… hinter den Kulissen …

Kreisliga B, Staffel 3

SV Oberachern 2 – FV Ottersweier 2 0:0

90 Minuten lang berannte die Oberliga-Reserve das Tor der Gäste, die im Verlauf der gesamten Spielzeit keine einzige echte Torchance zu verzeichnen hatten. Viel Pech und FVO-Keeper Alexander Bernhardt verhinderten den Erfolg der Elf des neuen Spielertrainers Agostino Fazio.

Gleich viermal stand in einer einseitigen Partie das Aluminium einem Oberacherner Treffer im Wege. Am Ende einer ausgesprochen fairen Partie, die in Schiedsrichter Eric Schneider (Gamshurst) einen souveränen Leiter hatte, jubelten die noch sieglosen Gäste über einen mehr als schmeichelhaften Punktgewinn.

 

Oberliga Baden-Württemberg   

1.FC Rielasingen-Arlen – SV Oberachern 4:3 (1:1)

„Am Ende des Tages würde ich schon gerne einen Punkt auf die lange Heimreise mit in den Bus packen“, sagte SVO-Coach Fabian Himmel vor der Partie beim FC Rielasingen-Arlen. Viel hätte nicht gefehlt und sein Wunsch wäre auch in Erfüllung gegangen. Am Ende fehlte seinem SVO einfach das notwendige Quäntchen Glück.

10 Minuten plätscherte die Partie vor sich hin, dann war es der Rielasinger Nico Kunze, der nach einem Solo über die linke Seite gleich vier Oberacherner Spieler austanzte und zum 1:0 Führungstreffer traf. Der Schock saß zunächst tief beim SVO, denn nur fünf Minuten später hatte Rielasingens Goalgetter Albert Malaj das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber am glänzend parierenden Mark Redl. Danach fanden die Achertäler besser in die Partie. Nach knapp einer halben Stunde brachte Gabriel Springmann im Anschluss an einen abgewehrten Freistoß von Cemal Durmus den Ball nach innen und wieder einmal stand Luca Fritz an der richtigen Stelle. Per Kopf ließ  Oberacherns torgefährlicher Defensivakteur Rielasingens Keeper Dennis Klose beim 1:1 keine Abwehrmöglichkeit. Auf der anderen Seite scheiterte Malaj an SVO-Keeper Redl. Kurz vor der Pause verpasste Cemal Durmus aus dem Gewühl heraus die Chance zum 1:2.

Nach der Pause waren es drei kapitale Abwehrfehler, die den SVO auf die Verliererstraße brachten. Binnen fünf Minuten schraubten Jonah Bastian Adrovic  (58.), Albert Malaj (61.) und Laurin Trost (63.) das Ergebnis auf 4:1. Es spricht für die Moral der jungen SVO-Truppe, dass sie trotz des scheinbar uneinholbaren Rückstands nicht aufsteckte. Der nach 68 Minuten eingewechselte Paul Schopf verkürzte mit einem tollen Distanzschuss nach 79 Minuten auf 2:4 und Luca Fritz per Abstauber mit Saisontreffer Nummer acht gar auf 3:4 (87.). Die Elf von Fabian Himmel witterte noch einmal Morgenluft und hatte in der fünfminütigen Nachspielzeit durch Rais Awell, Cemal Durmus und Benedikt Asam den Ausgleich auf dem Fuß.

„Wir haben uns mit 20 katastrophalen Minuten 70 Minuten harter Arbeit kaputt gemacht. Eine normalerweise starke Rielasinger Mannschaft war heute ein schlagbarer Gegner, den wir aber gerade zu Beginn der  zweiten Hz dazu eingeladen haben, uns abzuschießen. Dass sich die Jungs nochmals ran kämpfen konnten spricht für den Charakter der Mannschaft. Trotzdem müssen wir diese Tiefschlafphasen rausbekommen sonst werden wir noch öfters mit leeren Händen dastehen“, sagte Coach Fabian Himmel nach einer intensiven Partie.

FC Rielasingen-Arlen: Klose, Bertsch, Almeida Compagnucci (76. Berger), Kunze (85. Ernst), Serpa, Malaj (88.Ibrahimi), Niedermann, Schmidtke, Adrovic (68. Sagmeister), Tost, Matt

SV Oberachern: Redl, Fritz, Zwick, Güzelcoban (68.Gueddin), Durmus, Ambri (68. Schopf), Huber (63. Awell), Springmann, Leberer, Asam, Ludwig

Schiedsrichter: Martin Wilke (Merzhausen)

Zuschauer: 420

Tore: 1:0 Kunze (11.), 1:1 Fritz (30.), 2:1 Adrovic (58.), 3:1 Malasj (61.),  4:1 Tost (63.), 4:2 Schopf (79.), 4:3 Fritz (87.)

Bes. Vork.: Gelb-Rot Tost (FVR/91.)

 

Im Fokus …. unsere Nr.6

Oberliga Baden-Württemberg

1. FC Rielasingen-Arlen  :  SV Oberachern, Sonntag 15.00 Uhr

Beim am Ende leistungsgerechten  1:1 im Derby gegen den SV Linx konnte der SV Oberachern nur teilweise an die davor gezeigten guten Leistungen anknüpfen.

„Das Spiel gegen Linx haben wir am Montag ausführlich analysiert und dann auch abgeschlossen. Die Spieler können trotz ihres jungen Alters die eigene Leistung sehr gut einschätzen. Es war nach vielen tollen Spielen mal wieder ein schwächerer Auftritt. Das sollte nicht häufiger vorkommen, ist gerade für so eine junge Mannschaft aber auch kein Drama und in der Entwicklung irgendwie auch normal“,, betont SVO-Coach Fabian Himmel.

Jetzt führt die weite Reise zum Tabellensechsten nach Rielasingen, der zuletzt nach zuvor fünf Siegen beim FC Nöttingen den Kürzeren zog  und mit Sicherheit auf Wiedergutmachung aus ist. Im Hinspiel konnte der SVO nach starkem ersten Durchgang mit 3:1 die Oberhand behalten.

In Rielasingen konnte der SVO bislang beide Liga-Spiele gewinnen. Dennoch werden bei allen SVO-Fans auch böse Erinnerungen wach an jenen 22.08.2020, als man im SBFV-Finale im Freiburger Schwarzwaldstadion dem FC Rielasingen mit 0:3 unterlag und damit zum dritten Mal nach 1996 und 2016 den Einzug in die DFB-Pokalrunde verpasste.

Für Fabian Himmel gehört das Team seines Kollegen Michael Schilling „zu formstärksten Teams der Liga“. Oberacherns Coach weiß, auf was es am Sonntag ankommen wird: „Für mich ist es wichtig, dass wir eine andere Präsenz auf den Platz bekommen, die Zweikämpfe suchen und gewinnen wollen, sowie mit Ball mutig agieren. An unseren Top-Tagen können wir jeder Mannschaft in der Liga wehtun, das konnten wir im Hinspiel auch unter Beweis stellen. Am Ende des Tages würde ich schon gerne einen Punkt auf die lange Heimreise mit in den Bus packen“.

Hinter dem Einsatz von Defensivakteur Jan Dietrich steht wegen einer Sprunggelenksverletzung noch ein ganz dickes Fragezeichen. „Memo Güzelcoban hat ebenfalls noch Schmerzen im Fußgelenk. Das ist aktuell eine 50:50-Sache. Ich hoffe sehr, dass er spielen kann“, so der SVO-Coach.

 

 

SVO kompakt …

Frühlingsfest nach dem Derby war erfolgreich.

Auch wenn das Derby gegen den SV Linx nicht den erhofften Heimsieg gebracht hatte war die Stimmung beim anschließenden Frühlingsfest bestens und zahlreiche Fans und Besucher des Derbys sind nach Spielende noch einige Stunden zusammengesessen und haben mit der Mannschaft gefeiert.
In ungewohnter Tätigkeit haben unsere Jungs hier den Flammkuchen gerichtet und bewirtet, was bei den überraschten Besuchern und unseren Fans sehr gut ankam.
Böse Zungen behaupten unser Niko Huber hätte bereits bei unserem Lieferanten “Schneiders Backwaren” als Flammkuchenbäcker angeheuert.
Wir bedanken uns bei allen Helfern sowie der WG Oberkirch und dem Weingut Bohnert für die Unterstützung bei diesem erstmaligen Frühlingsfest.
Aufgrund der tollen Resonanz werden wir ähnliches auf jeden Fall wieder durchführen.

 

Fanbus zum Pokalhalbfinale nach Radolfzell
Weiterhin kein Losglück ist unserer Mannschaft vergönnt, wieder kein Heimspiel !
Das Pokalhalbfinale findet am Mittwoch 06.04.2022 um 19.00 Uhr in Radolfzell statt.
Wir planen hierfür einen Fanbus an den Bodensee zu starten, wenn sich mindestens 25 Mitfahrer zusammenfinden wird der Bus definitiv fahren.
Der Fahrpreis beträgt 30,-€ pro Person inklusive Eintrittskarte.
Verbindliche Anmeldungen bei Lisa Bonnal unter lisa.bonnal@svoberachern.de oder über die Mobilnummer : 01573 2124587
Anmeldeschluss ist Samstag der 02.04.2022
Wir hoffen, dass viele Fans dieses Angebot wahrnehmen und unser Team lautstark anfeuern auf dem Weg ins Finale.

 

Team 2 startet nach der Winterpause!
SV Oberachern 2 – FV Ottersweier 2
Sonntag 27.03. um 15.00 Uhr in Oberachern

Unsere Jungs um den neuen Trainer Ago Fazio sind heiß auf den Ligastart nach der Winterpause und würden sich über zahlreiche Zuschauer bei diesem ersten Heimspiel im Jahr 2022 riesig freuen.

Ehrenmitglied Willi Bruder …..

……  feierte am 26.01.2022 seinen 90. Geburtstag

 

Seit dem 01.01.1945 ist er nun Mitglied bei unserem SVO.
In den 50er Jahren war er als Aktiver ein fester Bestandteil der Seniorenmannschaften.
Seine überdurchschnittlichen Qualitäten als Maurer stellte er 1967 beim Bau unseres ersten Funktionsgebäudes auf dem Waldsportplatz als fleißiger Helfer unter Beweis.
Hierfür sind wir ihm noch heute mehr als dankbar.

Von 1970 bis 1978 fungierte er mit großem Engagement als Spielausschuss-Vorsitzender.

In der Saison 77/78 übernahm er zusammen mit Gerd Bauer sogar das Traineramt und bewahrte seinen SVO am Ende vor dem fast schon sicher geglaubten Abstieg.

 

Als Dank für seine Verdienste wurde unser Willi 1996 zum Ehrenmitglied ernannt.

 

@Willi,
die gesamte SVO-Familie wünscht dir nachträglich
auch noch an dieser Stelle …..

 

ALLES GUTE – vor allem aber Gesundheit!!

.. neues aus der Marketing Abteilung ..

Neuer Marketing Manager beim Sportverein Oberachern

Mit Mark Redl, unserem Torhüter der Oberliga Mannschaft, können wir einen neuen Marketing Manager bekanntgeben.
Er übernimmt seit März 2022 die Aufgaben des Marketing Vorstandes Jürgen Dreiß, der sein Amt aus beruflichen Gründen im Februar diesen Jahres bis auf weiteres niederlegen musste.
„Ich bedanke mich für die entgegengebrachte Wertschätzung des Vereins und freue mich auf die kommenden Aufgaben um dem Verein als Spieler auf dem Platz und auch beim Thema Marketing und Sponsoring weiterhelfen zu können“, so Redl, der im Oktober sein Fernstudium mit der Fachrichtung Sportbusinessmanagement abgeschlossen hat.

@Mark – Herzlichen Willkommen im Marketing Team des SVO

 

Im Fokus …. unsere Nr.18

 

Oberliga Baden-Württemberg   

SV Oberachern – SV Linx 1:1 (0:0)

„Was wir heute im Vergleich zu den letzten Wochen abgeliefert haben darüber bin ich massiv enttäuscht. Gerade in der ersten halben Stunde hat jegliche Bereitschaft und Leidenschaft, Zweikämpfe zu führen, gefehlt. Das war heute ganz ganz magere Kost. Am Ende müssen wir noch glücklich sein, dass wir den Punkt noch mitnehmen“, sagte Oberacherns Trainer Fabian Himmel nach dem 1:1 im Ortenau-Derby zwischen seinem zuletzt noch so überzeugend aufspielenden SVO und dem SV Linx.

Es lief schon die vorletzte Minute der regulären Spielzeit, als Luca Fritz einmal mehr an der richtigen Stelle stand und dem SVO wenigstens noch einen Zähler retten konnte.

SVL-Coach Thomas Leberer trug den späten Ausgleich mit Fassung: „Ich denke es war ein windiger Nachmittag mit einem sehr zerfahrenen Spiel auf beiden Seiten. Auch wenn es für uns am Ende mit dem späten 1:1 etwas bitter war, so geht das Ergebnis in Ordnung. Jede Mannschaft hatte ihre Phasen gehabt. Ärgerlich für uns, dass die Mannschaften hinter uns heute gepunktet haben.“

Vor 550 Zuschauern im Oberacherner Waldseestadion waren es zunächst die Gäste, die dem Spiel eindeutig ihren Stempel aufdrückten. Bis Minute 20 war vom SVO so gut wie nichts zu sehen. Zu diesem Zeitpunkt standen beim Gegner schon acht Ecken zu Buche, die aber allesamt nichts einbrachten. Dann scheiterte Luca Fritz mit dem ersten Lebenszeichen des SVO am guten Daniel Künstle im Gästegehäuse. Zuvor war es auf Linxer Seite vor allem Maxime Foulon, der Oberacherns Defensive immer wieder gefährlich unter Druck setzte. In der 22. Minute scheiterte er nach einem Abwehrfehler des SVO an Schlussmann Marc Redl. Ein an diesem Tag ausgesprochen glücklos agierender Rais Awell hatte vor der Pause gleich zweimal den Führungstreffer der Achertäler auf dem Fuß. Erst zielte er nach Vorarbeit von Nico Huber einen Meter zu hoch (29.), dann vertändelte er leichtfertig das Leder (42.). Auf der anderen Seite lag dem Linxer Anhang der Jubelschrei schon auf den Lippen, als der Ex-Oberacherner Jean-Gabriel Dussot auf seiner linken Seite Noah Zwick austanzte, dann aber am Innenpfosten scheiterte (45.+3).

Nach dem Wechsel war erst einmal der SVO das aktivere Team, doch Awell drosch den Ball nach Hereingabe von Benedikt Asam über den Linxer Kasten (49.) und eine schöne Direktabnahme von Huber verfehlte ihr Ziel um einen Meter (56.).

Dann waren wieder die Hanauerländer am Zug. Maxime Foulon, der auffälligste Akteur in der Leberer-Elf, scheiterte in Minute 68 per Kopf im Anschluss an einen Freistoß von Ryan Hertrich noch an Redl, aber fünf Minuten später traf er zum umjubelten 0:1.

Beim SVO schienen jetzt die Felle davon zu schwimmen. Die Himmel-Elf war zwar um den Ausgleich bemüht, doch die zuletzt oft hart gescholtene Linxer Defensive stand gut – aber halt nur bis zur 89. Minute. Dann brachte Mohammed Ambri, der nach seiner Einwechslung (61.) für mehr Kreativität im Spielaufbau sorgte, den Ball nach innen und Luca Fritz bedankte sich mit dem 1:1 (89.). Es war bereits der sechste Saisontreffer des torgefährlichen Defensivakteurs.

Am Ende eines fairen Derbys, das in Jonas Brombacher einen souveränen Leiter hatte, mussten schließlich beide mit einem Zähler zufrieden sein.

Schon am Mittwoch wartet die nächste Aufgabe auf den SV Linx. Dann gastiert um 19.00 Uhr der FC Bruchsal im heimischen Hans-Weber-Stadion  und drei Tage später erwartet man die Stuttgarter Kickers. Der SV Oberachern ist erst am kommenden Sonntag wieder gefordert. Dann führt die weite Reise zum FC Rielasingen.

SV Oberachern: Redl, Fritz, Zwick, Güzelcoban, Durmus (76. Barnick), Huber, Springmann, Awell (61. Ambri), Leberer, Asam, Ludwig

SV Linx: Künstle, Gülsoy, Hertrich, Vollmer, Feger, Schestakow, Assenmacher, Dussot (59. Recht), Sepp (46. Mörmann), Foulon (77. Joseph), Sert (59. Martin)

Schiedsrichter: Jonas Brombacher (Kandern)

Zuschauer: 550

Tore: 0:1 Foulon (73.), 1:1 Fritz (89.)

 

Oberliga Baden-Württemberg

Ortenauderby

SV Oberachern – SV Linx, Samstag 15.30 Uhr

Durch ein unglückliches Eigentor in buchstäblich letzter Sekunde der Nachspielzeit verpasste der SV Oberachern den angestrebten Punktgewinn beim Dauerrivalen FC 08 Villingen. Für Oberacherns Trainer Fabian Himmel und sein junges Team war die 0:1 Niederlage im Schwarzwald aber alles andere als ein Beinbruch. „Hängende Köpfe gab es bei uns überhaupt nicht, warum auch? Der Auftritt am Samstag war auch wieder mehr als anständig und die Villinger sind eben auch gespickt mit tollen Kickern, da kann man trotz großen Einsatzes auch mal als Verlierer vom Platz gehen. Insgesamt hat die Mannschaft die zwei Englischen Wochen positiv gestaltet, das war nicht selbstverständlich bei diesem Programm“.

Jetzt wartet das mit Spannung erwartete Ortenau-Derby auf seine Elf. Im Hinspiel wurde der SVO etwas unter Wert geschlagen, weil der SVL beim 1:0 Erfolg vorne einen Marc Rubio in seinen Reihen hatte, der mit einem Traumtor für die Entscheidung sorgte  und hinten einen Daniel Künstle zwischen den Pfosten, der sämtliche SVO-Chancen zu Nichte machte. „Da waren wir über 70 Minuten sicherlich spielbestimmend, aber gerade in Richtung Linxer Tor überhaupt nicht zwingend. Wir haben nicht total dafür gebrannt, Tore zu machen und das wurde dann am Ende mit einem aus  meinen Augen nicht unverdienten Linxer Sieg auch bestraft“, so Himmel.

Für beide Mannschaften ist die Partie am Oberacherner Waldsee eigentlich ein richtungsweisendes Spiel vor hoffentlich vielen Zuschauern. Mit einem Sieg könnte der SVO den Vorsprung auf den SVL auf zehn Punkte ausbauen – auf der anderen Seite könnten die Hanauerländer den Abstand zum SVO auf vier Zähler verkürzen.

Fabian Himmel, der „ein Duell auf Augenhöhe“ erwartet, verrät großen Respekt vor dem Gegner und dessen Trainer Thomas Leberer: „Thomas ist beim SV Linx ein riesiger Faktor. Er ist eine Trainerlegende in der Region und ich finde es bemerkenswert, was er jedes Jahr aus seiner Mannschaft bastelt – defensiv sehr stabil und immer für ein Tor gut“.

Das letzte Aufeinandertreffen in Oberachern endete am 28.10.2020 mit einem 3:1 Erfolg des SVO. Ein Sieg ohne Bedeutung, denn danach wurde die Saison corona-bedingt abgebrochen und für beendet erklärt.

Oberacherns Fans freuen sich am Samstag nicht nur auf ein spannendes Derby, sondern auch auf ein Wiedersehen mit zahlreichen Linxer Akteuren. Sinan Gülsoy, Oguzhan Tasli, Kemal Sert, Maximilian Sepp, Timo Schwenk, Keven Feger, Jean-Gabriel Dussot, Co-Trainer Matthieu Krebs und natürlich Trainer Thomas Leberer, sie alle trugen einst das Trikot des SV Oberachern.

„Mit einem Dreier könnten wir uns Richtung Tabellenmittelfeld abdrücken. Diese Chance wollen wir unbedingt ergreifen“, betont Coach Fabian Himmel, der noch um den Einsatz seines Defensivakteurs Jan Dietrich (Sprunggelenk) bangt. Ansonsten hat er bis auf den Langzeitverletzen Conny Koch alle Mann an Bord.

 

Geschichtliches muss auch mal sein …..

Die strammen reifen Jungs des SV Oberachern

(RM) Dass dem Fußball-Oberligisten SV Oberachern einst auch Leichtathleten angehörten, das ist nur noch den Alt-Eingesessenen Oberacherner Einwohnern und den noch lebenden Vereins-Legenden bekannt.

1963 schloss sich die einst von Otto Schmiederer – Lehrer an der damaligen Volksschule Oberachern – 1957 gegründete Leichtathletikabteilung, die bis dato dem Turnverein Oberachern angehörte, dem Sportverein Oberachern als Unterabteilung an. 1965 kamen stolze 25 % aller Leichtathleten, die bei regionalen Wettkämpfen an den Start gingen, vom SV Oberachern.

Die jugendlichen Leichtathleten erzielten im mittelbadischen Raum beachtliche Erfolge. Bei den Kreismeisterschaften im Dreikampf stellten sie mit Richard Busam den strahlenden Sieger. Peter Malze wurde einst Badischer Meister in der drei Mal 1000-Meter-Staffel und im Hochsprung war Franz Seifermann kaum zu schlagen.

Bei den zahlreichen Waldlaufmeisterschaften stellten die Oberacherner Läufer das größte Kontingent. ***

Nach der Versetzung und dem damit verbundenen Wegzug ihres Gründers Otto Schmiederer in den Freiburger Raum löste sich Leichtathletikabteilung des SVO leider auf.

Dennoch blieb man sich verbunden, auch wenn man es etwas langsamer angehen musste. 20 Jahre lang trafen sich die Herren jeden Freitag in der Oberacherner Turnhalle zum Basketball.

Auch bei Faschings- und Vereinsveranstaltungen war man stets an Bord.

In den 70er und 80er Jahren wurden Skilanglauftouren und auch Klettertouren ins Gebirge unternommen. Danach folgten zahlreiche Rad- und Wandertouren und auch beim Korbball in der Turnhalle war man ebenso aktiv wie beim anschließenden Stammtisch!

Viele viele Jahre danach lassen es die alten Jungs etwas gemächlicher angehen. Als Freitags-Laufgruppe in der Besetzung >Bernhard Benz, Richard Busam, Rainer Brecht, Franz Bühler, Klaus Dreiß, Peter Malze, Albert Müller, Anton Priller, Wolfgang Springmann und Franz Heinrich<  trifft man sich jede Woche pünktlich um 16.00 Uhr zum Laufen oder bei schönem Wetter zum Radfahren. Anschließend ist stets ein gemütliches Beisammensein in Gaststätten im Ort oder in der Nähe von Oberachern angesagt.

Und so geschah es, dass der Verfasser dieser Zeilen eines Freitags beim Spaziergang mit seiner Berner Sennerhündin auf eben diese Gruppe traf, die gar hastig in die Oberacherner Holzstraße einbog. Eigentlich wollte er ein Foto der immer noch strammen Jungs machen, doch gerade als er seine Kamera in Position bringen wollte, da war die Gruppe um Senior Bernhard Benz (83) und die beiden Tempomacher Klaus Dreiß und Richard Busam fast schon oben auf dem Bienenbuckel angelangt.

Nun ist Otto Schmiederer vor wenigen Monaten im Alter von fast 91 Jahren verstorben. An der Beisetzung in seinem Heimatort Breisach nahm auch eine kleine Delegation seiner ehemaligen Schützlinge aus Oberachern teil und erwies ihm die letzte Ehre.

Oberliga Baden-Württemberg

FC 08 Villingen – SV Oberachern 1:0 (0:0)

Ein Tor in buchstäblich letzter Sekunde der vierminütigen Nachspielzeit brachte den SV Oberachern zum Abschluss der zweiten Englischen Woche um den angestrebten Punktgewinn.

Der erst eine Minute zuvor eingewechselte Tim Zölle stieg nach einer Hereingabe von Erich Sautner am höchsten und Unglücksrabe Gabriel Springmann fälschte den Ball mit dem Fuß unhaltbar für seinen Keeper Mark Redl zum Villinger Siegtreffer ab.

Kein Wunder, dass 08-Coach Marcel Yahyaijan hinterher mit der Villinger Sonne um die Wette strahlte: “Zum Fußball gehört eben auch Spielglück, das zuletzt nicht auf unserer Seite war. Heute kam es zurück. Das muss man sich aber auch erzwingen. Wenn man das Spiel über die 90 Minuten betrachtet, war unser Sieg auch verdient.”

„Mit dem Schlusspfiff die Niederlage zu kassieren, das ist schon brutal bitter. Die Mannschaft hat wieder aufopferungsvoll gekämpft – aber trotz der zuletzt guten Leistungen, den >Höhenflug< nicht hinbekommen“, so Oberacherns ehrgeiziger Trainer Fabian Himmel.

300 Zuschauer im Villinger Friedengrund sahen eine zähe erste Hälfte. Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Die Schwarzwälder besaßen zwar mehr Spielanteile, schafften es aber nicht, das Gehäuse von SVO-Keeper Mark Redl ernsthaft in Gefahr zu bringen. Ein Schuss des Ex-Oberacherners Jonas Busam (23.) war das einzige Lebenszeichen der Villinger Offensive in den ersten 45 Minuten. Auf der anderen Seite hatte Cemal Durmus nach zehn Minuten die große Chance zum 0:1, scheiterte aber am nicht immer sicher wirkenden Ibrahim Sy, der für den verletzten Stammkeeper Henning Schwenk zwischen den Pfosten stand. Auch Luca Fritz konnte eine weitere Unsicherheit des Villinger Schlussmanns nicht nutzen (35.).

Nach der Pause hielt der SVO zwar gut dagegen, die Akzente setzen jetzt aber in erster Linie die Gastgeber. Halb-Chancen durch Erich Sautner (47.), Harry Föll (50.) und Leon Albrecht (70.) blieben aber ungenutzt.

Am Ende ein zwar etwas glücklicher, aber auch nicht ganz unverdienter Sieg der Villinger, die damit erfolgreich Revanche nahmen für das Pokal-Aus im Viertelfinale und die 2:3 Hinspielniederlage.

„In der zweiten Halbzeit hatten wir nicht mehr so viel Ballbesitz und waren da auch vielleicht zu vorsichtig. Richtige Großchancen haben wir aber kaum zugelassen, dafür aber auch zu wenig den Vorwärtsgang gefunden“, sagte Fabian Himmel hinterher. Den Blick hat er aber schon ganz nach vorne gerichtet; „Mit dem Ergebnis heute müssen wir leben, aber am Samstag im Derby gegen Linx wollen wir wieder ein bisschen in der Tabelle nach oben klettern“.

 

FC 08 Villingen: Sy, Ovuka, Bruno, Liserra, Boulachab (84. Chiurazzi), Albrecht (90. + 2), Föll (67. Tadic), Busam, Sautner, Ceylan (70. Kunz),  Diakité

SV Oberachern: Redl, Fritz (46. Barnick), Zwick, Güzelcoban, Leberer,  Durmus (67. Awell), Ambri (72. Gueddin), Springmann, Ludwig, Huber (90. + 2 Dietrich), Asam.

Tor: 1:0 Springmann (90. + 4/ ET)

Schiedsrichter: Hafes Gernspacher (Heitersheim)

Gelbe Karten: M. Yahyaijan, Ovuka, Ceylan / Springmann, Huber

Zuschauer: 300

 

Oberliga Baden-Württemberg

FC 08 Villingen – SV Oberachern, Samstag 15.30 Uhr

Durch den knappen, aber am Ende verdienten 1:0 Erfolg beim württembergischen Traditionsclub SSV Reutlingen schaffte der SV Oberachern den Sprung auf Rang 10 in der Oberliga Baden-Württemberg. „Das war sicherlich kein fußballerischer Leckerbissen sondern eine pure Willensleistung. Die letzte Englische Woche hat nicht nur bei den Ex-Corona-Infizierten, sondern bei der gesamten Mannschaft Spuren hinterlassen – gefühlt waren nach 50 Minuten alle am Limit. Die Partie an sich war sehr ausgeglichen, wobei wir über das Spiel hinweg schon ein Plus an klaren Chancen hatten. Dass uns Rais Awell in der größten Druckphase des SSV mit einem Geniestreich zum 0:1 erlöste, tat natürlich unheimlich gut“, sagte ein überglücklicher SVO-Coach Fabian Himmel nach dem insgesamt fünften Auswärtserfolg seiner Elf. Viel Lob erntete auch seine Defensive. „Wie sich die Jungs da hinten in den letzten sechs Monaten gefunden und weiterentwickelt haben ist schon Wahnsinn. Unsere Achillesverse zu Saisonbeginn ist mittlerweile fast unsere größte Waffe“.

Jetzt geht die Reise einmal mehr zum FC 08 Villingen. Es ist innerhalb von gerade mal acht Monaten bereits das vierte Duell mit den Schwarzwäldern (2 x SBFV-Pokal, 2 x Oberliga), bei denen der Stachel der Pokal-Niederlage von letzter Woche wohl noch genauso tief sitzt wie die 2:3 Niederlage beim SVO am fünften Spieltag.  Oberacherns Coach weiß, was ihn zum Abschluss der zweiten Englischen Woche erwarten wird. „Nach Villingen reisen wir  als klarer Außenseiter. Der Kader der Schwarz-Weißen ist wirklich zum Zunge schnalzen, allein die Bank wäre bei zwei Drittel aller Oberligateams bedingungsloses Stammpersonal. Das ermöglicht nicht nur eine Rotation auf unglaublich hohem Niveau, sondern macht auch die Ausfälle von einigen Akteuren total verkraftbar. Wir müssen am Samstag die letzten Energiereserven zusammenkratzen und schauen, dass wir sauber aus der Nummer rauskommen. Sauber heißt nicht nur ein ordentliches Ergebnis bzw. im besten Fall ein Pünktchen, sondern vor allem ohne Verletzungen. Die wichtigen Wochen für uns beginnen eigentlich erst nach dem kommenden Samstag. Villingen gehört sicher nicht in die Kategorie der Teams, die wir bezwingen müssen“.

Auf Jan Dietrich wird Fabian Himmel in den nächsten Partien verzichten müssen. Der Defensivakteur verletzte sich in Reutlingen am Sprunggelenk.  Hinter dem Einsatz von Goalgetter Nico Huber (Leistenzerrung) steht noch ein dickes Fragezeichen.

 

 

Oberliga Baden-Württemberg

SSV Reutlingen – SV Oberachern, Mittwoch 19.00 Uhr

Nach dem Pokalerfolg beim FC 08 Villingen konnte der SV Oberachern mit dem 1:1 gegen den FV Ravensburg nun auch den ersten Rückrundenzähler in der Oberliga auf der Habenseite verbuchen. Die in den letzten Wochen coronabedingt arg gebeutelten Achertäler unterlagen zuvor mit 0:4 bei der TSG Backnang und die zum Rückrundenstart ausgefallene Partie beim Tabellenführer SGV Freiberg wurde zwischenzeitlich vom Sportgericht mit 0:3 als verloren gewertet.

„Es ist sicherlich nicht verwerflich, dass der Verein letztlich das Wohl seiner Spieler und auch der Gegner, Schiedsrichter und Angehörigen höher bewertet als den sportlichen Ehrgeiz. Da sich das Land an diesem Spielwochenende noch in der Alarmstufe befand, war deshalb auch nicht auf eine Geldstrafe zu erkennen. Die Ausführungsbestimmungen des Verbandes, die den Vereinen bekannt gemacht wurden, sind aber fairer Weise auf alle gleich anzuwenden – unabhängig davon, ab wann die Vereinsverantwortlichen (wenngleich aus guten Gründen) sich für eine Absage entscheiden“, so die Begründung.

„Wir akzeptieren dieses Urteil und sehen uns bestätigt, richtig gehandelt zu haben. Leider ist es halt nicht möglich, alle Corona-Szenarien in den Verbandsparagraphen zu berücksichtigen“, so der Vorstandsvorsitzende des SVO Ralf Lorenz.

Jetzt geht die Reise zum württembergischen Traditionsclub SSV Reutlingen. Die Elf von Coach Maik Schütt holte am Samstag bei Astoria Walldorf 2 trotz Unterzahl wenigstens noch ein last-minute-Remis. In der Vorrunde behielt der SSV am Waldsee mit 4:1 klar die Oberhand. Torschütze zum 1:2 war dabei SSV-Goalgetter Noah Ganaus, der aber in der Winterpause kurz vor Ablauf der Wechselfrist zur zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart abwanderte. Doch das dürfte die Aufgabe für den SVO im Stadion an der Kreuzeiche kaum einfacher machen. SVO-Coach Fabian Himmel, der froh ist, „wenn die zweite Englische Woche bald durch“, weiß, was da auf sein Team zukommt. „Nach einem ähnlichen holprigen Start wie bei uns  hatte Reutlingen eine tolle Serie in der Hinrunde abgeliefert und steht jetzt verdient im Tabellenmittelfeld. In den ersten Auftritten der Rückrunde hat Reutlingen bewiesen, dass man auch gegen die Top-Teams der Liga mithalten kann. Die Niederlagen gegen Nöttingen und die Kickers waren denkbar knapp. Ich sehe uns mit dem SSV eigentlich auf Augenhöhe, muss aber auch eingestehen, dass sie durch den Heimvorteil im Stadion und mit diesen tollen Fans sicher die Nase leicht vorne haben“, so Himmel.

Die zweite Englische Woche wird noch einmal eine absolute Herkulesaufgabe. Einige Akteure kriechen auf dem Zahnfleisch, das hat man gerade in der letzten Viertelstunde gegen Ravensburg deutlich gesehen. „Jeder Punkt, den wir diese Woche noch mitnehmen, ist ein gewonnener Punkt auf dem Weg zu unserem großen Ziel Klassenerhalt. Mit einem Dreier diese Woche könnten wir uns sicherlich nochmal von den letzten sechs Mannschaften der Tabelle abdrücken“, betont der ehrgeizige SVO-Coach.

Personell sieht es wieder ganz gut aus. Angreifer Rais Awell steht nach seiner Rot-Sperre wieder zur Verfügung. Luca Fritz, der sich zum absoluten Leistungsträger entwickelt hat, ist angeschlagen. Hinter seinem Einsatz steht noch ein Fragezeichen.

 

Oberliga Baden-Württemberg

SV Oberachern – FV Ravensburg 1:1 (1:0)

„Nach den turbulenten Corona-Wochen und dem Pokalerfolg in Villingen bin ich mit dem Ergebnis mehr als einverstanden. Das hätte ich vorher so unterschrieben“, sagte SVO-Trainer Fabian Himmel hinterher. Zufrieden mit der Punkteteilung war auch sein Kollege Steffen Wohlfahrt: „Wir wussten, dass das hier auf dem kleinen Kunstrasen nicht viel mit Fußball zu tun hat. Heute war kämpfen angesagt und das hat Oberachern in der ersten Halbzeit besser gemacht. Da waren wir einfach zu harmlos. Nach der Pause haben wir verdient das 1:1 gemacht und das passte dann am Ende auch für alle“, so der Ex-Profi.

220 Zuschauer sahen dabei eine Partie mit viel Mittelfeldgeplänkel und ausgesprochen wenig echten Torraumszenen. Nach drei Minuten scheiterte Burhan Soyudogru mit einem Distanzschuss an SVO-Schlussmann Mark Redl, der zur Ecke klären konnte. Auf dem kleinen Oberacherner Kunstrasenplatz taten sich die Mannschaften lange Zeit recht schwer. Beide Abwehrreihen standen gut und ließen die Angreifer kaum zur Entfaltung kommen. Ein Freistoß von Mohammed Ambri nach einer halben Stunde, der aber sein Ziel knapp verfehlte, war bis dato die erste gefährliche Aktion für Gästekeeper Kevin Kraus. Dann aber nur zwei Minuten später die umjubelte 1:0 Führung des SVO. Nach schöner Hereingabe von Benedikt Asam stand Luca Fritz am langen Pfosten goldrichtig und ließ Kraus keine Abwehrmöglichkeit. Sieben Minuten vor dem Wechsel war es einmal mehr der agile Burhan Soyudogru, der Oberacherns Keeper Mark Redl aus 16 Metern prüfte.

Kurz nach der Pause verfehlte ein Schuss von Mehmet Güzelcoban nur ganz knapp das Gästegehäuse. Von Gästestürmer Daniel Schachtschneider war lange nichts zu sehen, dann aber schlug er im Stile eines echten Goalgetters in Minute 77 und seinem elften Saisontreffer doch noch zu. Redl blieb beim 1:1  chancenlos. Beim SVO machte sich mit zunehmender Spieldauer jetzt auch  der Kräfteverschleiß nach dem Pokalspiel in Villingen bemerkbar, doch die Defensive um Kapitän Nicola Leberer stand gut und ließ keine weiteren Gästechancen mehr zu.

Beide waren bis zum Schlusspfiff des gut leitenden Schiedsrichters Marc List (Mochenwangen) zwar um den Siegtreffer bemüht, doch am Ende mussten beide mit einem Zähler zufrieden sein.

Zeit zur Regeneration bleibt den Achertälern nicht, denn schon wartet die nächste englische Woche. Bereits am Mittwoch führt die Reise zum württembergischen Traditionsverein SSV Reutlingen und am kommenden Samstag gastiert der SVO nur 10 Tage nach dem Pokalerfolg erneut beim Dauerrivalen FC 08 Villingen.

SV Oberachern: Redl, Fritz, Zwick, Güzelcoban, Durmus, Ambri (78. Gueddin), Huber (67. Barnick), Springmann, Leberer, Asam, Ludwig

FV Ravensburg: Kraus, Hörger (65. Boneberger), Jeggle, B. Soyudogru (83. Placzek), Zimmermann, Geiselhart, Altmann, Schachtschneider, Fiesel (65. Huber), Strauß (61. Chrobock), Flock

Schiedsrichter: Marc List (Mochenwangen)

Zuschauer: 220

Tore: 1:0 Fritz (31.), 1:1 Schachtschneider (77.)

 

Oberliga Baden-Württemberg

SV Oberachern – FV Ravensburg, Samstag 15.30 Uhr

Nach der 0:4 Niederlage bei der TSG Backnang reiste der coronabedingt zuletzt arg gebeutelte Oberligist SV Oberachern am Mittwoch als krasser Außenseiter zum Pokal-Viertelfinale nach Villingen.  „Wir brauchen in der aktuellen Situation definitiv ein kleines Pokalwunder, um eine Runde weiterzukommen“, sagte Coach Fabian Himmel noch vor dem eindrucksvollen  Auftritt seiner Truppe beim überraschenden 2:1 Erfolg im Villinger Friedengrund.

Kein Wunder, dass Oberacherns Coach hinterher mächtig stolz war: „Unsere Mannschaft hat unglaubliches geleistet. Sie hat gekämpft wie die Löwen – aber auch sehr mutigen Fußball gezeigt. Es war kein Spiel mit vielen Chancen. Die wenigen, die wir hatten, haben wir dann aber auch genutzt“.

Zeit zum Durchschnaufen bleibt nicht, denn zum Abschluss der ersten von zwei stressigen englischen Wochen ist am Samstag gegen den Tabellenzehnten FV Ravensburg wieder Oberliga-Alltag angesagt.

Fabian Himmel ist sich der Schwere der Aufgabe bewusst: „Der FV Ravensburg hat eine ähnlich starke Offensive wie Villingen und dazu noch einen breiten Kader. Auch wenn wir nur einen Punkt hinter denen rangieren gehört der FVR für mich – ohne wenn und aber – zu den Top 5 der Oberliga. Deshalb sind wir trotz des Heimvorteils nur Außenseiter“.

Zuletzt zog die Elf von Ex-Profi Steffen Wohlfahrt etwas überraschend mit 1:2 gegen den FC Nöttingen den Kürzeren.

Der letzte und auch einzige Oberliga-Erfolg des SVO gegen die Oberschwaben liegt schon einige Jahre zurück. Am 21.10.2017 behielt man am Waldsee knapp mit 2:1 die Oberhand.

Personell sieht es beim SVO schon wieder etwas besser aus als zuletzt. „„Ich wünsche mir, dass auch die letzten Corona-infizierten Spieler zumindest wieder in den Kader rücken können. Mit etwas Glück haben wir am Samstag keine coronabedingten Verluste mehr zu beklagen. Einige haben sicherlich noch Fitness-Rückstände, doch das wird von Tag zu Tag besser“, so Coach Fabian Himmel.

 

 

SBFV Rothaus Pokal

SV Oberachern schaltet den Titelverteidiger aus

 

 

 

Der SV Oberachern erhöhte am Mittwochabend mit einer Überraschung seine Chance, erstmals den SBFV-Pokal zu gewinnen. Im Oberliga-Duell des Viertelfinals gab es für den SVO ein verdientes 2:1 (1:0) beim FC 08 Villingen, Titelverteidiger und Rekord-Pokalsieger Südbadens.

Nach längerer Verletzungspause feierte SVO-Torjäger Nico Huber im Friedengrund doch schon sein Comeback. Und in der 19. Minute gingen die dennoch ersatzgeschwächten Ortenauer, die in der Liga auf Rang 13 stehen und nur vier Feldspieler auf der Ersatzbank hatten, beim favorisierten Tabellensechsten in Führung. Cemal Durmus verwandelte souverän einen Elfmeter nach Handspiel von Bruno. Bis dahin hatte es nur eine Torchance gegeben, als Villingens Sautner (12.) einen Freistoß knapp neben das Tor setzte. Nach dem 0:1 wurde der SVO aggressiver und mutiger, einen tollen Schuss von Mohammed Ambri (23.) aus gut 30 Metern konnte 08-Keeper Schwenk gerade noch über die Latte lenken. Das Halbzeitresultat ging in Ordnung.

Intensiver Pokal-Fight

Nach der Pause agierten die Gastgeber, die 2016 den SVO im Finale und 2021 im Halbfinale jeweils auf dramatische Weise besiegt hatten, dann zumindest etwas druckvoller. Doch in der 60. Minute erhöhte Noah Zwick auf 0:2. Nach Eckball und Abschluss von Marvin Ludwig konnte Keeper Schwenk nur abklatschen und Zwick staubte ab. Als aber Mauro Chiurazzi nach 82 Minuten per Kopf der Anschlusstreffer gelang, ging es in der Schlussphase heiß her. Doch der SVO ließ in diesem intensiven, aber chancenarmen Pokal-Fight nichts mehr.

Entsprechend happy waren der Vorstandsvorsitzende Ralf Lorenz und die gut 70 mitgereisten Fans – und stolz. ,,Das komplette Team hat bis zum Umfallen gekämpft, eine grandiose Mannschaftsleistung”, betonte Lorenz nach dem umjubelten Einzug ins Halbfinale.

FC 08 Villingen – SV Oberachern 1:2 (0:1)
Villingen: Schwenk – Chiurazzi, Ovuka, Tadic (53. Albrecht), Badiane (66. Kunz), Diakite, Wehrle, Bruno, Boulachab, Sautner, Ceylan (53. Yahyaijan)
SVO: Redl – Fritz (84. Dietrich), Zwick, Güzelcoban, Durmus (90. Schopf), Ambri (75. Gueddin), Huber, Springmann, Leberer, Ludwig, Barnick
Schiedsrichter: Wilke (Merzhausen)
Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Durmus (19./Handelfmeter), 0:2 Zwick (60.), 1:2 Chiurazzi (82.)

SBFV-Rothaus-Pokal Viertelfinale

FC 08 Villingen – SV Oberachern, Mittwoch 19.00 Uhr

„Es ist ein weiter Weg bis ins Endspiel“, sagte Oberacherns sportlicher Leiter Mark Lerandy zu Saisonbeginn, der wie alle SVO-Fans nach drei Oberacherner Final-Niederlagen (1996/2016/2020) gerne endlich einmal in den lukrativen DFB-Pokal einziehen würde.
Doch nach den erfolgreichen Oberliga-Wochen vor der Winterpause und der fast optimal verlaufenen Winter-Vorbereitung auf die Rückrunde tritt der SVO derzeit coronabedingt auf der Stelle. Kein Wunder, dass Chefcoach Fabian Himmel mit sorgenvoller Miene auf die kommenden Aufgaben blickt. „Die zwei folgenden englischen Wochen und damit auch das Pokalspiel beim Ligakonkurrenten in Villingen kommen zum schlechtmöglichsten Zeitpunkt, das kann man bei allem Vertrauen in die verbliebenen Spieler nicht anders sagen“.
Dabei werden beim SVO vor der Partie beim 10-fachen südbadischen Rekord-Pokalsieger auch gleich wieder Erinnerungen wach an die Finalniederlage 2016 und das unglückliche Halbfinal-Aus im Elfmeterschießen am 20.06. letzten Jahres.
Am fünften Oberliag-Spieltag erkämpfte sich der SV Oberachern gegen die Nullachter, die sich im Winter personell noch verstärken konnten, mit einem 3:2 nach einer tollen Energieleistung seinen ersten Oberliga-Saisonsieg, der am Ende auch mehr als verdient war. „Da haben wir gezeigt, dass wir die Villinger in Bestbesetzung ärgern können. Auch am Mittwoch wollen wir wieder mit viel Herz und Leidenschaft auftreten, brauchen aber in der aktuellen Situation definitiv aber ein kleines Pokalwunder, um eine Runde weiterzukommen“, sagt Coach Fabian Himmel.
„Goalgetter Nico Huber konnten wir am letzten Samstag in Backnang nicht einsetzen. Er hat noch Schmerzen, daher wird es am Mittwoch wahrscheinlich nicht reichen. Die zwei genesenen Spieler Bastian Barnick und Luca Fritz trainierten am Montag das erste Mal wieder mit, da kann man aber keine Wunderdinge erwarten. Ich hoffe ihre Körper geben grünes Licht und sie können mit auf die Bank. Rais Awell fehlt rotgesperrt, er wird uns im Pokal mit seiner Art ganz besonders fehlen“, so Himmel weiter.