Fußball-Oberliga

Hier ein Bericht zu dem abgesagten Spiel unserer Mannschaft in Freiberg

Der Verband lehnte den Antrag auf Verlegung des Spiels in Freiberg ab, aber die Achertäler blieben zu Hause, weil sie den Vorgaben des Gesundheitsamts folgten.

Der Rückrundenstart des SV Oberachern war ein Rohrkrepierer. Wegen kurzfristig aufgetretener Corona- und Quarantäne-Fälle trat der SVO am Samstag die Reise zum Spiel bei Tabellenführer SGV Freiberg erst gar nicht an. Der Württembergische Fußball-Verband lehnte den Antrag auf Spielverlegung ab. Zurück bleiben Frust, Fragen und eine Spielwertung am Grünen Tisch, deren Ausgang mit 0:3 zu erwarten ist.

Fahrgemeinschaft

Nachdem die Wintervorbereitung des SVO coronafrei verlaufen war, änderte sich das letzte Woche. Bis Samstagvormittag zeichneten sich drei positive Fälle ab.
Entsprechend fielen die Schnelltests vor der Abfahrt aus. Weil es unter der Woche eine Fahrgemeinschaft der Infizierten mit vier weiteren Spielern gab, fragte der Verein beim Gesundheitsamt nach. ,,Dort hat man entschieden, dass diese vier Spieler als Kontaktperson ersten Grades in Quarantäne müssen”, sagt Sport-Vorstand Elmar Glaser:
,,Damit hatten wir nur noch 14 Spieler, davon drei Torhüter und drei Verletzte. Wir waren also nicht mehr spielfähig.”
Deshalb stellte er um 9.15 Uhr beim Württembergischen Fußball-Verband Antrag auf Verlegung. Der wurde abgelehnt. ,,Weil, wie uns gesagt wurde, auch Spieler in Quarantäne nicht zu den spielunfähigen Spielern zählen.” Ergo unterschritt Oberachern nicht mehr die für eine Verlegung angesetzte Grenze von 16 spielfähigen Leuten.

Diese Entscheidung des Verbands versteht in Oberachern keiner. ,,Wir wollten unbedingt spielen”, sagt Glaser, ,,aber wir empfanden es als verantwortungslos, mit den Kontaktpersonen die Busfahrt nach Freiberg anzutreten, selbst wenn sie negativ gestestet waren.” Auch Trainer Fabian Himmel ist frustriert: ,,Der Verband stellt sich gegen die Vorgaben des Gesundheitsamts. Anscheinend ist es denen egal, ob sich die Leute anstecken. So eine Haltung darf nicht sein.”
Am Sonntag kam ein vierter Corona-Fall hinzu. ,,Abwarten und hoffen, dass es nicht weiter eskaliert”, sagt Elmar Glaser mit Blick aufs nächste Spiel am Samstag in Backnang.