Kreisliga A, Staffel Süd
SV Oberachern 2 – SV Leiberstung 1:2 (1:1)
Durch die zweite Heimniederlage verpasste es die blutjunge zweite Mannschaft des SV Oberachern, den SV Leiberstung in der Tabelle zu überholen. In der zweiten Halbzeit standen gleich 4 (!) 18-jährige Spieler auf dem Platz, die alle noch bei den A-Junioren spielberechtigt sind. Auf dem ungeliebten kleinen Kunstrasen tat man sich über weite Strecken ausgesprochen schwer gegen den Tabellensechsten, der bereits nach einer knappen Viertelstunde durch einen von Cedric Frietsch verwandelten Elfmeter zum 0:1 erfolgreich war. SVO-Keeper Niklas Bonnal holte zuvor Daniel Trapp im Strafraum unsanft von den Beinen. Die Antwort der Gastgeber ließ aber nicht lange auf sich warten. Mit einem Traumtor aus gut 25 Metern ließ Joshua Seibert dem guten SVL-Keeper Maurizio Metzger beim 1:1 keine Abwehrmöglichkeit. Es war bereits das 25. Saisontor des talentierten offensiven Mittelfeldakteurs. Der SVO besaß zwar danach die größeren Spielanteile, tat sich beim Spielaufbau aber ausgesprochen schwer und konnte die SVL-Defensive kaum einmal ernsthaft in Bedrängnis bringen.
Nach der Pause waren zunächst die Gäste das aktivere Team. Fabio Christ scheiterte am glänzend parierenden Niklas Bonnal (56.) und ein Distanzschuss von Justin Michelsson strich knapp am Oberacherner Gehäuse vorbei (63.). Auf der anderen Seite konnte SVL-Keeper Metzger einen Seibert-Freistoß noch entschärfen (69.) und der eingewechselte Tim Seiterich verfehlte den SVL-Kasten um einen Meter (72.).
Die unermüdlichen Bemühungen der Gäste, nach zuletzt drei Niederlagen wieder in die Erfolgsspur zu finden, wurden schließlich in der 78. Minute belohnt. Bei seinem 18. Saisontreffer nutzte Daniel Trapp die Verwirrung in der SVO-Defensive und traf aus kurzer Distanz zum 1:2 Endstand.
„Wir haben es einmal mehr nicht geschafft, unsere fußballerische Überlegenheit in Tore und somit in Punkte umzuwandeln. Leiberstung war der erwartet unbequeme Gegner und machte uns mit viel Körperlichkeit und einer routinierten Spielweise das Leben schwer. Wir betreiben einen enorm hohen Aufwand, um uns gute Chancen zu erspielen, lassen diese aber oft leichtfertig liegen. In der Defensive sind wir leider anfällig für einfache Gegentore. Damit haben wir uns auch gestern um den verdienten Lohn gebracht. Ein Punkt wäre verdient gewesen. Die Entscheidung der SVO-Verantwortlichen, das Spiel auf dem engen Kunstrasen auszutragen, spielte dem Gegner zusätzlich in die Karten“, sagte ein enttäuschter SVO-Coach Hannes Maier nach dieser unnötigen Heimniederlage.
RM