Oberliga Baden-Württemberg

SV Oberachern – TSG Backnang, Samstag 15.30 Uhr

Dem 2:0 daheim gegen den FC Nöttingen ließ der SV Oberachern mit dem 2:0 beim FSV Bietigheim-Bissingen den ersten Auswärtssieg der Saison folgen, der am Ende auch mehr als verdient war. Ein Garant dafür, dass gleich zweimal hinten die Null stand, war die von Kapitän Nicola Leberer glänzend organisierte Defensive.

„Mit zuletzt drei Siegen aus vier Spielen können wir natürlich gut leben, zumal Nöttingen und Bissingen sicher mit größeren Ambitionen unterwegs sein dürften als wir. Wir haben uns jetzt für den Rest der Hinrunde eine solide Ausgangsbasis erarbeitet, nicht mehr aber auch nicht weniger. Mit der Arbeit der Jungs im Training bin ich total zufrieden, das geht in eine sehr gute Richtung“, betont SVO-Coach Fabian Himmel mit breitere Brust.

Jetzt gastiert mit der TSG Backnang ein Team am Waldsee, das bislang weit unter seinen eigenen Ansprüchen liegt. In der letzten Saison belegte die TSG am Ende einen überragenden dritten Rang – die beste Platzierung der Württemberger seit einem halben Jahrhundert – jetzt nach zehn Spieltagen findet sich der Etzwiesenverein nur auf Rang 15 wieder. Das ist aber sicher auch dem Umstand geschuldet, dass mit Goalgetter und Spielertrainer Mario Marinic eine Vereins-Ikone zum SV Fellbach abwanderte.  In seinen zehn Jahren im Dienste der TSG war er dabei weit mehr als einhundertmal erfolgreich.

Gegen Backnang taten sich die Achertäler schon immer recht schwer. „In den letzten beiden Spielzeiten konnten wir gegen die nur ein einziges Pünktchen ergattern. Diese bescheidene Statistik wollen wir am Samstag aufbessern“, so der ehrgeizige SVO-Coach.

In der letzten Saison zog sein Team gleich zweimal den Kürzeren. Daheim mit 1:3 und in Backnang gar mit 0:4.

Vom aktuellen Tabellenstand der Gäste lässt sich Fabian Himmel nicht blenden: „Das hat überhaupt nichts zu sagen. Für mich ist das eine Mannschaft für einen sicheren einstelligen Tabellenplatz. Die TSG ist in allen Mannschaftsteilen sehr ausbalanciert besetzt und verfügt über ein brandgefährliches Umschaltspiel. Ein aggressives Gegenpressing und ein gute Kontersicherung sind gegen so eine Mannschaft absolut Pflicht, wenn man etwas Zählbares im eigenen Haus behalten möchte. Das ist auch die Zielvorgabe für Samstag, wenn wir im Tabellen-Mittelfeld bleiben wollen. Alle anderen Traumszenarien schieben wir zur Seite und liefern erstmal“.

Hinter dem Einsatz seines Aktivpostens Nathan Recht (Oberschenkelprobleme) steht noch ein Fragezeichen. Ansonsten stehen dem SVO-Coach bis auf die beiden Langzeitverletzten Gabriel Springmann (Kreuzbandriss) und Jan Dietrich (Knorpelschaden) am Samstag alle Mann zur Verfügung.

 

RM