Oberliga Baden-Württemberg

1.CFR Pforzheim – SV Oberachern 3:2 (2:0)

Am 7. Spieltag musste der verletzungsbedingt arg gebeutelte SV Oberachern seine zweite Saisonniederlage hinnehmen. Im 19. Oberliga-Duell zwischen beiden behielt der Tabellenvierte CFR Pforzheim knapp mit 3:2 die Oberhand.Fabian Himmel, der die gleiche Startformation ins Rennen schickte wie beim 3:1 Erfolg über Neckarsulm, war trotz der Niederlage nicht unzufrieden mit der gezeigten Leistung seiner Elf.„Wir haben ein deutlich besseres Spiel gemacht als zuletzt gegen Neckarsulm. Gerade mit Ball sind wir viel mutiger und dynamischer aufgetreten. Das einzige was aber wirklich ärgerlich ist, dass wir die erste Viertelstunde richtig verschlafen haben“, sagte der SVO-Coach nach dem über weite Strecken starken Auftritt seiner Elf in der Goldstadt. Gerade einmal 12 Minuten waren vor den über 600 Zuschauern in der Pforzheimer Kramski-Arena absolviert, da lag die Elf von Trainer Thomas Herbst schon mit 2:0 in Front.Gegen die zu weit aufgerückte SVO-Defensive steckte Pforzheims Routinier Dominik Salz das Leder gekonnt auf Noah Lulic durch, der freie Bahn hatte und an SVO-Keeper Mark Redl vorbei zum frühen 1:0 erfolgreich war (6.). Nur sechs Minuten danach folgte der zweite Streich von Lulic. Nach Hereingabe von Joao Schick setzte er das Leder aus kurzer Distanz mit seinem vierten Saisontor zum 2:0 über die Linie. „Das war eigentlich eine Analogie zum Pokal-Aus in Linx, als wir zur Pause mit 0:3 hinten lagen“, grantelte Fabian Himmel. „Positiv war aber, dass wir ab Minute 20 mehr und mehr das Kommando übernommen haben, obwohl Pforzheim danach noch die ein oder andere gute Chance besaß“, so der SVO-Coach weiter. Sein Kapitän Nico Huber, der zuletzt noch zweimal erfolgreich war, traf in Minute 20 nur das Außennetz und kurz darauf rutsche ihm das Leder in aussichtsreicher Position etwas über den Spann, sodass CfR-Keeper Sven Altmann damit keine Probleme hatte. Kurz vor der Pause war dann aber das Glück auf Seiten des SVO. Nach einer Lulic-Flanke setzte Salz das Leder per Kopf nur an den Querbalken. Nach dem Wechsel übernahmen die Achertäler das Kommando. Die Vorgabe von Fabian Himmel war, „dass wir in der ersten Viertelstunde zum Anschluss treffen und dann nachlegen“. Seine Worte fanden bei seinen Akteuren Gehör, denn nur vier Minuten nach Wiederanpfiff donnerte Marin Stefotic das Leder zum 1:2 in den Winkel und nach knapp einer Stunde nutzte Abwehrchef Henri Scherer das Getümmel im CfR-Strafraum zum 2:2 Ausgleich. Auf der anderen Seite verhinderte Mark Redl mit zwei Glanztaten gegen Lulic (53./55.) die erneute Pforzheimer Führung. Oberacherns Stürmer Marin Stefotic hatte danach das 2:3 auf dem Fuß, setzte das Spielgerät aber alleine vor Altmann knapp am Tor vorbei. Dann bewies CfR-Coach Thomas Herbst bei der Einwechslung von Walter Vegelin ein glückliches Händchen. Mit seiner ersten Ballberührung war dieser zum 3:2 erfolgreich (85.). Der SVO warf in der Schlussphase zwar noch einmal alles nach vorne – selbst Mark Redl hielt es nicht mehr in seinem Kasten – am Ende aber jubelten die weiterhin ungeschlagenen Gastgeber.„Die erste Halbzeit ging klar an Pforzheim – die zweite an Oberachern. Von daher wäre eigentlich ein Remis gerecht gewesen. Trotzdem brauchen wir uns mit der insgesamt gezeigten Leistung nicht zu verstecken und können erhobenen Hauptes die Heimreise antreten“, so das Fazit von SVO-Trainer Fabian Himmel.
Am kommenden Samstag um 14.00 Uhr empfängt sein Team (Platz 5/11 Punkte) den starken Aufsteiger TSV Essingen (3./16)

1.CfR Pforzheim: Altmann, Portella (78. Egle), Sagert, Durmus, Gudzevic, Salz, Schick (84. Vegelin), Lulic (62. Causevic), Schwaiger, Bahm, Koroll (81. Raouafi)

SV Oberachern: Redl, Sheron (46. Bauer), Zwick, Stefotic (83. Burkart), Güzelcoban (76. Mörmann), Gueddin, Huber, Gjuraj, Weiß (78. Barnick), Meier, Scherer

Zuschauer: 619

Schiedsrichter: Maurice-Alexander Bollheimer (Karlsruhe)

Tore: 1:0 Lulic (6.), 2:0 Lulic (12.), 2:1 Stefotic (49.), 2:2 Scherer (58.), 3:2 Vegelin (85.)

gelbe Karten: 3/1

RM