Oberliga Baden-Württemberg

SV Oberachern – FSV Hollenbach, Samstag 14.30 Uhr

Nach dem 2:2 im letzten Heimspiel gegen den FV Ravensburg kassierte der SV Oberachern eine völlig unnötige 1:3 Niederlage beim starken Aufsteiger ATSV Mutschelbach. In beiden Partien fielen dabei die Gegentore zu einem Zeitpunkt, als man eigentlich so gut wie alles im Griff hatte. Zum einen ärgerlich, zum anderen gehört das halt auch zum Lernprozess der jungen Truppe von Fabian Himmel dazu. „Ich bewerte die Auftritte gegen Ravensburg und in Mutschelbach grundsätzlich positiv, weil wir direkt zu Beginn der Begegnungen in der Lage waren, Spiele gegen zwei gute Oberligamannschaften unter Kontrolle zu bringen, und zahlreiche Chancen herauszuarbeiten“, so der SVO-Coach. Was ihn natürlich schon etwas stört war dabei die Torausbeute: „Da haben wir uns für die gebotenen Leistungen zweimal nicht ausreichend belohnt. Fakt ist, dass wir in beiden Spielen sehr fahrlässig beim Abschluss waren. Unsere Gegner haben hier aus weniger Chancen deutlich mehr gemacht. Das sind die Details, die es zu verbessern gilt. Dass wir es können, haben wir gegen die absoluten Top-Kaliber der Liga bereits mehrfach bewiesen“.

Jetzt geht es mit dem FSV Hollenbach erneut gegen einen Aufsteiger, der nach tollem Start zuletzt aber gleich viermal den Kürzeren zog. Beide standen sich in der Oberliga insgesamt sechsmal gegenüber. Das letzte Aufeinandertreffen liegt aber schon eine ganze Weile zurück. Am 10.09.2016 trennte man sich im heimischen Waldseestadion 1:1. Am Ende schaffte der SVO den Klassenerhalt – für die Hohenloher ging es aber wieder zurück in die Verbandsliga. Zwei Spieler des aktuellen SVO-Kaders standen bereits damals in der Startelf – Luca Fritz und Nico Huber, der zum 1:0 erfolgreich war. Bei den Gästen seinerzeit am Ball – Martin Kleinschroth, der nach 350 Oberliga-Einsätzen und 60 Toren seit 2018 als Chefcoach das Sagen hat. Der 37-jährige 20-fache Ex-Amateur-Nationalspieler, der sich selbst als “fußballverrückt“ bezeichnet, stand 2016 ebenfalls in der Startelf der Gäste.

Fabian Himmel weiß ganz genau, was seine Mannschaft da am Samstag erwarten wird. „Hollenbach beeindruckt als Aufsteiger in gleichem Maße wie die Mitaufsteiger aus Mutschelbach und Holzhausen. Gerade das erste Saisondrittel konnten unsere Gäste mit tollen Ergebnissen gegen starke Mannschaften beachtlich gestalten. Auch wenn die letzten Ergebnisse der Hollenbacher etwas unglücklich waren, musste man sich spätestens bei der Analyse eingestehen, dass mit Ausnahme der letzten Partie gegen Pforzheim alle anderen Spiele auch zugunsten des FSV hätten ausfallen können. Neben einem Punktgewinn wünsche ich mir vor allem, dass wir die angesprochenen Bereiche unseres Spiels weiter verbessern. Dann stellt sich nachhaltig der Erfolg mit der entsprechenden Punkteausbeute auch wieder automatisch ein“.

Personell wird es gegenüber der letzten Partie in Mutschelbach keine Veränderungen geben. Bis auf die Langzeitverletzten Marvin Ludwig, Jan Dietrich und Gabriel Springmann sind alle Mann an Bord.

 

RM