Der Oberligist präsentierte am Sonntag seinen Kader der Öffentlichkeit.
Manager Pino Alesi hat sich aus „gesundheitlichen Gründen“ zurückgezogen.
Planung noch nicht abgeschlossen.
Am Sonntag präsentierte Fußball-Oberligist SV Oberachern seinen Kader für die kommende Saison. Einen Tag zuvor hatten die Achertäler in einem weiteren Testspiel den Verbandsligisten SC Elzach-Yach nach einem Tor von Rais Awell (4.) mit 1:0 besiegt.
Dass der SVO nach dem Rückzug des Hauptsponsors und den damit verbundenen zahlreichen Abgängen vieler erfahrener Leistungsträger vor seiner wohl schwersten Oberliga-Saison steht, ist allen rund um das Waldsee-Stadion klar. Hinzu kommt, dass Oberacherns umtriebiger Manager Pino Alesi „aus gesundheitlichen Gründen“, so SVO-Vorstandsvorsitzender Ralf Lorenz, seinen sofortigen Rückzug erklärt hat.
„Das ganz klare Ziel kann einzig und allein nur der Klassenerhalt sein. Aber mit dieser jungen Truppe kann in den nächsten Monaten auch etwas zusammenwachsen, und das wollen wir fördern. Einfach wird das nicht, aber über den Kampf und einen guten Mannschaftsgeist kann man im Fußball einiges bewegen“, betont Oberacherns Vereinschef.
„Mittlerer Umbruch“
Ins gleiche Horn bläst auch Trainer Mark Lerandy: „Wir durchlaufen aktuell einen mittleren Umbruch beim SVO. Aufgrund der Qualität der Abgänge, die nur schwer zu ersetzen sind, wird es wohl tatsächlich eine Runde, in der nur der Klassenerhalt zählt und nichts anderes.“
Den zehn Abgängen stehen zwar insgesamt 14 Neuzugänge gegenüber: Bastian Barnick, Konstantin Koch (zurück von SV Kuppenheim), Hassan Dybrill (Astoria Walldorf II), Rachid Gueddin (SC Lahr), Meldin Kovacevic (CFR Pforzheim), Jan Dietrich (U19 Astoria Walldorf), Daniel Schmidt (U19 Astoria Walldorf), Patrick Pagna (Spvgg Durbach-Aue), Kazim Tasli (SV Sinzheim), Gregor Spath (FC Emmendingen), Gabriel Springmann (Kehler FV), Bastian Rempp (FC Hagenau), Kevin Reis und Moritz Schmidt (beide SVO-A-Junioren). Mit 24 Jahren ist dabei aber Rachid Gueddin (SC Lahr) mit Abstand der Älteste. „Wir haben bewusst auf junge, hungrige Spieler gesetzt, die in ihrer Entwicklung noch reichlich Potenzial nach oben haben. Klar ist, dass wir uns noch nach dem einen oder anderen Spieler umschauen müssen und auch werden“, sagt Lerandy.
Nachdem die zweite Mannschaft des SVO aus finanziellen Gründen aus der Landesliga am Ende der Saison 19/20 zurückgezogen wurde, will man jetzt in der Kreisliga B einen Neuanfang mit vielen jungen Spielern wagen. „Wir freuen uns riesig, dass es uns gelungen ist, wieder eine zweite Mannschaft zu melden, Diese Truppe besteht hauptsächlich aus dem letztjährigen Oberacherner A-Jugend-Jahrgang und ist schon eine verschworene Gemeinschaft. Der Sprung von den Junioren in die Senioren ist eine Herausforderung, aber die Jungs haben in der Kreisliga B große Chancen, viel zu lernen und regelmäßig zu spielen“, sagt SVO-Chef Lorenz und freut sich, dass man mit Afrim Bejta den letztjährigen A-Jugendtrainer für dieses Team gewinnen konnte. „Das ist natürlich eine Idealbesetzung, da er seine Jungs schon in den letzten beiden Jahren betreut hat“, so Lorenz voller Stolz.
Drei Heimspiele in Folge
Für die Oberliga-Elf kommt es gleich zu Beginn knüppeldick. Am 7. August empfängt der SV Oberachern den SGV Freiberg, den Coach Lerandy neben den Stuttgarter Kickers am Ende ganz vorne erwartet. Danach folgen coronabedingt zwei weitere Heimspiele gegen den SSV Reutlingen und die TSG Backnang. Da das Kreuzeiche-Stadion in Reutlingen derzeit noch als Impfzentrum genutzt wird, wurde die Partie vom Verband nach Oberachern verlegt.