren 11 (!) – und die SVO-Defensive hatte dabei Schwerstarbeit zu verrichten. In Minute 10 zischte ein abgefälschter Schuss von Mert Tasdelen knapp über das SVO-Gehäuse. Die fällige Ecke setzte TSG-Spielertrainer Mario Marinic per Kopf an die Unterkante der Latte. Vom SVO war zu diesem Zeitpunkt nichts zu sehen, zu groß war die Dominanz der Württemberger. Die von Louis Wiesheu getretene siebte TSG-Ecke führte schließlich nach 27 Minuten zur bis dahin eigentlich längst überfälligen Gästeführung. Loris Maier stocherte das Leder aus fünf Metern zum 0:1 über die Linie, weil der SVO zuvor den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachte. Es dauerte eine gute halbe Stunde, dann sendeten auch die Gastgeber endlich die ersten  Lebenszeichen. Nach Ecke von Cemal Durmus hatte der aufgerückte Defensivakteur Noah Zwick (32.) per Kopf ebenso die gute Möglichkeit zum Ausgleich wie nur vier Minuten später Neuzugang Delio Palmieri, der das Leder aber aus kurzer Distanz einen Meter neben den TSG-Kasten setzte. Es sollten bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Felix Ehing (Engen) die einzig richtig gefährlichen Aktionen im Gästestrafraum bleiben. Sekunden vor dem Wechsel vereitelte SVO-Keeper Mark Redl eine weitere Großchance von Gäste-Torjäger Mario Marinic.

 

Auch in Durchgang zwei machten die TSG zunächst einmal da weiter, wo sie zuvor aufgehört hatte. Dann holte Thomas Doser Oberacherns Nico Huber im Strafraum ungeschickt von den Beinen. Den fälligen Strafstoß setzte Rais Awell zum 1:1 ins linke Eck (53.).  TSG-Keeper Marcel Knauss ahnte zwar die Ecke, blieb gegen den platzierten Schuss des wendigen SVO-Angreifers aber machtlos.

Der SVO witterte jetzt Morgenluft, doch die Antwort der Gäste folgte prompt. Erst konnte Redl noch glänzend parieren, dann staubte Marinic zum 1:2 ab (59.). „Nach dem verdienten 1:1 fällt fast aus dem Nichts heraus das 1:2. Dennoch stimmte auch danach die Moral der Truppe“, so Coach Fabian Himmel. Awell hatte nur fünf Minuten später die Riesenchance zum erneuten Ausgleich, setzte das Leder aber nach schöner Vorarbeit von Palmieri freistehend neben das Gehäuse. Glück für die Gäste, dass Thomas Doser in höchster Not noch vor dem dahinter lauernden Nico Huber klären konnte (71.). Beim SVO stimmte jetzt auch die Körpersprache und so konnte man endlich auch selbst starke Akzente setzen. Erneut Huber, dem das Pech aber derzeit förmlich an den Stiefeln klebt, traf in Minute 78 nur das Außennetz und der eingewechselte Mohammed Ambri scheiterte kurz darauf per Kopf an Knauss im TSG-Kasten. Der SVO war ganz nah dran am Ausgleich, doch dann beendete der eingewechselte Shqiprim Binakaj mit dem 1:3 (83.) per Kopf alle Träume der Einheimischen. Am Ende war der Sieg der TSG, die lange Zeit einen starken Eindruck hinterließ, auch nicht ganz unverdient, fiel aber mit Sicherheit um ein Tor zu hoch aus.

 

Backnangs sympathischer Spielertrainer Mario Marinic konnte sein Glück hinterher kaum fassen.

„Wir haben richtig gut ins Spiel gefunden aber vergessen, das zweite Tor zu machen. Dann kriegst du das 1:1 und danach war es ein offener Schlagabtausch. Wir müssen uns bei unserem Torwart bedanken, dass er gegen Nico Huber das 2:2 verhinderte. Im nächsten Atemzug fällt das 1:3 und dann war die Messe gelesen. Morgen früh muss ich mich nach so einem Saisonstart mit neun Punkten aus drei Spielen gleich zweimal zwicken“, schmunzelte der 36-jährige.

 

Zeit zum Wunden lecken haben die Achertäler indes nicht. Bereits am Mittwoch um 19.00 Uhr gastiert man im Achtelfinale des SBFV-Pokals beim Landesligisten SV Oberwolfach. Danach führt die weite Reise am Samstag zum FV Ravensburg (Spielbeginn 14.00 Uhr) und nur vier Tage später trifft man daheim auf den FC 08 Villingen.

 

 

SV Oberachern: Redl, Fritz, Zwick, Durmus, Huber, Springmann (89. Schwarz), Awell (76. Schopf), Leberer, Asam, Palmieri (64. Ambri), Ludwig (83. Güzelcoban)

TSG Backnang: Knauss, Bauer (45.+2 Doser), Geldner (80. Binakaj), Tasdelen (64. Kalafatis), Marinic, Tichy, Le. Maier, Dannhäußer (83. Weiler), Wiesheu, Lo. Maier, Bitzer

Schiedsrichter: Felix Ehing (Engen)

Zuschauer: 240

Tore: 0:1 Loris Maier (27.), 1:1 Awell (53./FE), 1:2 Marinic (59.), 1:3 Binakaj (85.)

Oberliga Baden-Württemberg

SV Oberachern – SSV Reutlingen 1:4 (1:1)

Nach dem mehr als überzeugenden 1:1 zum Saisonstart gegen den Liga-Topfavoriten SGV Freiberg musste Oberligist SV Oberachern gegen den SSV Reutlingen eine empfindliche 1:4 Niederlage hinnehmen. Fabian Himmel vom Trainerstab des SVO brachte es hinterher deutlich auf den Punkt: „Vor gerade mal sieben Tagen haben wir noch von der Mentalität gesprochen und dass wir in jedem Spiel alles abrufen müssen. Nach dem frühen 1:0 ist das Team aber komplett in den Sommermodus übergesprungen“.

Sein Kollege Maik Schütt vom SSV Reutlingen strahlte hinterher mit der Sonne um die Wette: „Ich bin überglücklich, dass wir endlich mal drei Punkte aus Oberachern mit nach Hause nehmen dürfen, nachdem es in den letzten Jahren hier nichts zu holen gab“.

Gegenüber dem Pokalauftritt unter der Woche gegen Kehl mussten die Achertäler ihr Team auf einer Position verändern. Für den angeschlagenen und zuletzt stark aufspielenden Marvin Ludwig rückte Neuzugang Mehmet Güzelcoban in die Startelf. Der unter der Woche vom SC Schiltigheim verpflichtete 20-jährigen Delio Palmieri durfte erst einmal auf der Bank Platz nehmen.

Die Gäste, die unter der Woche noch recht unglücklich gegen den SGV Freiberg aus dem württembergischen Pokalwettbewerb ausgeschieden sind, taten sich zu Beginn noch recht schwer. Zudem hatten die Gastgeber einen Auftakt nach Maß. Nico Huber bediente nach einer Viertelstunde mustergültig Rais Awell dessen Schuss SSV-Keeper Jerome Weisheit zum 1:0 unter den Armen durchrutschte. Auf der anderen Seite streifte ein Kopfball von Tim Schwaiger nur die Querlatte des SVO-Gehäuses(23.). Der SSV, der 90 Minuten lang lautstark vom eigenen Anhang angefeuert wurde, erspielte sich in der Folgezeit ein Übergewicht im Mittelfeld und das sollte am Ende auch den Ausschlag geben. Im Anschluss an die dritte Ecke köpfte Kapitän Pierre Eiberger zum zwischenzeitlich verdienten Ausgleich ein (32.). Dann waren aber wieder die Gastgeber an der Reihe, doch Nico Huber (35.), Mohammed Ambri (42.) und auch Gabriel Springmann (45.) blieben bei ihren Aktionen glücklos.

In Durchgang zwei übernahmen die Gäste mehr und mehr die Initiative. Nach einer Stunde fackelte der stark aufspielende Noah Ganaus beim Abschluss nicht lange und donnerte das Leder unhaltbar für Mark Redl zum 1:2 in die Maschen. „Ab da hatte ich nicht mehr das Gefühl, dass wir das Spiel heute noch aus der Hand geben“, sagte SSV-Coach Maik Schütt, der bei seinen Einwechslungen ein glückliches Händchen bewies. Für den angeschlagenen Torschützen Ganaus brachte er Reutlingens langjährigen Publikumsliebling Onesi Kuengienda und der bedankte sich in Minute 70, als er einen Konter mit dem vorentscheidenden1:3 abschloss, weil der SVO einmal mehr in der Vorwärtsbewegung leichtfertig den Ball vertändelte.

Oberachern war in der Folgezeit zwar um den Anschlusstreffer bemüht, konnte den ehemaligen Zweitligisten aber nicht mehr ernsthaft in Gefahr bringen. Sekunden vor dem Abpfiff erhöhte der ebenfalls eingewechselte Armin Zukic mit einem trockenen Schuss gar noch auf 1:4.

„Wir müssen uns schütteln und am Samstag mit einer anderen Einstellung ins Spiel gehen und das werden wir auch“, versprach Coach Fabian Himmel nach dem ernüchternden Auftritt seiner jungen Truppe. Da empfängt der SVO am Samstag um 15.30 Uhr im dritten Heimauftritt in Serie die TSG Backnang, die mit sechs Punkten aus zwei Spielen mehr als im Soll steht.

SV Oberachern: Redl, Fritz, Zwick (77. Dietrich), Güzelcoban (46. Palmieri), Durmus, Ambri (72. Schopf), Huber, Springmann, Awell, Leberer, Asam (72. Gueddin)

SSV Reutlingen: Weisheit, Jäger,  Eiberger, Lübke, Meixner (46. J. Preuß), Wöhrle (89. L. Preuß), Ganaus (60. Kuengienda), Mohr, Schwaiger, Djermanovic (60. Zukic), Schumann

Schiedsrichter: Joshua Zanke (Pforzheim)

Zuschauer: 220

Tore:  1:0 Awell (15.), 1:1 Eiberger (32.), 1:2 Ganaus (60.), 1:3 Kuengienda ( 70.), 1:4 Zukic (90.+3)

 

 

 

 

 

SBFV-Rothaus-Pokal 2. Runde

SV Oberachern – Kehler FV  3:2 (2:1)

 

Obwohl der SVO in Durchgang eins das klar spielbestimmende Team war, stellten sich die personell dezimiert angetretenen Gäste nicht hinten rein und versuchten selbst immer wieder Nadelstiche zu setzen. Gefährlich wurde es für den Oberligisten immer dann, wenn die Grenzstädter ihre Angriffe über Tim Keck auf ihrer starken  linke Seite starteten. In Minute 20 brachte er das Leder scharf nach innen – Julien Rother hielt aus kurzer Distanz den Fuß hin und plötzlich zappelte das Leder zum 0:1 im SVO-Kasten. Beim SVO war es bis dato nur Nico Huber, der für Gefahr vor dem Kehler Gehäuse sorgte. Nach dem Kehler Führungstreffer erhöhte der SVO die Schlagzahl. Huber (26.) und Gabriel Springmann(31.)  scheiterten aber am glänzend reagierenden KFV-Keeper Kevin Mury. Dann brachte der KFV den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Marvin Ludwig donnerte das Spielgerät aus 18 Metern zum 1:1 in die Maschen (32.). Nur vier Minuten später befand sich die KFV-Defensive nach der dritten SVO-Ecke im kollektiven Tiefschlaf und Kapitän Nico Leberer hatte keine Mühe, den Ball zum 2:1 über die Linie zu drücken. Auf der anderen Seite hatten die Gastgeber Glück, dass der Schuss von Keck noch zur Ecke abgefälscht wurde.

Nach der Pause erhöhte Cemal Durmus nach schöner Hereingabe des eingewechselten Mohammed Ambri auf 3:1 (57.). Kehl war in der Folgezeit um den Anschlusstreffer bemüht und wurde in der 90. Minute mit dem 2:3 durch ihren stärksten Akteur, Tim Keck, auch belohnt, weil der SVO zuvor einige gute Möglichkeiten nicht nutzen konnte. Am Ende aber zog der SVO verdient ins Achtelfinale ein.

„Nach der Monsterleistung gegen Freiberg war es für Kopf und Beine das erwartet schwere Spiel. Wir haben diese Partie zwar nicht glanzvoll, aber verdient gewonnen und über weite Strecken der 90 Minuten ordentlich im Griff gehabt“ bilanzierte Fabian Himmel vom SVO-Trainer-Team. „Im Achtelfinale  wartet jetzt am 25. August mit dem SV Oberwolfach ein alter Bekannter der letzten Pokaljahre auf uns. Da freuen wir uns drauf“.

SV Oberachern: Redl, Fritz, Dietrich, Zwick, Güzelcoban (54. Ambri), Durmus (83. Schopf), Huber (59. Awell), Springmann, Leberer, Asam, Ludwig (66. Gueddin)

Kehler FV: Mury, Conde, Sen, Häußermann, Armbruster, Moser (57. Madihi), Assenmacher, Venturini, Keck, Rother, Ntjam Manguele (66. Camara)

Schiedsrichter:  Martin Wilke (Merzhausen)

Zuschauer: 350

Tore: 0:1 Rother (20.), 1:1 Ludwig (32.), 2:1 Leberer (36.), 3:1 Durmus (57.), 3:2 Keck (90.)

 

Oberliga Baden-Württemberg

SV Oberachern – SGV Freiberg 1:1 (0:0)

„Nach dem 0:1 haben wir nicht nachgelegt und kassieren dann nach einem Standard den Ausgleich. Der SVO machte uns das Leben schwer und am Ende war es dann auch ein gerechtes Ergebnis“, bilanzierte Freibergs Coach Evangelos Sbonias die 90 spannenden Minuten im Oberacherner Waldseestadion.

Für die meisten der 250 Zuschauer ging es zu Beginn eigentlich nur um die Frage, wie hoch der Sieg der Württemberger wohl ausfallen würde. Nach dem Abpfiff des souverän leitenden Schiedsrichters Timo Bugglin (Weil) rieben sich jedoch manche verwundert die Augen. Nicht etwa der als Topfavorit auf Meisterschaft und Regionalliga-Aufstieg angereiste SGV Freiberg war es, der über weite Strecken die positiven Akzente setzte, sondern der SV Oberachern, für den es in dieser Saison einzig und allein um den Klassenerhalt geht.

Fabian Himmel vom Trainerteam des SVO musste hinterher erst einmal tief durchschnaufen: „Dass wir mit der individuellen Klasse nicht mithalten können, das war uns von vorneherein klar. Aber was die Seite mit Herz, Wille und Leidenschaft angeht, haben wir heute gewonnen und das macht uns unheimlich stolz“.

Nach zäher Anfangsviertelstunde konnten sich die Gäste nach und nach ein Übergewicht erspielen und kamen auch zu einigen Möglichkeiten. Gegen den einschussbereiten SGV-Kapitän Marco Grüttner konnte Gabriel Springmann noch zur Ecke klären (14.) und ein Freistoß von Lukas Hoffmann zischte ebenso einen Meter am Kasten des souveränen SVO-Keepers Mark Redl vorbei (18.) wie der Kopfball des aufgerückten Alexander Nandzik im Anschluss an eine der zahlreichen Gästeecken.

Freiberg hatte jetzt zwar weitaus mehr Ballbesitz, die größte Chance in Durchgang eins lag aber  auf Seiten der Achertäler. Von Rais Awell in Szene gesetzt scheiterte Torjäger Nico Huber am glänzend reagierenden SGV-Schlussmann Kevin Rauhut (40.).

Nach dem Wechsel erhöhte der Favorit noch einmal die Schlagzahl. In Minute 57 scheiterte Freibergs Top-Torjäger Marcel Sökler an Mark Redl, doch neun Minuten später war er beim 0:1 durch Christian Mauersberger aber machtlos. Der kurz zuvor eingewechselte Jonathan Zinram hatte die Vorentscheidung auf dem Fuß, fand in Keeper Redl – neben den beiden Innenverteidigern  Luca Fritz und Kapitän Nicola Leberer der Turm in der Abwehr – aber seinen Meister (69.).

Eine Standardsituation brachte den SVO wieder zurück ins Rennen. Im Anschluss an die von Cemal Durmus getretene dritte Ecke wuchtete Luca Fritz den Ball per Kopf zum vielumjubelten 1:1 in die Maschen (75.). SGV-Coach Sbonias brachte mit dem Ex-Pforzheimer Dominik Salz für den enttäuschenden Marcel Sökler zwar einen weiteren Topstürmer (78.), doch am Ende waren die Gastgeber durch Benedikt Asam (84.) und Nico Huber (89.) dem Sieg sogar näher als der haushohe Favorit.

Bereits am Mittwoch wartet in der zweiten Runde des SBFV-Pokals die nächste Aufgabe auf den SVO. Um 19.00 Uhr (auf Wunsch des KFV wurde die Partie von 18 auf 19 Uhr verlegt) gastiert der Kehler FV im Waldseestadion.

SV Oberachern: Redl, Fritz, Zwick, Durmus (79. Güzelcoban), Ambri (71. Gueddin), Huber, Springmann, Awell (59. Badiane), Leberer, Asam (90. Dietrich), Ludwig

SGV Freiberg: Rauhut, Nandzik, Celiktas, Ikpide, Sökler (78. Salz), Grüttner, Müller, Thermann, Hoffmann, Mauersberger (87. Kutlu), Velagic

Schiedsrichter: Timo Bugglin ( Weil)

Zuschauer: 250

Tore:  0:1 Mauersberger (66.), 1:1 Fritz (75.

 

 

SV Oberachern in 2.Runde Rothaus Pokal

SBFV-Rothaus-Pokal 1. Runde

FV Schutterwald – SV Oberachern 1:3 (1:2)

 

Mit einem ungefährdeten 3:1 Erfolg beim Landesligisten FV Schutterwald wurde der Oberligist SV Oberachern seiner Favoritenrolle gerecht. Die ersatzgeschwächten Gastgeber standen in Durchgang eins fast ausnahmslos in der Defensive. Bereits nach 2 Minuten hatte Oberacherns Lhadji Badiane das 0:1 auf dem Fuß, setzte das Leder aber völlig freistehend neben den Kasten. Das besorgte dann Nico Huber, der in Minute 11 per Strafstoß (Burgert an Badiane) erfolgreich war. Nachdem Badiane zuvor an FVS-Keeper Tobias Volk scheiterte (22.), traf Goalgetter Huber mit einem herrlichen Lupfer zum 0:2 (26.). Sechs Minuten später wäre der vielbeschäftigte Volk erneut machtlos gewesen, doch der Freistoß von Mohammed Ambri klatschte nur an den Schutterwälder Querbalken.

Als die bis dahin so gut wie beschäftigungslose SVO-Hintermannschaft zu weit aufrückte, hatte Rico Frädrich freie Bahn. Vom Innenpfosten kullerte der Ball zum 1:2 Anschlusstreffer über die Linie (36.).

Nach dem Wechsel ließen die SVO-Akteure die Zügel zunächst etwas schleifen, doch Schutterwald konnte daraus kein Kapital schlagen. Mit einem platzierten Kopfball traf Badiane nach 54 Minuten zum 1:3 und öffnete damit seinem Team den Weg in die nächste Pokalrunde, wo man am 11.08. (Spielbeginn 18.00 Uhr) auf den Kehler FV trifft, gegen den die Achertäler im ersten Testspiel vor wenigen Wochen noch mit 1:4 den Kürzeren zogen.

 

FV Schutterwald: Volk, Hugel, Burgert, Kirchner, Balta (56. Akkoc), Frädrich (74. Kunzer), Dold, Seitz (72. Kiefer), Trittmacher, Schätzle, Kaplan

SV Oberachern: Mettenberger, Fritz, Zwick, Güzelcoban (67. Gueddin), Durmus (75. Dybrill), Badiane (56. Asam), Ambri, Huber (75. Schwarz), Springmann, Awell, Leberer

Schiedsrichter: Jürgen Schätzle (Schönwald)

Zuschauer: 150

 

 

Fußball-Rothaus-Pokal Halbfinale

Bitteres Aus für den SV Oberachern

Autor:  Richard Morgenthaler

Bilder: Lisa Bonnal

3:5-Niederlage nach Elfmeterschießen im Halbfinale um den Rothaus-Pokal beim Oberliga-Rivalen FC 08 Villingen. 08-Torwart Andrea Hoxha hält zwei Strafstöße.

500 Zuschauer in der Villinger MS-Technologie-Arena, darunter Villingens OB Jürgen Roth und SBFV-Präsident Thomas Schmidt, sahen über weite Strecken eine von Kampf und Einsatzbereitschaft geprägte Partie, in der beiden Teams die fehlende Spielpraxis deutlich anzumerken war. Im Duell der beiden Oberligisten fanden die Gastgeber zunächst etwas besser in die Partie. Die Achertäler besaßen durch Rayan Grieb zwar nach vier Minuten die erste Möglichkeit, der stramme Schuss des Franzosen aus 18 Metern strich aber einen Meter über den Kasten von 08-Keeper Andrea Hoxha. Auf der anderen Seite war es der wieselflinke Volkan Bak, der erst an SVO-Schlussmann Schmittheissler scheiterte (11.), dann Pech hatte, dass sein Schuss aus aussichtsreicher Position zur Ecke geblockt werden konnte (16.).

 

Leichte Feldvorteile der Gastgeber
Villingen besaß bis zur Pause zwar leichte Feldvorteile, doch Oberacherns Defensive stand sicher und ließ nichts anbrennen. Marvin Ludwig hatte die Führung des SVO in Minute 23 auf dem Fuß, doch statt nach feiner Einzelaktion selbst den Abschluss zu suchen, legte er quer auf den im Abseits stehenden Lhadji Badiane. Nach einer halben Stunde scheiterte Ludwig mit einem Freistoß aus 18 Metern an Hoxha.

 

SVO in Unterzahl
In Durchgang zwei waren in unveränderter Formation gerade mal fünf Minuten absolviert, dann geriet der SVO in Unterzahl, weil der zuvor bereits verwarnte Ludwig nach einem Foul an seinem Gegenspieler die Ampelkarte kassierte. Zumindest die zweite gelbe Karte war allerdings umstritten.

 

Ausgleich durch Ghrieb
Es sollte noch schlimmer kommen, denn nur sechs Minuten später traf Thomas Kunz zum 1:0 für Villingen. Die Gäste steckten den Schock aber trotz Unterzahl schnell weg und kamen durch einen Sonntagsschuss von Rayan Ghrieb vom Strafraumeck zum 1:1 (67.). Im Anschluss an die erste SVO-Ecke scheiterte Luca Fritz per Kopf an Keeper Hoxha (70.).

 

Kaminski mit der großen Chance
Nach 90 Minuten stand es leistungsgerecht 1:1, und es folgte für den dezimierten SVO die kräftezehrende Verlängerung. Der eingewechselte Damian Kaminski hatte in buchstäblich letzter Minute die Entscheidung auf dem Fuß, brachte das Leder aber völlig freistehend aus kürzester Distanz nicht an Schmittheissler vorbei. So musste das Elfmeterschießen entscheiden. Nico Huber scheiterte gleich zu Beginn, auch Erius Evans vergab als vierter Schütze. Damit zog der neunmalige Pokalsieger aus dem Schwarzwald zum insgesamt 14. Mal ins südbadische Finale ein, wo er am Sonntag auf den Freiburger FC trifft.

 

„Nicht schlechter“
Der SV Oberachern zeigte trotz Unterzahl einen großen Kampf und durfte die Heimreise erhobenen Hauptes antreten. „Die Enttäuschung ist da. Ich glaube nicht, dass unsere Mannschaft heute auch mit zehn Mann schlechter war als Villingen. Die Einstellung hat bei allen gestimmt“, erklärte nach dem Spiel Pino Alesi, der Sportliche Leiter des SVO, und zeigte sich als artiger Verlierer: „Ich wünsche 08 im Finale alles Gute und freue mich schon auf die nächste Saison.“

 

Villingen – Oberachern 5:3 n.E. 1:1 (0:0) Villingen: Hoxha; Bruno, Chiurazzi, Ovuka, Bak (62. Cristilli), Plavci, Mbem-Som, Kunz (82. Yahyaijan), Wagner (77. Peters), Sautner, Albrecht (106. Kaminski). Oberachern: Schmittheissler;, Fritz, Sheron, Zwick, Tritz (111. Busam), Badiane (60. Awell), Huber, Leberer, Asam (60. Evans), Ludwig, Ghrieb (99. Dussot). Schiedsrichter: Gerspacher (Heitersheim) – Zuschauer: 500 (ausverkauft) Gelb-Rote Karte: Ludwig (SVO/50.) Tore: 1:0 Kunz (56.), 1:1 Ghrieb (67.) Elfmeterschießen: 2:1 Yahyaijan, 2:2 Zwick, 3:2 Ovuka, 3:3 Leberer, 4:3 Chiurazzi, 5:3 Peters

 

 

SV Oberachern steht im Viertelfinale

SBFV-Rothaus-Pokal Achtelfinale

RW Stegen – SV Oberachern  3:1 (1:1)

 

Nach 228 Tagen Corona-bedingter Zwangspause stieg Fußball-Oberligist SV Oberachern mit einem 3:1 im Nachholspiel des Achtelfinales im südbadischen Pokalwettbewerb erfolgreich in den Spielbetrieb 2021 ein.

„Gegen einen tief stehenden Gegner war es nach einem holprigen Start am Ende ein verdienter Sieg. Kein Hochglanzfußball von uns, aber mit den ersten Eindrücken nach der langen Pause bin ich ganz zufrieden“, bilanzierte ein erleichterter SVO-Coach Mark Lerandy.

Gegen den zwei Klassen tiefer angesiedelten Landesligisten hatte sein Team vor allem in Durchgang eins weitaus mehr Spielanteile, doch zur Überraschung der 300 Zuschauer gingen die Gastgeber bereits nach einer Viertelstunde mit 1:0 in Führung. Im Anschluss an die erste Ecke der Rot-Weißen stimmte in der Defensive der Achertäler die Zuordnung nicht und so konnte Yannik Schwendemann fast unbedrängt einköpfen.
Mit einem sehenswerten Freistoß aus 20 Metern traf der agile Marvin Ludwig zum 1:1 (23.). Jean-Gabriel Dussot hatte nach 38 Minuten die Führung des Favoriten auf dem Fuß, setzte das Leder aber einige Meter über den Kasten von RW-Schlussmann Christoph Löffler.

Nach dem Wechsel brachte die Einwechslung von Rais Awell für den enttäuschenden Emanuele Giardini frischen Wind in die Oberacherner Offensivbewegungen.
Einen Distanzschuss von SVO-Kapitän Nicola Leberer konnte Stegens Keeper Löffler zwar noch mit den Fingerspitzen über den Querbalken lenken (57.), gegen den fulminanten Schuss von Rais Awell zum 1:2 blieb er aber machtlos (58.).
Ein umstrittener Elfmeterpfiff von SR Jonas Brombacher (Kandern) hätte die Partie noch einmal richtig spannend machen können, doch Marco Kürner scheiterte am glänzend reagierenden SVO-Schlussmann Corentin Schmittheissler (62.).
Für die endgültige Entscheidung sorgte Benedikt Asam mit dem 1:3 (65.) gegen bis zum Schlusspfiff nie aufsteckende Gastgeber.

Bereits am Freitag gastiert der SV Oberachern beim Bezirksligisten Türkischer SV Singen. Anpfiff der Viertelfinalpartie des Südbadischen Fußballverbandes ist um 18.30 Uhr.

 

RW Stegen: Löffler, Schwendemann, Wiese, Rohrer (69.Hermann), Marco Kürner, Fischer (71. R. Hug), Mai, Dreher (59. Rebmann), Denzel, P. Hug (46. Beck), Rohrer (71. Marcel Kürner)

SV Oberachern: Schmittheissler, Fritz, Busam (72. Sheron), Dussot (72. Zwick), Tritz, Giardini (46. Awell), Huber (78. Schopf), Leberer, Ambri, Asam (74. Erius), Ludwig

Schiedsrichter: Jonas Brombacher (Kandern)

Zuschauer: 300

Tore: 1:0 Schwendemann (15.), 1:1 Ludwig (23.), 1:2 Awell (58.), 1:3 Asam (65.)

 

RM