Oberliga Baden-Württemberg

FSV Bietigheim-Bissingen – SV Oberachern,
Samstag 15.30 Uhr, Sportpark Ellental

 

Zehn Punkte holte der SV Oberachern aus seinen letzten vier Partien einschließlich SBFV-Pokal und das trotz der hohen Belastung mit bereits elf 11 Pflichtspielen und vier englischen Wochen. Da muss man eigentlich ganz tief den Hut vor dieser Energieleistung ziehen. „Ich empfinde es als wirklich toll, was die Jungs da leisten. Die Mannschaft hat sich aus unglaublich kräftezehrenden und schwierigen Wochen mit Herz und Leidenschaft herausgekämpft. Gerade das Spiel gegen Pforzheim war ein Schlüsselmoment. Am vergangenen Wochenende gegen Denzlingen haben wir nicht nur stark gegen den Ball gearbeitet, sondern auch mit dem Ball sehr zielstrebig und flüssig gezockt. Es war in den ersten Spielen nach dem DFB-Pokal nicht alles schlecht und es ist auch jetzt nicht alles toll. Wir haben ein paar Punkte mehr auf dem Konto, aber auch noch genug zu verbessern und sollten daher sehr demütig sein“, sagt Trainer Fabian Himmel voller Stolz, übt aber auch heftige Kritik am für die Oberliga zuständigen Württembergischen Fußballverband aus: „Ich  bin ich vor allem über den WFV verärgert, der uns so einen Spielplan reingedonnert hat. Hätte uns der Südbadische Fußballverband hier nicht etwas unterstützt, hätten wir vier englische Wochen am Stück gehabt. Gerade die enge Taktung um den DFB-Pokal herum war ja wirklich Wettbewerbsverzerrung – das kann man nicht anders sagen. Da kann man den Jungs für den schlechten Saisonstart auch wenig Vorwurf machen – das 1:5 gegen Reutlingen mal ausgenommen“.

Jetzt führt die Reise vor der bevorstehenden fünften (!) englischen Woche zum Dreizehnten FSV Bietigheim-Bissingen, den man in der letzten Runde gleich zweimal besiegen konnte. Erstmals in dieser Saison rangiert der SVO in der Tabelle vor dem kommenden Gegner und gerade das dürfte die Aufgabe aber auch nicht leichter machen, das weiß auch der SVO-Coach: „Das ist eine starke Mannschaft mit einem guten Trainer. Dort ist es für Vereine wie den SVO immer schwer und Besuche dort waren selten von Erfolg geprägt. Wenn wir aber so gierig und klar in das Match gehen, wie in die Aufgaben der letzten Wochen, sehe ich aber durchaus Chancen, dass wir etwas Zählbares mitnehmen können“.

Vierzehnmal standen sich beide bislang im Baden-Württembergischen Oberhaus gegenüber. Mit einem Dreier könnte man die Bilanz erstmals ausgeglichen gestalten.

Neuzugang Roman Angot kehrt nach seiner Länderspielreise mit seinem Heimatland Laos wieder in den Kader zurück. Dafür fällt wohl Rachid Gueddin mit einer Leistenzerrung aus und auch hinter dem Einsatz von Routinier Nico Huber (Verbrennungen am Arm) steht noch ein dickes Fragezeichen.

 

RM