Oberliga Baden-Württemberg

 

VfR Mannheim – SV Oberachern, Samstag 15.30 Uhr

 

Nach fünf Spieltagen wartet der Vorjahressechste SV Oberachern noch immer auf den ersten Dreier. Gegen den hochgehandelten 1.CFR Pforzheim startete man am Mittwochabend zwar furios in die Partie und lag bereits nach 16 Sekunden mit 1:0 in Führung, dann kassierte Marvin Ludwig nach Notbremse als letzter Mann die Rote Karte und die Achertäler mussten über 80 Minuten in Unterzahl agieren. Am Ende durfte man das 2:2 nach leidenschaftlichem Kampf aber wie einen Sieg feiern.

„Die Reaktion der Jungs nach dem 1:5 gegen Reutlingen, aber auch auf den Spielverlauf gegen Pforzheim war wirklich sehr gut. Was da an Energie, Kommunikation und Wille spürbar war, ist genau das, was uns ausmacht und was wir aktuell brauchen. Der Punkt wäre auch in Gleichzahl gegen diesen Gegner ein Erfolgserlebnis gewesen“, bilanzierte ein mehr als zufriedener SVO-Coach Fabian Himmel.

 

Jetzt führt die Reise zum Traditionsclub VfR Mannheim – 1949 erster Deutscher Fußballmeister der Nachkriegszeit. Nach dem Abstieg 2015 schafften die Nordbadener in der letzten Saison in souveräner Manier den Wiederaufstieg in die Oberliga, der man zuvor insgesamt 25 Jahre lang angehörte.

Beim torlosen Remis vor fast genau zehn Jahren standen sich beide das einzige Mal in einem Oberligaduell im Rhein-Neckar-Stadion gegenüber. Daheim ist die Elf von Meistertrainer Volkan Glatt auch in dieser Saison eine Macht. Sowohl gegen Mutschelbach (4:0) als auch gegen Backnang (2:1) behielt man jeweils die Oberhand.

„Das Spiel gegen Pforzheim war ein guter Schritt für uns  in die richtige Richtung – mehr für den Moment aber auch nicht“, betont der SVO-Coach, der weiß, auf was es in den nächsten Partien ankommen wird: „Wir müssen jetzt unbedingt dranbleiben und diese Einsatzbereitschaft und Leidensfähigkeit auch am Samstag auf den Platz bringen. Mannheim ist ein Team gespickt mit Ex-Profis, also viel Qualität und Erfahrung. Wir gehen diese Aufgabe demütig an, wissen um unsere Außenseiterrolle, glauben aber auch zu 100% daran, dass wir was reißen können“.

Janis Hanek (Knieprobleme) fällt weiterhin aus und Rotsünder Marvin Ludwig ist gesperrt. Dafür kehrt wohl Nathan Recht wieder in den Kader zurück.

 

RM