Oberliga Baden-Württemberg

SV Stuttgarter Kickers – SV Oberachern , Samstag 15.30 Uhr

„Wir haben gegen Dorfmerkingen trotz des 2:5 zwar kein katastrophales, aber definitiv auch kein gutes Spiel gemacht“, sagte SVO-Coach Fabian Himmel und nahm dabei sein junges Team aber auch etwas in Schutz. „Dass es nach den vielen englischen Wochen und dem Pokalfinale ein kleines Tal geben wird, das war zu erwarten und das muss man den Jungs auch zugestehen“.

Im letzten Auswärtsspiel dieser Saison führt die Reise seiner Truppe zum Ex-Bundesligisten Stuttgarter Kickers, der mit aller Macht wieder an bessere Zeiten anknüpfen will. Mit dem SGV Freiberg liefert man sich seit Saisonbeginn ein Kopf-an-Kopf Rennen um die Meisterschaft und den direkten Aufstieg in die Regionalliga.

Im Hinspiel kassierte die Himmel-Elf zwar eine 3:4 Niederlage, aber dabei erlebten 460 begeisterte Zuschauer im Oberacherner Waldseestadion eine Partie, die in der Schlussphase an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten war. 0:4 lag der SV Oberachern nach 48 Minuten gegen einen bis dahin scheinbar übermächtigen Gegner schon in Rückstand, am Ende fehlte  den in der letzten halben Stunde mächtig auftrumpfenden Achertälern einfach nur das notwendige kleine Quäntchen Glück, um das Spiel doch noch drehen zu können. Selbst Kickers-Coach Mustafa Ünal zeigte sich hinterher tief beeindruckt: „Mir fehlen richtig die Worte. Dieser Auftritt des SVO nach dem 0:4 – auch wenn wir dazu unseren Teil beigetragen haben – hätte mindestens einen Punkt verdient gehabt.“

Eben diesen einen Punkt muss sich der SVO nach den beiden letzten Heimniederlagen gegen Nöttingen und Dorfmerkingen noch ergattern, um sich auch rein rechnerisch die neunte Saison im Baden-Württembergischen Fußballoberhaus endgültig zu sichern.

„Den in Stuttgart zu holen – da brauchen wir uns auch nicht in die Tasche lügen – wird gegen das beste Team der Liga sehr schwierig“, betont der SVO-Coach, der seiner Elf aber auch eine Überraschung zutraut. „Da muss aber dann auch alles stimmen und vor allem müssen wir im Kopf wieder frischer sein“.

Auf seinen wegen einer Notbremse gegen Dorfmerkingen gesperrten Kapitän Nicola Leberer muss er dabei verzichten – ansonsten sieht es personell ganz gut aus.