SV Oberachern – Borussia Mönchenglabbach 1:9 (0:6)
„Ich bin stolz auf meine Jungs“: SV Oberachern hat gegen Mönchengladbach keine Chance
Die Startaufstellungen:
SV Oberachern 1 Redl – 2 Zwick, 18 Leberer, 3 Fritz – 26 Ludwig, 6 Gueddin, 6 Günzelcoban, 17 Awell, 20 Asam – 11 Huber, 7 Durmus
Trainer: Fabian Himmel
Borussia Mönchengladbach 33 Nicolas – 29 Scally, 3 Itakura, 30 Elvedi, 25 Bensebiani, 6 Kramer, 32 Neuhaus, 23 Hofmann, 13 Stindl, 10 Thuram – 14 Plea
Trainer: Daniel Farke
Die große Überraschung blieb aus.
Dennoch gab es viel Lob für den Dorfclub aus dem Achertal.
Borussia Mönchengladbach ist mit einem 9:1-Sieg gegen den SV Oberachern ganz sicher in die nächste Runde des DFB-Pokals eingezogen. Allein sechs der acht Gladbacher Tore fielen in der ersten Hälfte. Marcus Thuram gelang ein Hattrick, Jonas Hofmann traf zwei Mal. Die weiteren Tore fielen durch Ramy Bensebaini, Lars Stindl und Joe Scally sowie Florian Neuhaus. Nico Huber erzielte den Ehrentreffer für den Oberligisten aus Baden-Württemberg.
Trainer Fabian Himmel war keines Falls gewillt sich gegen den Bundesligisten nur hinten rein zu stellen.
In den Anfangsminuten waren die Zuschauer doch überrascht ob der offensiven Ausrichtung des Underdogs. Leider wurde sein Vorhaben den Bundesligisten etwas zu ärgern gleich in den Anfangsminuten unterbrochen denn, Borussia Mönchengladbach legte gegen den Oberligisten SV Oberachern einen Schnellstart hin. Nach Zusammenspiel von Alassane Pléa und Lars Stindl kam der Ball zu Marcus Thuram, der sicher ins rechte Eck zur 1:0-Führung abschloss (3. Minute). Hatte Jonas Hofmann völlig freistehend das 2:0 eigentlich auf den Füßen, fehlte seinem Schuss die notwendige Präzession, so dass der Ball links am Tor vorbeiflog (10.).
Dafür aber erhöhte Thuram per Doppelpack die Gladbacher Führung: Hoffmann brachte den Ball ins Zentrum auf den 24-Jährigen, der mit der Fußspitze über die Torlinie zum 2:0 einschob (22.). Und Thuram machte den Hattrick perfekt. Stindl passte genaue auf den Franzosen, der den SV-Torhüter Marc-Patrick Redl zum 3:0 umlief (36.). Kurz darauf gewann Stindl den Ball und steckte diesen direkt auf Hofmann weiter, der rechts vom Sechszehner das 4:0 knipste (37.). Und kurz vor der Halbzeit traf erst Ramy Bensebaini nach Hofmanns abgefälschter Flanke zum 5:0 (45.) und dann beendete wieder Hofmann mit dem Kontertreffer zum 6:0 im Zusammenspiel mit Pléa endgültig jegliche Hoffnung auf eine Pokal-Überraschung.
Kurz nach Anpfiff der zweiten Hälfte reihte sich dann auch Gladbachs Kapitän in die Torschützenliste ein: Oberachers Schlussmann Redl konnte den Schuss von Plea nicht festhalten, so dass Lars Stindl den Abpraller zum 7:0 ausnutzte (47.). Wieder nach Vorbereitung von Pléa traf dann auch der 19-jährige US-Amerikaner Joe Scally zum 8:0. Doch der Oberligist aus Baden-Württemberg ließ sich nicht vollkommen hängen, stattdessen verwandelte Nico Huber einen langen Ball aus halbrechter Position aus 25 Metern zum 1:8-Ehrentreffer (61.). Für die Borussia legte Florian Neuhaus nochmal nach: Pléa leitet den Treffer wieder ein, der 25-Jährige schlug einen Haken und brachte den Ball sicher zum 9:1 im Oberachern-Tor unter (78.).
Stimmen nach dem Spiel:
Daniel Farke suchte gleich nach dem Schlusspfiff das Gespräch mit seinem Kollegen Fabian Himmel vom SV Oberachern.
Und er dürfte dem Trainer des SV Oberachern Ähnliches gesagt haben wie wenig später an den Mikrofonen. „Großes Kompliment an den SV Oberachern. Ich finde, dass die Mannschaft einen sehr couragierten Auftritt hingelegt hat, mutig nach vorne gespielt und am Ende ein fantastisches Tor erzielt hat.
Farke freute sich sogar für den tapferen Außenseiter, dass dieser am Ende nicht zweistellig verlor.
Sein Pendant Fabian Himmel vom Underdog SV Oberachern war „stolz auf die Jungs“. Eine „Lehrstunde im positiven Sinne“ hätten sie bekommen.
Farke war auch nicht der einzige Borusse, der lobende Worte für die Leistung des Außenseiters fand. „In Bezug auf die Raumaufteilung muss man schon sagen: Kompliment an den Gegner, Oberachern hat es gut gemacht. Wir sind glücklich, dass wir eine Runde weitergekommen sind. Ich glaube, der Gegner ist glücklich. Sie haben ein tolles Spiel gehabt“, sagte Gladbachs Mittelfeldspieler Christoph Kramer, der noch hinzufügte: „Ich finde die erste Pokalrunde immer total charmant. Solche Begegnungen sind für alle Beteiligten toll.“.gespielt und ein fantastisches Tor erzielt hat“, sagte Gladbachs Trainer nach seinem Pflichtspieldebüt, das seine Mannschaft 9:1 gewonnen hatte
Für Oberachern geht es mit dem Alltag weiter: Zum Oberliga-Start am Freitag (19 Uhr) wartet ein Heimspiel gegen Offenburg. Gladbach empfängt beim Bundesliga-Auftakt am Samstag (15.30 Uhr) Besuch aus Hoffenheim.