Oberliga Baden-Württemberg

SV Oberachern – FC Nöttingen, Samstag 15.30 Uhr

 

Mit einer 0:3 Niederlage musste der SV Oberachern die Heimreise am späten Mittwochabend antreten. Dabei war auch ziemlich viel Frust im Gepäck. Erst der auf Einwand des Linienrichters nach einer halben Stunde zu Unrecht aberkannte Führungstreffer durch Marin Stefotic wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung, dann ein vom sonst so zuverlässigen Schützen Cemal Durmus beim Stand von 0:0 vergebener Foulelfmeter (63.).

Kein Wunder, dass die Niederlage für Fabian Himmel hinterher nur schwer zu akzeptieren war. „In der ersten Halbzeit war es ein offener Schlagabtausch. Die Umstellungen zur Halbzeit haben uns dann die Kontrolle über das Spiel gegeben. Wir vergeben in unserer größten Drangphase einen Elfmeter und Holzhausen verwandelt im Gegenzug die erste Chance nach über einer halben Stunde eiskalt. Danach werfen wir alles nach vorne, was das Ergebnis nicht schöner gemacht hat. Es war mehr drin in Holzhausen, wir haben uns leider nicht belohnt“, sagte der enttäuschte SVO Coach nach der dritten Saisonniederlage.

Bleibt nur zu hoffen, dass sein Team diese am Ende unnötige Niederlage gut verarbeiten kann, denn schon am Samstag wartet mit dem launischen FC Nöttingen die nächste schwere Hürde auf die Achertäler. Die Nordbadener können die Reise nach Oberachern ausgeruht antreten, da ihr Heimspiel am Mittwoch wegen eines Pilzbefalls auf dem Rasen verlegt wurde.

Fabian Himmel verrät großen Respekt vor dem kommenden Gegner: „Nöttingen ist wie in jedem Jahr eine Top-5 Mannschaft in der Oberliga. Da sind wir ohne Frage auch auf heimischen Rasen nicht in der Favoritenrolle. Sie verfügen gerade in den Offensivreihen über ein Arsenal, das in der Oberliga nur wenige Mannschaften zu bieten haben“. Mit Routinier Anton Fink (35), Ex-Profi beim KSC und mit 136 Treffern erfolgreichster Torschütze der 3. Liga, konnte sich die Elf von Trainer Reinhard Schenker zu Saisonbeginn enorm verstärken.

Bislang standen sich beide in der Oberliga 13mal gegenüber. An die letzten beiden Heimpartien gegen den FCN hat man beim SVO keine guten Erinnerungen. Mit 2:5 (Saison 18/19) und zuletzt mit 2:4 vor 4 Monaten zog man jeweils den Kürzeren.

„Zwei Tage regenerieren und dann den Kampf mit allem was wir haben annehmen“, lautet Himmels Devise vor dem badischen Derby.

Verzichten muss er dabei auf seinen mit vier Toren erfolgreichsten Torschützen Cemal Durmus, der aus privaten Gründen verhindert ist.

 

RM