Kreisliga A, Staffel Süd

SV Oberachern 2 – SC Eisental, Sonntag 14.30 Uhr

Nach dem hartumkämpften 4:3 Derby-Erfolg über den FSV Kappelrodeck-Waldulm wollte die zweite Mannschaft des SV Oberachern im letzten Vorrunden-Auswärtsspiel bei der SG Lichtenau/Scherzheim die Tabellenführung erfolgreich verteidigen. Da die Partie aber den dortigen schlechten Platzverhältnissen zum Opfer fiel, mussten die Achertäler den Platz an der Sonne dem zuletzt immer besser in die Gänge kommenden FC Varnhalt überlassen.

Jetzt wartet mit dem SC Eisental eine ganz schwere Heim-Aufgabe auf die Achertäler. Die Rebländer schafften mit einem 4:1 bei der zweiten Mannschaft des FC Ottenhöfen den Sprung auf Platz 3.

Hannes Maier, der bis zur Winterpause die Tabellenführung unbedingt wieder zurückerobern will, freut sich ganz besonders auf sein Verwandtschafts-Duell gegen “die Überraschungsmannschaft der Saison“. „Mein Cousin Heiko Apfelböck leistet dort seit Sommer überragende Arbeit als Trainer und hat die junge Mannschaft zu einem echten Spitzenteam geformt. Daher erwarte ich ein Spiel auf Augenhöhe. Wir sind gut vorbereitet und wollen insbesondere die Kreise von Goalgetter Jeremias Ziola einschränken“, so der SVO-Coach. Mit bislang schon 19 Saisontoren hat das 20-jährige Stürmer-Talent mehr als die Hälfte aller 36 Gäste-Treffer erzielt.

Personell kann Maier endlich wieder einmal aus dem Vollen schöpfen. „Sieben Punkte aus den verbleibenden drei Partien vor der Winterpause“, lautet dabei sein ehrgeiziges Ziel.

 

RM

 

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19. Spieltag

Oberliga Baden-Württemberg
Saison 2025/26

Karlsruher SC U23 – SV Oberachern

Freitag 28.11.2025, 19.00 Uhr

Badenia Stadion

Karlsruhe

 

Nach den beiden deutlichen Niederlagen beim Tabellenführer VfR Aalen (1:5) und daheim gegen den Zweiten VfR Mannheim (1:7) wollte der Tabellensiebte SV Oberachern zum Auftakt der Rückrunde eigentlich wieder in die Erfolgsspur zurück, doch die Partie gegen den FSV Hollenbach fiel dem tiefgefrorenen Untergrund des Waldseestadions zum Opfer.

Im ersten Auswärtsspiel der Rückrunde führt nun die mit 62 km kürzeste Oberliga-Reise Reise an einem ungewohnten Freitagabend in die Residenz des Rechts zum Perspektivteam des Karlsruher SC.

Neunmal standen sich beide im baden-württembergischen Oberhaus gegenüber. Keine guten Erinnerungen hat man dabei an das erste Aufeinandertreffen. Am 21. September 2013 zog man nach Toren von Patrick Dulleck (2), André Walica und Nico Charrier vor über 700 Zuschauern mit 0:4 den Kürzeren gegen die Elf des damaligen Trainers Joe Zinnbauer. Im Rückspiel im April 2014 vor 221 (!) Zuschauern im weiten Rund des alt-ehrwürdigen Wildparkstadions trennten sich beide unter Flutlicht mit einem leistungsgerechten torlosen Remis. Am Ende belegte der KSC Rang 5 und der SVO musste als Tabellenletzter den Weg zurück in die Verbandsliga antreten.

Im März 2018 beschlossen die Macher des KSC, die U23 aus wirtschaftlichen Gründen aus der Oberliga zurückzuziehen. Nach dem Neustart in der untersten Liga ging es ab 2019 aber wieder steil bergauf. Mit der Verbandsliga-Meisterschaft in der letzten Saison schaffte man die Rückkehr in die Oberliga, der man seit der Gründung im Jahr 1978 insgesamt 20 Jahre lang angehörte.

Im Hinspiel sahen 1000 Zuschauer beim 0:0 zwar keine Tore, dafür aber eine hochklassige Partie mit Torchancen auf beiden Seiten in Hülle und Fülle. Ein Ergebnis mit dem man beim SVO auch am Freitagabend mehr als gut leben könnte.

Aktuell belegt die Elf von Trainer-Fuchs Dietmar Blicker, die nach anfänglichen Problemen zuletzt immer besser in die Spur fand, mit 22 Punkten Rang 9. Kein Wunder, dass SVO-Coach Fabian Himmel großen Respekt vor dem kommenden Gegner verrät: „Das ist mit die schwerste Auswärtshürde, die es gibt. Der KSC hat Pforzheim mit 1:4 abgefertigt und hat mit meinem Freund Didi einen überragenden Trainer, der immer wieder auf die Top-Talente der Profis zurückgreifen kann. In Karlsruhe einen Punkt zu ergattern, wäre natürlich eine tolle Sache“.

Personell sieht es beim bisher arg vom Verletzungspech gebeutelten SVO langsam wieder etwas besser aus. Neben den Langzeitverletzten Marvin Ludwig, Eser Gümüs (beide Kreuzbandriss) und Silas Meier (Bänderriss in der Schulter) muss Trainer Fabian Himmel auf den Gelb-Rot gesperrten Mus Gjuraj und wohl auch wie schon zuletzt auf Stammkeeper Mark Redl (Rückenprobleme) verzichten. Dafür kehren Henri Scherer nach abgesessener Sperre und der lange verletzte Nill Hauser wieder in den Kader zurück.

Am Rande notiert!!!!
Das Rückspiel am 02. April 2014 hatte es in vielen Punkten richtig in sich! Da die Partie unter der Woche stattfand, musste diese wegen des nicht ausreichenden Flutlichts des Nebenplatzes im alt-ehrwürdigen Wildparkstadion ausgetragen werden.

Der SVO reiste mit 2 PKW´s und einem etwas in die Jahre gekommenen Fahrzeug eines Kölner Automobil-Herstellers an. Geparkt wurde auf Anweisung der KSC-Ordner direkt hinter der Haupttribüne neben dem feudalen Mannschafts-Bus der KSC-Profis. Dann klapperte plötzlich eine auf einem Fahrrad sitzende männliche Person am Haupttor des Stadions. „Das ist unser Spieler Peter Zimmer, der studiert in Karlsruhe“, erklärte SVO-Presse-Mann Richard Morgenthaler dem verdutzt dreinschauenden Ordner. Kopfschüttelnd sagte dieser: „ich bin jetzt schon so lange Ordner beim KSC, aber mit dem Rad ist da noch nie ein Spieler zum Spiel in das Wildparkstadion gekommen“.

Das Fahrrad parkte er übrigens direkt neben dem KSC-Bus. Vor der Rekordkulisse von 221 zahlenden Zuschauern (davon gefühlt 220 aus Oberachern) trennten sich beide am Ende torlos 0:0.

RM

 

Spielabsage

Info!!!
Oberachern 23.11.2025
Das heutige Auswärtsspiel von Team 2 bei der SG Lichtenau/Scherzheim
ist wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt.

 

 

Spielabsage

Info!!!
Oberachern 22.11.2025
Das heutige Heimspiel gegen den FSV Hollenbach ist wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt.

 

Kreisliga A, Staffel Süd

SG Lichtenau/Scherzheim – SV Oberachern 2, Sonntag 14.45 Uhr

Mit dem hartumkämpften 4:3 Derby-Erfolg über den FSV Kappelrodeck-Waldulm konnte die zweite Mannschaft des SV Oberachern ihre Tabellenführung erfolgreich verteidigen.

„Dieser Sieg hat uns viel Selbstvertrauen gegeben. Unser Ziel heißt nun in den zwei Spielen bis zur Winterpause voll durchziehen und die maximale Punktausbeute holen“, betont Trainer Hannes Maier.

Am Sonntag führt die Reise der auswärts noch ungeschlagenen Achertäler zum Tabellen-13. SG Lichtenau/Scherzheim, der zuletzt mit 1:2 beim bis dahin noch sieglosen FC Ottenhöfen 2 den Kürzeren ziehen musste.

„Wir werden den Gegner aber sicher nicht unterschätzen, sondern völlig konzentriert in das Spiel gehen und maximal Gas geben, um die Tabellenführung zu verteidigen“, so der ehrgeizige SVO-Coach, der dabei auch auf Unterstützung der treuen Fans hofft.

An das letzte Duell der beiden an gleicher Stätte hat man auf Seiten des SVO nämlich keine guten Erinnerungen. Vor fast genau einem halben Jahr behielten die Gastgeber gegen einen ganz schwachen SVO mit 5:0 die Oberhand.

Personell sieht es langsam wieder besser aus. Die beiden Langzeitverletzten Benito Lamm und Marcel Pfening sind zwar wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, ihr Einsatz käme aber noch zu früh. Ein dickes Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz des torgefährlichen Angreifers Nick Schabert.

 

RM

 

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18. Spieltag

Oberliga Baden-Württemberg
Saison 2025/26

SV Oberachern – FSV Hollenbach

Samstag 22.11.2025, 14.30 Uhr

Waldseestadion

Oberachern

 

„Das Spiel gegen Mannheim haben wir wirklich komplett in den Sand gesetzt“, sagte Fabian Himmel nach der 1:7 Klatsche gegen den Tabellenzweiten. „Trainerteam und Spieler – wir sind alle in der Verantwortung. Da ist es auch egal wie der Gegner heißt, so gewinnst du in der Oberliga keinen einzigen Punkt. Wir haben das am Montag sehr klar aufgearbeitet, weil wir vor allem noch zwei Spiele vor der Brust haben, die wir mit komplett anderer Einstellung angehen müssen“, so der SVO-Coach weiter.

Die Hälfte seiner insgesamt zwölften Saison im baden-württembergischen Fußball-Oberhaus hat der bislang arg vom Verletzungspech geplagte SVO absolviert und die Bilanz sieht trotz der letzten beiden deutlichen Niederlagen gegen die zwei absoluten Top-Teams Aalen und Mannheim mit 26 Punkten und Rang 7 mehr als positiv aus. Nach allen der 17 absolvierten Hinrunden-Partien lagen die Achertäler immer zwischen Rang 4 und 7 obwohl man neben dem FSV Bietigheim-Bissingen die zweitmeisten Gegentreffer (34) kassierte – davon aber alleine zwölf (!) gegen die beiden Aufstiegskandidaten. „Mit der Hinrunde bin ich sehr zufrieden. Wir haben uns als Mannschaft toll entwickelt und viele Rückschläge wegstecken müssen. Dieses Bild trüben auch die letzten beiden Auftritte nicht. Wir haben nur drei Punkte Rückstand auf Tabellenplatz 3 und noch viel wichtiger – einen halbwegs soliden Puffer nach unten zu den letzten fünf Plätzen. Wir wollen nächstes Jahr in der Oberliga spielen, da haben wir uns in der Hinrunde eine richtig gute Grundlage geschaffen“, betont der SVO-Coach mit berechtigtem Stolz.

Bevor die Reise am kommenden Freitagabend zur zweiten Mannschaft des KSC führt, gibt aber erst einmal der FSV Hollenbach seine Visitenkarte am Waldsee ab. Die Elf von Reinhard Schenker liegt aktuell mit 20 Zählern auf Rang 10. Zum Saisonauftakt konnte der SVO nach Treffern von Luca Fritz (2) und Marin Stefotic mit einem 3:2 alle drei Punkte aus dem Teilort von Mulfingen entführen, obwohl es nach einer 3:0 Führung in den Schlussminuten noch einmal ganz eng wurde.

Fabian Himmel verrät großen Respekt vor den Gästen, die zuletzt mit einem 2:1 in Pforzheim ein Ausrufezeichen setzen konnten. „Sie verteidigen sehr diszipliniert und haben mit Hannes Scherer einen der Top-Torjäger der Liga in ihren Reihen, also eine sehr knifflige Aufgabe.  Wir wollen aber mit aller Macht noch einen Dreier vor der Winterpause einsacken, um mit einem tollen Gefühl in die Winterpause zu gehen“.

In der ewigen Tabelle der 1978 gegründeten Oberliga Baden-Württemberg sind beide unmittelbare Tabellennachbarn. Mit 485 Punkten rangiert der FSV auf Rang 28 – der SVO folgt als 29. (473 Punkte) “knapp“ dahinter.

Neben den Langzeitverletzten Marvin Ludwig, Eser Gümüs (beide Kreuzbandriss) und Silas Meier (Bänderriss in der Schulter) muss Trainer Fabian Himmel im insgesamt 14. Oberliga-Duell mit dem FSV Hollenbach auch auf den Gelb-Rot gesperrten Mus Gjuraj und wie schon zuletzt auf Stammkeeper Mark Redl (Rückenprobleme) verzichten. Dafür kehren Henri Scherer nach abgesessener Sperre und der lange verletzte Nill Hauser wieder in den Kader zurück.

 

RM

 

Kreisliga A, Staffel Süd

SV Oberachern 2 – FSV Kappelrodeck-Waldulm 4:3 (3:2)

In einer bis zum Schlusspfiff des souverän leitenden Unparteiischen Lenny Müller hartumkämpften Partie, die mehr als nur 81 (!) zahlende Zuschauer verdient gehabt hätte, durfte die zweite Mannschaft des SV Oberachern einen knappen, aber am Ende auch nicht unverdienten 4:3 Derby-Erfolg feiern. Sehr zur Freude von SVO-Coach Hannes Maier: „Ich bin mega stolz auf meine junge Mannschaft, dass sie sich für den hohen Aufwand belohnt hat und wir am Ende die drei Punkte in Oberachern behalten durften. Meines Erachtens waren wir unterm Strich die fußballerisch bessere Mannschaft, verpassten es aber immer wieder, den Sack zu zumachen, so dass Kappelrodeck stets im Spiel blieb und uns zahlreiche gefährliche Situationen bescherte“.

Ein unglückliches Eigentor von Armin Fischer, der das Leder vor dem dahinter lauernden Janick Schmidt über die eigene Linie bugsierte, brachte das Team aus dem vorderen Achertal nach einer Viertelstunde mit 1:0 in Führung. Die Freude währte aber nur vier Minuten, dann verwandelte Kevin Köninger einen Foulelfmeter sicher zum 1:1. Es war bereits der elfte Saisontreffer des FSV-Torjägers. Nach knapp einer halben Stunde donnerte Pius Tisch das Leder aus kurzer Entfernung im Anschluss an die zweite SVO-Ecke zur erneuten Führung in die Maschen und nach exakt 45 Minuten war Luka Volz gar zum 3:1 erfolgreich. Gino Lamm konnte in der Nachspielzeit von Durchgang eins noch auf 3:2 verkürzen.

Nach dem Wechsel gaben zunächst einmal die Gäste den Ton an – der Ausgleich zum 3:3 durch Manuel Knapp (56.) lag dabei förmlich in der Luft. Als Joshua Seibert auch noch einen Foulelfmeter über den FSV-Kasten setzte (58.), ahnten die SVO-Fans erst einmal nicht Gutes. Doch nur zwei Minuten nach seinem Lapsus donnerte Oberacherns Mittelfeld-Stratege das Spielgerät aus 20 Metern mit seinem 13. Saisontor zum umjubelten 4:3 ins FSV-Netz. Gino Lamm hatte den abermaligen Ausgleich auf dem Fuß, fand aber im glänzend parierenden SVO-Keeper Tim Seiterich seinen Meister(70.). Auf der anderen Seite scheiterte zunächst Kevin Lorenz an FSV-Schlussmann Marvin Köninger (84.) und kurz darauf klatschte ein Schuss von Seibert an den Pfosten (87.). In der Nachspielzeit beinahe der Ausgleich, doch der Kopfball von Henrikas Lenartas im Anschluss an die (13.) FSV-Ecke verfehlte nur ganz knapp sein Ziel.

Dann war Schluss und Oberacherns Trainer Hannes Maier durfte erst einmal ganz tief durchatmen: „Mit Glück und Geschick brachten wir die knappe Führung über die Zeit. Freue mich über eine geschlossene Mannschaftsleistung und über das Verteidigen der Tabellenführung“.

RM

 

AH auf Erfolgskurs

Oberachern. „Es gibt nur eine Sache, die uns am Leben hält – der SV Oberachern, der geilste Klub der Welt“ tönte es am Mittwochabend aus der Kabine der Alten Herren. Mit Kaltgetränken, Vesperbroten und einem glänzend aufgelegten Vorsänger Lukas Lehmann feierten die Ü35-Kicker ausgelassen ihren 5:4-Heimsieg gegen den FV Ottersdorf.

Für die Truppe von Trainer Benny Müller war es die Abschlusspartie einer erfolgreichen Hinserie. Aus vier Spielen holte man drei Siege und ein Remis. Damit führt die AH des SV Oberachern einerseits die Tabelle der Ü35-Kleinfeldstaffel 2 mit sieben Punkten an. Der Traum vom Final-Four-Turnier, bei dem die vier besten Teams aus drei Ligen den Bezirksmeister ermitteln, könnte sich erfüllen. Anderseits überwintert das Team im Pokalwettbewerb. „Egal, was am Ende rauskommt, ich will im Frühsommer ein Bier aus einem Pokal trinken“, setzte der Erfolgscoach im Gefühlsrausch spontan die Ziele neu.

Angefangen hatte die Saison 2025/26 im September mit dem Erstrundenmatch im Ü35-Bezirkspokal. In Steinmauern lagen die Waldseekicker trotz bester Chancen zur Pause mit 0:1 zurück. Nach dem Wechsel wandelten Edeltechniker Ago Fazio, Pferdelunge Lukas Lehmann und ein Akteur der Heimelf mit einem Eigentor die Partie in einen 3:1-Sieg um. Angesichts der vielen Ausfälle konnte Benny Müller mit dem Ergebnis zufrieden sein. Nur: dass sein Team im ersten Durchgang reihenweise Torchancen versemmelte, sollte sich wie ein Kaugummi durch die ganze Hinrunde ziehen.

Im ersten Ligaspiel beim FC Obertsrot wiederholte sich das Muster. Auf dem tiefen Naturrasen scheiterte man in den ersten Minuten viermal allein vor dem gegnerischen Keeper. Danach entwickelte sich ein umkämpftes Match auf Augenhöhe, in dem die Gastgeber zwar das Spiel machten, der SVO jedoch gefährlich konterte. Die Tore zum 0:1 von Harry „Die Fackel“ Rohkst und 1:2 durch Ago Fazio glich die Heimelf jeweils aus. In der heißen Schlussphase hatte Ago Fazio den Siegtreffer auf dem Fuß. Letztlich blieb es aber gerechten 2:2. „Man of the Match“ blieb der Wirt des FC Obertsrot. Im Clubheim servierte er saftiges Sauerkraut.

Zweieinhalb Wochen später – das Menü war verdaut – musste die Müller-Sieben nach Sinzheim reisen. Gegen den Angstgegner hatte man 2023 im Pokalfinale eine herbe 0:7-Klatsche erlitten. Im Jahr darauf folgte im Halbfinale eine noch schmerzhaftere Niederlage nach Penalty. Auch diesmal hechelte die Müller-Sieben trotz guter Chancen einem 0:2-Rückstand hinterher. Der Torpedo-Kopfball zum 1:2 von Christoph Strobelt kurz vor dem Wechsel hatte Signalwirkung. In der zweiten Halbzeit nutzte der SVO die enorme Breite des Spielfelds clever aus. Harry Rohkst, Ago Fazio und Lukas Lehmann sorgten für einen verdienten 4:3-Auswärtssieg.

Zum Final Four-Aspiranten machte sich das Team schließlich am vergangenen Mittwochabend. Auf dem eigenen Kunstrasen spielten die Waldseekicker den FV Ottersdorf im ersten Durchgang an die Wand. Ein halbes Dutzend klarste Torchancen blieben ungenutzt. Dass es zur Pause nur 2:2 stand – beide Tore schossen wieder Harry Rohkst und Ago Fazio -, blieb selbst den zahlreichen Fans unbegreiflich. Im zweiten Durchgang bliebt der SVO am Drücker. Es bedurfte dennoch einer Energieleistung, um den Gegner mit 5:4 in die Knie zu zwingen. Harry Rohkst, Valon Lalinovci und Ago Fazio sorgten für die nötigen Treffer.

Nach der Partie begossen die Waldseekicker und deren Fans in der Kabine die erfolgreiche Hinserie. Zwischen Trikotschweiß, Würstchenduft und Saunadampf floss das Bier. Im Sommer 2024 hatte das Team entschieden, sich für die Kleinfeld-Meisterschaft anzumelden. Nach einer durchwachsenen Premierensaison ist es dort angekommen. Von Keeper Orhan Ilgün und Vorstopper Yannick Harter bis zu Mittelfeld-Ass Martin Schäfer und Abwehrkante Matthias Sauer – alle haben Lust, etwas zu reißen.

Wer bei den Alten Herren einsteigen möchte, ist herzlich eingeladen.
Gekickt wird immer mittwochs um 19.30 Uhr auf dem Kunstrasen. Und: im Winter kann nach dem Training sauniert werden.

 

 

Oberliga Baden-Württemberg

SV Oberachern – VfR Mannheim 1:7 (0:3)

Im letzten Spiel einer für den SV Oberachern bislang mehr als zufriedenstellend verlaufenden Hinrunde mussten die Achertäler nach dem letzten 1:5 beim Tabellenführer VfR Aalen auch im Heimspiel gegen den VfR Mannheim viel Lehrgeld bezahlen. Mit 1:7 zog das in dieser Saison so arg vom Verletzungspech gebeutelte Team von Fabian Himmel den Kürzeren und war dabei am Ende noch gut bedient. Im insgesamt zwölften Jahr im baden-württembergischen Fußball-Oberhaus war es gleichzeitig die höchste Niederlage auf eigenem Terrain.

Vor den 475 Zuschauern im Waldseestadion präsentierten sich die Gastgeber über fast die gesamte Spielzeit wie “das Kaninchen vor der Schlange“. „Ich bin sehr enttäuscht über die Art und Weise wie wir aufgetreten sind. Mannheim hat unsere heute fehlende Performance an allen Ecken und Enden ausgenutzt. Die Jungs haben heute nicht annähernd das gezeigt, was sie können“, bilanzierte Coach Fabian Himmel mit enttäuschter Miene.

Die ballsicheren und darüber hinaus auch ausgesprochen zweikampfstarken Nordbadener unterstrichen eindrucksvoll ihren souveränen zweiten Tabellenplatz und ließen den SVO überhaupt nicht ins Spiel kommen.

Kai-Robin Knöller, der erneut für den verletzten Stamm-Keeper Mark Redl zwischen den Pfosten stand, musste nach 12 Minuten erstmals hinter sich greifen. Alexandru Paraschiv setzte einen Freistoß aus 25 Metern zum 0:1 in den Winkel. Kurz darauf hatte Shaban Veselaj nach feiner Einzelleistung das 0:2 auf dem Fuß, sein Schuss verfehlte aber nur denkbar knapp sein Ziel. Besser machte er es in Minute 25. Der SVO vertändelte einmal mehr den Ball in der Vorwärtsbewegung und so war es für den agilen VfR-Angreifer ein Leichtes, das Leder zum 0:2 zu versenken. Drei Minuten vor dem Pausenpfiff des souverän leitenden Schiedsrichters Christian Eiletz erhöhte Jannik Marx mit einem fulminanten Schuss auf 0:3. Ein Schussversuch von Marin Stefotic (33.) blieb die einzige ansatzweise gefährliche Aktion des SVO in Durchgang eins.

Gleich nach dem Wechsel schwächten sich die Gastgeber auch noch selbst. Der bereits verwarnte Mus Gjuraj handelte sich nach einem Foul eine unnötige Ampelkarte ein. Obwohl Mannheim jetzt mal einen Gang zurückschaltete, verfehlte erneut Veselaj das SVO-Gehäuse freistehend aus kurzer Distanz (58.). Dann war es ein Glücksschuss von Marin Stefotic, der sich an Freund und Feind vorbei hinter dem kaum geprüften VfR-Keeper David Nreca-Bisinger zum 1:3 ins Netz senkte (61.).

Die Hoffnungen der SVO-Fans auf den Anschlusstreffer waren aber nur von kurzer Dauer. Die Gäste erhöhten jetzt wieder ihr Tempo und ließen die Himmel-Elf nicht mehr zur Entfaltung kommen. Mit seinem zweiten Treffer stellte Veselaj aus kurzer Distanz mit dem 1:4 den alten Abstand wieder her (68.) und sieben Minuten später erhöhte VfR-Kapitän Alexander Esswein auf 1:5. Aus kurzer Distanz hatte der Ex-Profi keine Mühe, das Leder freistehend über die Linie zu befördern. Glück für die Gastgeber, dass ein Schuss des eingewechselten Leo Wemhoener nur am Pfosten landete (81.). Dem mit weitem Abstand besten SVO-Akteur, Schlussmann Knöller, war es zu verdanken, dass sich das Ergebnis-Debakel noch in überschaubaren Grenzen hielt. Die Treffer der eingewechselten Vincent Hofer (82.) und Lennart Thum (86.) zum 1:7 Endstand konnte aber auch er nicht verhindern.

„Für uns war es heute ein gebrauchter Tag. Jetzt heißt es sich schütteln. Wir werden das wegstecken, da bin ich mir sicher. Wir haben jetzt noch zwei Spiele, bevor es in die Winterpause geht. Trotz der letzten deutlichen Niederlagen gegen die beiden Top-Teams war es eine gute Hinrunde von uns in einer stark besetzten Oberliga. Ziel muss es sein, eines der beiden Spiele noch zu gewinnen“, so Trainer Fabian Himmel

Am kommenden Samstag gastiert der FSV Hollenbach (20 Punkte) am Oberacherner Waldsee und zum Abschluss des Jahres führt die Reise dann zur zweiten Mannschaft des Karlsruher SC.

 

SV Oberachern: Knöller, Fritz, Sheron, Zwick (57. Recht), Stefotic (76. Burkart), Güzelcoban (57. Borie), Mörmann (52. Bauer), Gueddin (80. Barnick), Huber (67. Borie), Gjuraj, Weiß

VFR Mannheim: Nreca-Bisinger, Mißbach, Akoto, Kuhn, Krüger, Veselaj (71. Thum), Esswein, Paraschiv (72. Hofer), Marx (72. Wemhoener), Pander (62. Becker), Sentürk (62. Okwubor)

Schiedsrichter: Christian Eiletz (Rheinfelden)

Zuschauer: 475

Tore: 0:1 Paraschiv (12.), 0:2 Veselaj (24.), 0:3 Marx (42.), 1:3 Stefotic (61.), 1:4 Veselaj (68.), 1:5 Esswein (75.), 1:6 Hofer (82.), 1;7 Thum (86.)

Gelb-Rote Karte: Gjuraj (SVO/47.)

Gelbe Karten: 5/2

Ecken: 1/7

 

RM

 

Kreisliga A, Staffel Süd

DERBY-TIME am Waldsee

SV Oberachern 2 – FSV Kappelrodeck-Waldulm, Sonntag 14.30 Uhr

Beim zuletzt aufstrebenden Neuling Lauf/Obersasbach reichte es zwar “nur“ zu einem hartumkämpften Remis, doch durch die überraschende Niederliga von Tabellenführer FV Gamshurst schaffte man den erneuten Sprung an die Tabellenspitze.

Jetzt wartet mit dem FSV Kappelrodeck-Waldulm ein weiterer ganz dicker Brocken auf die zweite Mannschaft des SV Oberachern. Mit 22 Zählern rangiert die Elf von Trainer Dieter Schindler aktuell auf Platz 5, also nur vier Zähler weniger als die Gastgeber.

Im eigenen Rodeckstadion tut sich die Elf aus dem mittleren Achertal bei drei Niederlagen bislang noch etwas schwer, dafür musste man auswärts nur in Bühlertal den Kürzeren ziehen.

Oberacherns Trainer Hannes Maier ist zwar voller Vorfreude auf das mit Spannung erwartete Derby, weiß aber was seine zuletzt etwas schwächelnde junge Mannschaft am Sonntag erwarten wird. „Kappelrodeck hatte in den letzten Wochen zwar auch seine Probleme, zählt für mich aber ganz klar zu den stärksten Mannschaften der Liga. Körperlich sehr präsent und eine hervorragende Mischung aus Routiniers und jungen Wilden, dazu ein erfahrener Trainer“.

Sorgen bereitet ihm vor allem seine Defensive, die in den letzten beiden Partien sieben Gegentore kassierte. „Vor allem die vier Gegentore nach Eckbällen sind einfach zu viel. Das müssen wir schnell abstellen“, betont Oberacherns ehrgeiziger Coach. Mit den Brüdern Nick und Eni Schabert stehen ihm nach auskurierter Verletzung zwei ganz wichtige Offensivkräfte wieder zur Verfügung.

„Mit mutigem Offensiv-Fußball wollen wir Kappelrodeck knacken. Ziel ist der Derbysieg“, so Hannes Maier.

 

RM

 

 

SVO Jugendturnier vom 02.01. – 04.01.2026

Die Jugendabteilung des SV Oberachern
informiert

Kinder und Jugendturnier der Jugendabteilung des SV Oberachern in der Hornisgrindehalle in Achern.

 

Erfolg ist kein Zufall, sondern harte Arbeit,
Ausdauer und Liebe zu dem, was du machst

! Förderung des Jugendfußballs, unsere Zukunft !
„Talente fördern. Niemanden zurücklassen.“

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17. Spieltag

Oberliga Baden-Württemberg
Saison 2025/26

SV Oberachern – VFR Mannheim

Samstag 15.11.2025, 14.30 Uhr

Waldseestadion

Oberachern

 

„Da hätte schon alles passen müssen, um etwas mitzunehmen. Ich hatte aber dennoch den Eindruck, dass wir uns etwas unter Wert verkauft haben und ein bisschen zu viel Respekt hatten“, sagte Oberacherns Coach Fabian Himmel nach der 1:5 Niederlage beim Liga-Primus VfR Aalen.

Nach der dritten Auswärtsniederlage rangieren die Achertäler mit 26 Punkten auf Rang 6, nur drei Zähler hinter dem dritten TSV Essingen

Jetzt gastiert zum Abschluss einer – gerade auch im Hinblick der großen Verletzungs-Misere – überaus erfolgreichen Hinrunde der souveräne Tabellenzweite VfR Mannheim (38 Punkte) am Waldsee. Fast auf den Tag genau vor 12 Jahren standen sich beide erstmals gegenüber. Mit 0:2 zog der SVO auf heimischem Terrain als Aufsteiger den Kürzeren und musste am Ende die Oberliga als Tabellenletzter auch wieder verlassen. Domagoj Petric, heute Co-Trainer beim SVO, stand seinerzeit in der Startaufstellung von Trainer Thomas Leberer.

Bei den letzten vier Begegnungen mit dem Traditionsclub aus Nordbaden – 1949 erster Deutscher Fußballmeister der Nachkriegszeit – blieb der SVO jeweils ungeschlagen (1-3-0). In dieser Saison wartet aber ein ganz anderes Mannheimer Kaliber auf das Team von Fabian Himmel. „Die Chance auf Punkte ist dabei eher klein. Wir müssen aber einfach ekliger und mutiger sein als zuletzt in Aalen. Wir können jedem Gegner wehtun, diesen Kalibern wie Aalen oder Mannheim aber nur mit herausragenden Spitzenleistungen“, betont der SVO-Coach.

Prominentester Akteur in Reihen der Gäste ist der 35-jährige Alexander Esswein mit der Erfahrung von über 200 Bundesligapartien.

Neben den Langzeitverletzten Marvin Ludwig, Eser Gümüs (beide Kreuzbandriss), Nill Hauser (Meniskusriss) und Silas Meier (Bänderriss in der Schulter) muss Trainer Fabian Himmel auch auf den gelb-rot gesperrten Henri Scherer und Stammkeeper Mark Redl (Rückenprobleme) verzichten. Dafür kehrt Noah Bauer nach abgesessener Sperre wieder in den Kader zurück.

 

RM

 

 

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VfR Aalen – SV Oberachern 5:1 (2:0)

Ohne Punkte im Gepäck musste der trotz großer Verletzungsproblemen auswärts bereits fünfmal erfolgreiche SV Oberachern die über 200 km weite Heimreise von der Ostalb antreten. Mit 1:5 zogen die Achertäler beim noch ungeschlagenen Liga-Dominator VfR Aalen zwar deutlich den Kürzeren, zeigten aber vor allem in Durchgang eins eine ansprechende Leistung.

„Wir konnten die ersten 30 Minuten wirklich ausgeglichen gestalten, waren griffiger in den Zweikämpfen und haben Aalen bei Ballbesitz immer wieder vor Probleme gestellt. Unsere Möglichkeiten haben wir aber nicht sauber zu Ende gespielt. Da waren wir einfach nicht zielstrebig und klar genug. Das können und müssen wir besser machen, wenn wir um Punkte bei den Top-Teams mitreden wollen“, so Trainer Fabian Himmel.

Sein Team ging von Beginn an engagiert zu werke. Bereits nach rekordverdächtigen fünf Sekunden kassierte Mus Gjuraj den gelben Karton. Schüsse von Memo Güzelcoban (13.), Henri Scherer im Anschluss an die dritte Ecke (15.) und Nathan Recht (17.) konnten von der VfR-Defensive noch entschärft werden. In Minute 23 scheiterte Aalens Dean Melo am glänzend parierenden Kai-Robin Knöller, der für den angeschlagenen Stammkeeper Mark Redl (Rückenprobleme) zwischen den Pfosten stand. Nach gut einer halben Stunde war er aber machtlos. Von Sasa Maksimovic glänzend in Szene gesetzt, beförderte Benjamin Kindsvater das Leder mit seinem siebten Saisontor zum 1:0 ins lange Eck (33.). Nichts zu halten gab es auch sechs Minuten später als Vico Meien nach einer Kahriman-Ecke freistehend per Kopf zum 2:0 erfolgreich war. Kurz vor der Pause hatte Rachid Gueddin nach seinem Dribbling über fast den ganzen Platz das 2:1 auf dem Fuß, scheiterte aber aus 18 Metern am stark parierenden Maximilian Otto.

Drei Minuten nach dem Wechsel musste sein Gegenüber Knöller ein drittes Mal hinter sich greifen. Erneut war eine Kahriman-Ecke der Ausgangspunkt. Niklas Atlitz bedankte sich per Kopf mit dem vorentscheidenden 3:0. Zu allem Überfluss kassierte Henri Scherer kurz darauf eine umstrittene Ampelkarte (53.).

„Danach ging es für uns eigentlich nur noch darum, das Spiel anständig zu beenden und das haben die Jungs auch mit Herzblut getan“, betonte Fabian Himmel, der sich nach knapp einer Stunde über den verdienten Anschlusstreffer seiner Elf freuen durfte. Nach einem kapitalen Fehler von Otto hatte Güzelcoban keine Mühe, das Leder zum Ehrentreffer über die Linie zu drücken. Nach 716 (!) Minuten ohne Heim-Gegentor musste Aalens Keeper erst zum zweiten Mal in der Centus-Arena wieder hinter sich greifen.

Auf der anderen Seite stellte Jascha Döringer nach 67 Minuten mit dem 4:1 den alten Abstand wieder her. Sechs Minuten später wurde Melo von SVO-Keeper Knöller unsanft von den Beinen geholt. Maksimovic ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte zum 5:1 Endstand.

Am kommenden Samstag wartet zum Abschluss einer für den SVO überaus erfolgreich verlaufenden Vorrunde mit dem Tabellen-2. VfR Mannheim der nächste ganz dicke Brocken auf das Team von Fabian Himmel. „Da wollen wir zeigen, dass wir wieder einen kleinen Schritt nach vorne gemacht haben“, betont der SVO-Coach voller Zuversicht.

 

VFR Aalen: Otto, Hannam, Maksimovic (81. Schwinger), Döringer (73. König), Kahriman, Kindsvater (61. Wächter), Antlitz, Geyer, Odabas, Melo (77. Kienle), Meien (73. Groß)

SV Oberachern: Knöller, Fritz, Sheron, Zwick, Stefotic (89.Burkart), Güzelcoban (67. Weiß), Gueddin (74. Mörmann), Huber (67. Borie), Gjuraj, Recht (84. Barnick)

Schiedsrichter: Achim Mauz (Harthausen)

Zuschauer: 1433

Tore: 1:0 Kindsvater (33.), 2:0 Meien (39.), 3:0 Antlitz (48.), 3:1 Güzelcoban (57.), 4:1 Döringer (67.), 5:1 Maksimovic (73./FE)

Gelb-Rote Karte: Scherer (SVO/53.)

 

RM

 

 

 

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16. Spieltag

Oberliga Baden-Württemberg
Saison 2025/26

VFR Aalen – SV Oberachern

Samstag 08.11.2025, 14.30 Uhr

CENTUS ARENA

Aalen

Mit dem 2:1 über den Ex-Regionalligisten Göppinger SV schaffte der SV Oberachern nach 15 Spieltagen mit jetzt 26 Zählern den Sprung auf Rang 4 – punktgleich mit dem Dritten FC Nöttingen. Wenn man dabei das große Verletzungspech mit den zahlreichen Langzeitverletzten berücksichtigt, ist das eine mehr als beeindruckende Leistung, die sich einen festen Platz in der fast 100-jährigen Vereins-Geschichte verdient hat.

Jetzt geht es zum Abschluss der Vorrunde gegen die beiden absoluten Top-Vereine VfR Aalen und VfR Mannheim, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das Rennen um die beiden ersten Plätze unter sich ausmachen werden.

Am Samstag gastieren die Achertäler beim Vorjahres-4. VfR Aalen, der mit 39 Punkten einsam an der Spitze thront, eine Woche später gibt der VfR Mannheim seine Visitenkarte am Oberacherner Waldsee ab.

Mit Beniamino Molinari konnte beim VfR vor Beginn der Saison der Wunschtrainer verpflichtet werden. Mit dem 45-jährigen UEFA-A-Lizenz Inhaber will der ehemalige Zweitligist wieder an bessere Zeiten anknüpfen. Nur der zweiten Mannschaft des KSC ist es bislang gelungen, einen Zähler aus der 14.500 Zuschauer fassenden Centus-Arena zu entführen.

Die Trauben hängen also hoch in der Ostalb, das ist allen beim SVO vollauf bewusst, vor allem dem ehrgeizigen Coach. „Wir haben jetzt die zwei besten Mannschaften der Liga vor der Brust und da wäre jeder Punkt eine große Überraschung. Stolz bin ich, dass wir selbst bei möglichen sechs Absteigern aktuell ein ordentliches Polster von zehn Punkten haben. Wir können daher ohne Druck und mit ganz viel Gier und Vorfreude gegen Aalen und Mannheim antreten“, betont Fabian Himmel.

Neben den Langzeitverletzten Marvin Ludwig, Eser Gümüs (beide Kreuzbandriss), Nill Hauser (Meniskusriss) und Silas Meier (Bänderriss in der Schulter) muss der SVO-Coach auch auf den gelb-rot gesperrten Noa Bauer verzichten. Fragezeichen stehen noch hinter dem Einsatz der angeschlagenen Memo Güzelcoban und Maxi Weiß (beide Prellung).

Erleichtert ist man beim SVO hingegen über die Rückkehr von Luca Fritz, der nach langer Verletzungspause zuletzt mit einer starken Leistung überzeugen konnte. Der ebenfalls lange verletzte Yves Borie feierte bei seiner Einwechslung im letzten Heimspiel gegen Göppingen sein Pflichtspiel-Debüt.

RM

 

Kreisliga A, Staffel Süd

SV Oberachern II – FC Varnhalt 0:4 (0:2)

Durch eine am Ende auch in der Höhe verdiente Niederlage verpasste die zweite Mannschaft des Oberligisten den erneuten Sprung an die Tabellenspitze.

Von einem „gebrauchten Tag“ sprach Hannes Maier nach dem ganz schwachen Auftritt seiner Elf. „Gegen eine erfahrende Herrenmannschaft (Durchschnittsalter der Startelf 29,1 Jahre) stellten wir uns stellenweise an wie eine Schülermannschaft (Startelf 20,8 Jahre). Im Spielaufbau zu langsam, im Mittelfeld zu kompliziert und vorne ohne Durchschlagskraft. Wir hatten zwar mehr Ballbesitz, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Der Gegner überlies uns bewusst den Ball, machte die Räume eng und nutze dann seine körperliche Überlegenheit und spielte schnörkellos und effizient in die Spitze“, bilanzierte ein enttäuschter SVO-Coach.

Vor allem bei Standardsituationen verriet sein junges Team große Schwächen. Nach knapp einer Viertelstunde setzte der lange Jens Wartmann die zweite Varnhalter Ecke per Kopf zum 0:1 in die Maschen. Auch das 0:2 in Minute 24 fiel nach dem gleichen Muster: Ecke – Kopfball Wartmann – Tor.

Oberacherns erste Möglichkeit vereitelte FC-Keeper Julius Haug, der einen Schuss von Joshua Seibert noch zur Ecke lenken konnte (33.). Nur eine Minute später wäre er aber machtlos gewesen als das Leder nach einem Seibert-Freistein nur an den Querbalken klatschte. Danach war es mit der Herrlichkeit beim SVO aber auch schon wieder vorbei. Die Gastgeber waren zwar nach der Pause um den Anschlusstreffer bemüht, doch spätestens nach dem 0:3 (63.) durch Kapitän Sascha Theiss, der einen Foulelfmeter sicher verwandelte, war die Messe gelesen. Es sollte noch schlimmer kommen, denn in Minute 71 erhöhte Koray Basustaoglu gar auf 0:4. Im Anschluss an die elfte Gästeecke verhinderte der Pfosten den möglichen fünften Treffer der Rebländer (82.).

 

RM

 

Oberliga Baden-Württemberg

SV Oberachern – 1.Göppinger SV 2:1 (0:1)

Der SV Oberachern kann am heimischen Waldsee also doch noch gewinnen. Mit dem 2:1 über den Göppinger SV durften die in fremden Gefilden bereits fünfmal erfolgreichen Achertäler den ersehnten zweiten Heimdreier feiern.

„Für die Jungs freut es mich riesig. Wir haben Göppingen nicht nur niedergekämpft, sondern auch niedergespielt. 26 Punkte und Platz 4 und das mit unserem bisherigen Verletzungspech. Das ist einfach unfassbar und sprengt alle Superlativen, die wir bisher beim SVO hatten“, sagte Trainer Fabian Himmel hinterher mit berechtigtem Stolz.

Dabei tat sich seine Elf in Durchgang eins noch etwas schwer und fand gegen die gutstehende Göppinger Defensive kaum eine Lücke. Zwei Halbchancen von Memo Güzelcoban (17.) und Marin Stefotic (28.), die aber beide aus der Distanz ihr Ziel verfehlten, blieben bis zum Pausenpfiff des gut leitenden Schiedsrichters Alessio Remili die einzige Ausbeute. Auf der anderen Seite besaßen die Gäste, bei denen Torjäger Kevin Dicklhuber bereits nach 13 Minuten verletzt vom Platz humpelte und durch Denis Lübke ersetzt werden musste,  zwar mehr Spielanteile, richtig gefährlich wurde es aber nur in Minute 27, als Lübke aus kürzester Distanz das Leder freistehend neben das Gehäuse von Mark Redl setzte. Kurz zuvor konnte Oberacherns Keeper einen gefährlichen Freistoß-Aufsetzer im Nachfassen noch entschärfen.

In der 41. Minute war er aber machtlos. Nach Oberacherner Ballverlust im Mittelfeld brachte der agile Lübke den Ball mit einer weiten Hereingabe nach innen auf Maximilian Ziesche, der das Leder zum 0:1 Halbzeitstand über die Linie bugsierte.

Nach der Pause übernahmen die Gastgeber dann aber mehr und mehr das Kommando. Von den Württembergern war bis zu einer gefährlichen Aktion kurz vor Schluss nicht mehr viel zu sehen. Marin Stefotic hatte den Ausgleich auf dem Fuß (47.), aber der zur Pause für den angeschlagenen Gäste-Keeper Enrico Piu eingewechselte Matthias Layer war Zentimeter vor Oberacherns Goalgetter (8 Saisontore) am Ball.

Dann war es Maxi Weiß, der eine präzise Hereingabe von Luca Fritz zum 1:1 in das Göppinger Gehäuse setzte (57.). Die Gastgeber drängten danach weiter auf den ersehnten zweiten Heimsieg in dieser Saison. Ein Kopfball von Rachid Gueddin strich knapp am Tor vorbei (60.) und ein abgefälschter Freistoß von Henri Scherer wurde eine sichere Beute von Keeper Layer (69.). Mit der Einwechslung von Routinier Nico Huber bewies Coach Fabian Himmel ein glückliches Händchen. Eine mustergültige Hereingabe von Stefotic setzte Oberacherns etatmäßiger Kapitän zum vielumjubelten 2:1 über die Linie (77.).

Die Elf von Trainer Gianni Coveli war danach zwar um den Ausgleich bemüht, richtig gefährlich wurde es aber nur in Minute 89, als ein Distanzschuss des kurz zuvor eingewechselten Gabriel Galinec einen Meter über den SVO-Kasten zischte.

Dann war Schluss und die treuen SVO-Fans jubelten zusammen mit Trainer und Mannschaft über einen verdienten Dreier.

Einziger Wermutstropfen an diesem Tag war die unnötige Gelb-Rote Karte, die sich der eingewechselte Noa Bauer in der 90. Minute einhandelte.

„Jetzt haben wir den letzten Kritikpunkt mit nur einem Heimsieg und nur(!) einer Heimniederlage, auch ausgemerzt. Wir agierten heute sehr mutig, waren sehr aggressiv und aktiv gegen den Ball. In der ersten Halbzeit kassierten wir zwar ein sehr dummes Tor, aber dann haben wir uns mit den zwei Toren für unseren engagierten Auftritt belohnt“, sagte ein zufriedener Fabian Himmel hinterher mit erleichterter Stimme.

Die beiden nächsten Aufgaben seines SVO haben es aber mehr als in sich. Am kommenden Samstag führt die Reise zum Liga-Dominator VfR Aalen und zum Abschluss der bislang so erfolgreichen Vorrunde gastiert eine Woche später der souveräne Tabellenzweite VfR Mannheim am heimischen Waldsee.

 

SV Oberachern: Redl, Fritz, Sheron, Zwick, Stefotic (84. Borie), Güzelcoban (77. Gjuraj), Mörmann (69. Bauer), Gueddin, Weiß (59. Huber), Recht, Scherer

1. Göppinger SV Piu (46. Layer), Frölich, Piljek (83. Galinec), Trivunic, Steinbrenner, Kececi, Schmidts, Ziesche (83. Lekaj), Freiwald, Milisic, Dicklhuber (13. Lübke)

Schiedsrichter: Alessio Remili (Bruchhausen)

Zuschauer: 260

Tore: 0:1 Ziesche (41.), 1:1 Weiß (57.), 2:1 Huber (77.)

Gelbe Karten: 4/2

Gelb-Rote Karte: Bauer (SVO/90.)

Ecken: 6/3

 

RM