Oberliga Baden-Württemberg

Unser Partner

 

präsentiert

16. Spieltag

Oberliga Baden-Württemberg
Saison 2025/26

VFR Aalen – SV Oberachern

Samstag 08.11.2025, 14.30 Uhr

CENTUS ARENA

Aalen

Mit dem 2:1 über den Ex-Regionalligisten Göppinger SV schaffte der SV Oberachern nach 15 Spieltagen mit jetzt 26 Zählern den Sprung auf Rang 4 – punktgleich mit dem Dritten FC Nöttingen. Wenn man dabei das große Verletzungspech mit den zahlreichen Langzeitverletzten berücksichtigt, ist das eine mehr als beeindruckende Leistung, die sich einen festen Platz in der fast 100-jährigen Vereins-Geschichte verdient hat.

Jetzt geht es zum Abschluss der Vorrunde gegen die beiden absoluten Top-Vereine VfR Aalen und VfR Mannheim, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das Rennen um die beiden ersten Plätze unter sich ausmachen werden.

Am Samstag gastieren die Achertäler beim Vorjahres-4. VfR Aalen, der mit 39 Punkten einsam an der Spitze thront, eine Woche später gibt der VfR Mannheim seine Visitenkarte am Oberacherner Waldsee ab.

Mit Beniamino Molinari konnte beim VfR vor Beginn der Saison der Wunschtrainer verpflichtet werden. Mit dem 45-jährigen UEFA-A-Lizenz Inhaber will der ehemalige Zweitligist wieder an bessere Zeiten anknüpfen. Nur der zweiten Mannschaft des KSC ist es bislang gelungen, einen Zähler aus der 14.500 Zuschauer fassenden Centus-Arena zu entführen.

Die Trauben hängen also hoch in der Ostalb, das ist allen beim SVO vollauf bewusst, vor allem dem ehrgeizigen Coach. „Wir haben jetzt die zwei besten Mannschaften der Liga vor der Brust und da wäre jeder Punkt eine große Überraschung. Stolz bin ich, dass wir selbst bei möglichen sechs Absteigern aktuell ein ordentliches Polster von zehn Punkten haben. Wir können daher ohne Druck und mit ganz viel Gier und Vorfreude gegen Aalen und Mannheim antreten“, betont Fabian Himmel.

Neben den Langzeitverletzten Marvin Ludwig, Eser Gümüs (beide Kreuzbandriss), Nill Hauser (Meniskusriss) und Silas Meier (Bänderriss in der Schulter) muss der SVO-Coach auch auf den gelb-rot gesperrten Noa Bauer verzichten. Fragezeichen stehen noch hinter dem Einsatz der angeschlagenen Memo Güzelcoban und Maxi Weiß (beide Prellung).

Erleichtert ist man beim SVO hingegen über die Rückkehr von Luca Fritz, der nach langer Verletzungspause zuletzt mit einer starken Leistung überzeugen konnte. Der ebenfalls lange verletzte Yves Borie feierte bei seiner Einwechslung im letzten Heimspiel gegen Göppingen sein Pflichtspiel-Debüt.

RM

 

Kreisliga A, Staffel Süd

SV Oberachern II – FC Varnhalt 0:4 (0:2)

Durch eine am Ende auch in der Höhe verdiente Niederlage verpasste die zweite Mannschaft des Oberligisten den erneuten Sprung an die Tabellenspitze.

Von einem „gebrauchten Tag“ sprach Hannes Maier nach dem ganz schwachen Auftritt seiner Elf. „Gegen eine erfahrende Herrenmannschaft (Durchschnittsalter der Startelf 29,1 Jahre) stellten wir uns stellenweise an wie eine Schülermannschaft (Startelf 20,8 Jahre). Im Spielaufbau zu langsam, im Mittelfeld zu kompliziert und vorne ohne Durchschlagskraft. Wir hatten zwar mehr Ballbesitz, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Der Gegner überlies uns bewusst den Ball, machte die Räume eng und nutze dann seine körperliche Überlegenheit und spielte schnörkellos und effizient in die Spitze“, bilanzierte ein enttäuschter SVO-Coach.

Vor allem bei Standardsituationen verriet sein junges Team große Schwächen. Nach knapp einer Viertelstunde setzte der lange Jens Wartmann die zweite Varnhalter Ecke per Kopf zum 0:1 in die Maschen. Auch das 0:2 in Minute 24 fiel nach dem gleichen Muster: Ecke – Kopfball Wartmann – Tor.

Oberacherns erste Möglichkeit vereitelte FC-Keeper Julius Haug, der einen Schuss von Joshua Seibert noch zur Ecke lenken konnte (33.). Nur eine Minute später wäre er aber machtlos gewesen als das Leder nach einem Seibert-Freistein nur an den Querbalken klatschte. Danach war es mit der Herrlichkeit beim SVO aber auch schon wieder vorbei. Die Gastgeber waren zwar nach der Pause um den Anschlusstreffer bemüht, doch spätestens nach dem 0:3 (63.) durch Kapitän Sascha Theiss, der einen Foulelfmeter sicher verwandelte, war die Messe gelesen. Es sollte noch schlimmer kommen, denn in Minute 71 erhöhte Koray Basustaoglu gar auf 0:4. Im Anschluss an die elfte Gästeecke verhinderte der Pfosten den möglichen fünften Treffer der Rebländer (82.).

 

RM

 

Oberliga Baden-Württemberg

SV Oberachern – 1.Göppinger SV 2:1 (0:1)

Der SV Oberachern kann am heimischen Waldsee also doch noch gewinnen. Mit dem 2:1 über den Göppinger SV durften die in fremden Gefilden bereits fünfmal erfolgreichen Achertäler den ersehnten zweiten Heimdreier feiern.

„Für die Jungs freut es mich riesig. Wir haben Göppingen nicht nur niedergekämpft, sondern auch niedergespielt. 26 Punkte und Platz 4 und das mit unserem bisherigen Verletzungspech. Das ist einfach unfassbar und sprengt alle Superlativen, die wir bisher beim SVO hatten“, sagte Trainer Fabian Himmel hinterher mit berechtigtem Stolz.

Dabei tat sich seine Elf in Durchgang eins noch etwas schwer und fand gegen die gutstehende Göppinger Defensive kaum eine Lücke. Zwei Halbchancen von Memo Güzelcoban (17.) und Marin Stefotic (28.), die aber beide aus der Distanz ihr Ziel verfehlten, blieben bis zum Pausenpfiff des gut leitenden Schiedsrichters Alessio Remili die einzige Ausbeute. Auf der anderen Seite besaßen die Gäste, bei denen Torjäger Kevin Dicklhuber bereits nach 13 Minuten verletzt vom Platz humpelte und durch Denis Lübke ersetzt werden musste,  zwar mehr Spielanteile, richtig gefährlich wurde es aber nur in Minute 27, als Lübke aus kürzester Distanz das Leder freistehend neben das Gehäuse von Mark Redl setzte. Kurz zuvor konnte Oberacherns Keeper einen gefährlichen Freistoß-Aufsetzer im Nachfassen noch entschärfen.

In der 41. Minute war er aber machtlos. Nach Oberacherner Ballverlust im Mittelfeld brachte der agile Lübke den Ball mit einer weiten Hereingabe nach innen auf Maximilian Ziesche, der das Leder zum 0:1 Halbzeitstand über die Linie bugsierte.

Nach der Pause übernahmen die Gastgeber dann aber mehr und mehr das Kommando. Von den Württembergern war bis zu einer gefährlichen Aktion kurz vor Schluss nicht mehr viel zu sehen. Marin Stefotic hatte den Ausgleich auf dem Fuß (47.), aber der zur Pause für den angeschlagenen Gäste-Keeper Enrico Piu eingewechselte Matthias Layer war Zentimeter vor Oberacherns Goalgetter (8 Saisontore) am Ball.

Dann war es Maxi Weiß, der eine präzise Hereingabe von Luca Fritz zum 1:1 in das Göppinger Gehäuse setzte (57.). Die Gastgeber drängten danach weiter auf den ersehnten zweiten Heimsieg in dieser Saison. Ein Kopfball von Rachid Gueddin strich knapp am Tor vorbei (60.) und ein abgefälschter Freistoß von Henri Scherer wurde eine sichere Beute von Keeper Layer (69.). Mit der Einwechslung von Routinier Nico Huber bewies Coach Fabian Himmel ein glückliches Händchen. Eine mustergültige Hereingabe von Stefotic setzte Oberacherns etatmäßiger Kapitän zum vielumjubelten 2:1 über die Linie (77.).

Die Elf von Trainer Gianni Coveli war danach zwar um den Ausgleich bemüht, richtig gefährlich wurde es aber nur in Minute 89, als ein Distanzschuss des kurz zuvor eingewechselten Gabriel Galinec einen Meter über den SVO-Kasten zischte.

Dann war Schluss und die treuen SVO-Fans jubelten zusammen mit Trainer und Mannschaft über einen verdienten Dreier.

Einziger Wermutstropfen an diesem Tag war die unnötige Gelb-Rote Karte, die sich der eingewechselte Noa Bauer in der 90. Minute einhandelte.

„Jetzt haben wir den letzten Kritikpunkt mit nur einem Heimsieg und nur(!) einer Heimniederlage, auch ausgemerzt. Wir agierten heute sehr mutig, waren sehr aggressiv und aktiv gegen den Ball. In der ersten Halbzeit kassierten wir zwar ein sehr dummes Tor, aber dann haben wir uns mit den zwei Toren für unseren engagierten Auftritt belohnt“, sagte ein zufriedener Fabian Himmel hinterher mit erleichterter Stimme.

Die beiden nächsten Aufgaben seines SVO haben es aber mehr als in sich. Am kommenden Samstag führt die Reise zum Liga-Dominator VfR Aalen und zum Abschluss der bislang so erfolgreichen Vorrunde gastiert eine Woche später der souveräne Tabellenzweite VfR Mannheim am heimischen Waldsee.

 

SV Oberachern: Redl, Fritz, Sheron, Zwick, Stefotic (84. Borie), Güzelcoban (77. Gjuraj), Mörmann (69. Bauer), Gueddin, Weiß (59. Huber), Recht, Scherer

1. Göppinger SV Piu (46. Layer), Frölich, Piljek (83. Galinec), Trivunic, Steinbrenner, Kececi, Schmidts, Ziesche (83. Lekaj), Freiwald, Milisic, Dicklhuber (13. Lübke)

Schiedsrichter: Alessio Remili (Bruchhausen)

Zuschauer: 260

Tore: 0:1 Ziesche (41.), 1:1 Weiß (57.), 2:1 Huber (77.)

Gelbe Karten: 4/2

Gelb-Rote Karte: Bauer (SVO/90.)

Ecken: 6/3

 

RM