Oberliga Baden-Württemberg

FC Normannia Gmünd – SV Oberachern, Samstag 14.00 Uhr

 Erst die 0:5 Pokal-Schlappe nach einer erschreckend schwachen Vorstellung im Halbfinale beim SC Lahr – dann stürzte man den Tabellenführer SG Sonnenhof Großaspach nach einer ganz starken Leistung mit einem 0:0 vom Thron der Oberliga und eine Woche später das 0:5 gegen den FC Nöttingen mit einem kuriosen Spielverlauf in Durchgang eins. „Wir haben gegen Nöttingen 35 Minuten lang ein richtig gutes Spiel gemacht. Die nicht genutzten Chancen in dieser Phase sowie zehn wirklich schlechte Minuten in der Defensive vor der Pause entscheiden dann gegen Top-Teams solche Spiele sehr schnell“, bilanzierte Oberacherns Coach Fabian Himmel nach der fünften Heimniederlage der Achertäler, die nur noch knapp vor den möglichen Abstiegsplätzen rangieren.

Jetzt geht die Reise des SVO (34 Punkte/Rang 12) zum starken Aufsteiger Normannia Gmünd (41/7.), der sich in den Aufstiegsspielen gegen den SC Lahr durchsetzen konnte. Die Württemberger, die nach ihrer Schwächephase mit nur einem Punkt aus vier Partien zuletzt wieder zurück in die Erfolgsspur fanden, sind zu Hause eine Macht. Erst acht Gegentore in 13 Heimpartien sprechen da eine deutliche Sprache. Vorne ist der 32-jährige ehemalige österreichische Junioren-Nationalspieler Alexander Aschauer mit seinen 16 Saisontreffern eine sichere Bank bei der Elf von Zlatko Blaskic. Im Hinspiel konnte der SVO nach Toren von Bastian Barnick, Marvin Ludwig und Roman Angot ein 3:0 für sich verbuchen. „Gmünd war trotz unseres klaren Heimsieges mit die stärkste Mannschaft gegen die wir in der Hinrunde gespielt haben“, betont Fabian Himmel. „Die Qualität in dieser Mannschaft ist hoch, gespickt mit Spielern, die Matches alleine entscheiden können. In Gmünd etwas Zählbares mitzunehmen ist eine Herkulesaufgabe. Da muss bei uns ohne Frage alles sitzen. Wir sind zwar erstmal nur in der Außenseiterrolle, aber es ist auch klar, dass wir in jedem der sieben verbleibenden Spiele an die oberste Grenze gehen müssen. Das garantiert noch keinen Erfolg, öffnet aber zumindest die Tür für diesen“, so der SVO-Coach, der ebenso wie die treuen Fans hofft, dass die seit 275 Minuten in Pflichtspielen torlose Offensive endlich ihre Chancen besser nutzen wird.

Bislang standen sich beide dreimal in der Oberliga gegenüber und immer behielt der SVO dabei die Oberhand. Mit einem Zähler könnte der SVO im vierten Aufeinandertreffen gut leben. Personell kann er dabei aus dem Vollen schöpfen.

RM