Oberliga Baden-Württemberg

SV Oberachern – Freiburger FC 4:1 (2:0)

Nach zuletzt zwei Niederlagen gegen die Titelanwärter SG Sonnenhof Großaspach und Stuttgarter Kickers fand der SV Oberachern am siebten Spieltag der Oberliga Baden-Württemberg wieder zurück in die Erfolgsspur. Sehr zur Freude von Trainer Fabian Himmel: „Ich habe nach den letzten beiden Auftritten viel Druck auf die Mannschaft gemacht, auch in der Presse. Sie hat darauf wunderbar reagiert. Das hat man vor allem in der zweiten Halbzeit gemerkt“.

Beim 4:1 im südbadischen Derby gegen den Freiburger FC brauchte sein Team aber eine längere Anlaufphase um richtig ins Spiel zu finden. „Da waren wir zwar mit dem Ball gut – aber eben nicht gegen den Ball. Wenn wir da das 0:1 bekommen, dann wäre das auch nicht unverdient gewesen“, so Himmel.

Zwanzig Minuten lang war das noch punktlose Schlusslicht die aktivere Mannschaft, die den SVO schon beim Spielaufbau früh störte. Nach vier Minuten musste Mark Redl in höchster Not vor dem einschussbereiten Ali Ibrahim klären und auch der agile Matthis Eggert fand im SVO-Schlussmann seinen Meister (12.). Nur sechzig Sekunden später wäre aber auch er machtlos gewesen, doch der Distanzschuss von Josias Schelb streifte nur die Oberkante der Latte. Das erste richtige offensive Lebenszeichen der Achertäler setzte Cemal Durmus, dessen Schuss aus 18 Metern aber das FFC-Gehäuse um einen Meter verfehlte (16.). Langsam fanden die Gastgeber besser in die Partie. Nach schönem Zuspiel von Neuzugang Serach von Nordheim hatte Nico Huber das 1:0 auf dem Fuß, verfehlte das Ziel aber ganz knapp (24.). Besser machte es Oberacherns Goalgetter dann aber nur eine Zeigerumdrehung später, als er einen Fehler der FFC-Defensive mit dem bis dato etwas überraschenden Führungstreffer bestrafte. Kurz vor dem Pausenpfiff des umsichtig leitenden Schiedsrichters Roy Dingler (Birkenfeld) wurde Oberacherns Angreifer Marin Stefotic von FFC-Keeper David Bergmann viel zu ungestüm von den Beinen geholt. Cemal Durmus ließ sich die Chance beim fälligen Strafstoß nicht entgehen und traf mit seinem vierten Saisontor zum 2:0.

Nach dem Wechsel waren die Breisgauer zwar um den Anschlusstreffer bemüht, doch dann traf Nico Huber mit seinem dritten Saisontor nach Vorarbeit von Mehmet Güzelcoban zum 3:0 (54.) und nur drei Minuten später krönte Marin Stefotic seine starke Leistung mit dem 4:0 nach klasse Zuspiel von Huber. Huber (59.) und auch Durmus (66.) ließen weitere Riesenmöglichkeiten ungenutzt.

Die trotz des jetzt klaren Rückstands nie aufsteckenden Gäste kamen in der 69. Minute durch David Tritschler zum verdienten Anschlusstreffer und ein Kopfball von Julius Faßbinder verfehlte das SVO-Gehäuse nur knapp (79.). In der Schlussminute verpasste der eingewechselte Rais Awell den fünften Oberacherner Treffer. Statt den völlig freistehenden und ebenfalls eingewechselten Bastian Barnick zu bedienen, setzte Oberacherns Wirbelwind das Leder überhastet am Kasten vorbei.

„Aufgrund unserer zweiten Halbzeit haben wir das Spiel heute auch in der Höhe verdient gewonnen“, bilanzierte SVO-Coach Fabian Himmel hinterher.

FFC-Coach Benjamin Pfahler, der in der letzten Saison mit dem Offenburger FV souverän den Aufstieg in die Oberliga schaffte, muss weiterhin auf die ersten Zähler warten. „In den ersten 20 Minuten waren wir gut im Spiel und hatten auch ein paar Torchancen. Der SVO hat heute mehr Qualitäten im Abschluss gezeigt, war zielstrebiger und effizienter und in den Schlüsselszenen auch zweikampfstärker. Dementsprechend geht der Sieg auch in Ordnung“, so Pfahler.

 

SV Oberachern:Redl, Fritz, Güzelcoban (80. Hauswald), Durmus, Stefotic (62. Awell), Huber (64. Barnick), Leberer, Asam, Recht (70. Knobelspieß), Ludwig, von Nordheim

Freiburger FC: Bergmann, Polzer (66. Faßbinder), Martinelli (66. Ivancic), Tritschler, Bohro, Himmelsbach, Schelb (53. Gehring), Zeyer, Ibrahim (59. Hinrichsen), Amrhein, Eggert

Schiedsrichter: Roy Dingler (Birkenfeld)

Zuschauer: 175

Tore: 1:0 Huber (25.), 2:0 Durmus (45./FE), 3:0 Huber (54.), 4:0 Stefotic (57.), 4:1 Tritschler (69.)

RM

 

Stimmen zum Spiel:

Serach von Nordheim

Memo Güzelcoban

 

 

Daten und Fakten