SV Oberachern unterstützt privates Hilfsprojekt in Uganda

Isabelle, Berndt und Julian Hansen aus der Nähe von Rastatt waren schon mehrfach in Uganda und unterstützen die Einwohner mit zahlreichen Spenden aus unserer Heimat. Über unseren Spieler Noah Zwick wurde auch zu uns der Kontakt aufgenommen mit der bitte um Sachspenden wie Trikots, Fußbälle und weiterer Utensilien. Federführend über Christiane Geißler, Alex Lederer und Mark Redl haben wir SVO-intern gesammelt und konnten zahlreiche Trikots und Bälle übergeben.

 

Spendenübergabe in Oberachern

 

In Uganda war das ganze Dorf dabei

 

Erster Auftritt in den neuen Trikots

 

Stolz in dem komplett neuen Outfit

Die große Dankbarkeit aus Uganda macht uns die Entscheidung nicht schwer hier weiter zu unterstützen.

Wer hier auch mithelfen will kann sich bei uns (info@svoberachern.de) oder direkt bei Familie Hansen (ha.ju@outlook.de) melden und mithelfen.

 

Das Projekt

Wir sind Isabelle Berndt und Julian Hansen aus der Nähe von Rastatt. Der afrikanische Kontinent mit all seiner Vielfältigkeit, den besonderen Menschen und der einzigartigen Natur hat mich und meine Lebensgefährtin in den Bann gezogen. Ganz besonders hat es uns hier Uganda angetan. Schon bei unserer ersten Selbstfahrer-Reise 2021 waren wir fasziniert von der Offenheit und Freundlichkeit der Menschen. Überall waren wir die Muzungu (weiße Menschen) herzlich willkommen. Bemerkenswert ist, dass auch ich mit meiner Hautfarbe als Muzungu gesehen werde.

Trotz der extremen Bevölkerungsdichte (ein schneller Boxenstopp zur Verrichtung der Notdurft ist praktisch unmöglich) sind die Nationalparks mit deren Tierwelt einzigartig. So ist zum Bsp. der Bwindi National Forest einer der letzten Orte der Welt an dem Bergorillas in freier Natur leben. Das Gorillatrekking, welches es einem ermöglicht ca. 1 Stunde in unmittelbarer Nähe bei einer Gorillafamilie zu sein, ist ein unbeschreibliches Erlebnis.

Abgesehen von der facettenreichen Natur und Tierwelt, machen uns die humanitären Bedingungen jedoch zutiefst betroffen. Armut, Perspektivlosigkeit, Gesundheitsversorgung, Bildung, Unterernährung, Trinkwasserversorgung sind nur ein Teil der riesigen Probleme, mit denen die Menschen in diesem Land jeden Tag zu kämpfen haben.

Die seit unserem ersten Besuch entstandene Freundschaft zu Charles Oyer, hat uns noch tiefer Blicken lassen. Charles ist Angestellter einer Lodge am Rande des Murchison Falls Nationalparks in der wir zu Gast sein durften.

Er hat es uns ermöglicht, über den touristischen Tellerrand hinauszuschauen und uns die Möglichkeit gegeben mehrmals sein Dorf Nyamitete Gotlyech zu besuchen. Vor Ort selbst zu sehen, wie „Trinkwasser“ (wobei es diesen Namen nicht verdient) aus Erdlöchern geschöpft wird, Kinder an Unterernährung leiden, Krankheiten wie Malaria gerade bei Kindern zum Teil schwere Verläufe nach sich ziehen, die hygienischen Zustände, all das hat uns zutiefst verstört.

Wohl wissend, dass es nie genug sein wird, versuchen wir Charles und die Menschen in seinem Dorf zu unterstützen. Bei unserem letzten Besuch Anfang März 2023 veranstalteten wir ein großes Festessen für die ca. 400 Dorfbewohner. Weiter konnten wir die Menschen durch mitgeführte Spenden wie Kleidung, Schuhe und Spielsachen direkt unterstützen. Dies hatten wir auch bereits im August 2022 getan.

Trotz aller oben genannten Probleme, haben wir beobachtet, dass der Sport, insbesondere der Fußball, die Menschen zumindest kurzfristig von den immensen Schwierigkeiten ihres Alltags ablenkt. Selten durften wir in glücklichere Augen bei der Übergabe eines einfachen Fußballs schauen.

In diesem Zusammenhang wurde durch unsere Bekannten Noah und Thomas Zwick der Kontakt zum SV Oberachern (hier insbesondere zu Christiane Geißler und Alex Lederer) hergestellt. Die sofortige Bereitschaft des Vereins uns zu unterstützen, hatten wir aufgrund zahlreicher Absagen vieler anderer Vereine (von Kreis- bis Bundesliga), so nicht erwartet. Der Moment der Spendenübergabe durch den SV Oberachern rührte uns sehr, da wir mit einer so großzügigen Spende an Trikots, Fußbällen, Schuhen etc. nicht gerechnet hatten. Hierfür möchten wir uns nochmals herzlichst beim SV Oberachern, allen hierbei Mitwirkenden und insbesondere bei Christiane, Alex und Mark bedanken.

Bereits im August 2023 werden wir erneut nach Uganda aufbrechen und u.a. auch hier wieder das Dorf unterstützen. Langfristig jedoch, ist unser großes Ziel, die menschenunwürdigen Lebensumstände zu verbessern. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser bzw. der Bau eines Brunnens hat hierbei oberste Priorität. All dies ist natürlich mit einem enormen finanziellen Kraftakt verbunden, den wir alleine nicht stemmen können werden. Wir sind hierbei auf die Mithilfe Außenstehender angewiesen.

 

Nicht nur aus diesem Grund werden wir uns noch innerhalb dieses Jahres professioneller aufstellen. Uns ist sehr wichtig herauszustellen, dass 100% der Spenden direkt bei den Dorfbewohnern ankommen.

Bei Rückfragen sind wir jederzeit unter ha.ju@outlook.de oder auch 0176-45266596 zu erreichen.