Oberliga Baden-Württemberg

FV Lörrach-Brombach –  SV Oberachern, Sonntag 15.00 Uhr

Mit dem vierten Heimsieg in Serie konnte der SV Oberachern am Mittwoch einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Das 1:0 über die zuletzt stark auftrumpfende Neckarsulmer Sport-Union war zwar hartumkämpft, aber am Ende auch hochverdient.

Von verfrühter Euphorie will Oberacherns Coach Fabian Himmel, der zusammen mit dem sportlichen Leiter bislang weit mehr erreicht hat, als dies zu Saisonbeginn zu erwarten war, aber nichts wissen.

„Die letzten Leistungen der Mannschaft waren sicher gut. Trotzdem haben wir – Stand heute – noch gar nichts erreicht. Wir können immer noch absteigen und im Pokal-Finale am 21.05. erwartet uns eine sehr gefährliche Donaueschinger Mannschaft. Deshalb gilt es in erster Linie, den Fokus zu erhalten und weiter an der aktuellen Form zu feilen. Erfolg kann man sich leider nur mieten und für die Miete muss man hart arbeiten – jeden Tag.“

Daheim sind die Achertäler in diesem Jahr noch ungeschlagen, doch in der Fremde blieb man trotz zum Teil guter Leistungen noch ohne zählbaren Erfolg. Fünf Spiele – fünf Niederlagen bei 4:17 Toren stehen 2022 zu Buche.

Jetzt führt die Reise zum bereits seit langer Zeit als Absteiger feststehenden Schlusslicht FV Lörrach-Brombach. Im Hinspiel behielt der SVO in einer auf spielerisch schwachem Niveau geführten Oberligapartie nur denkbar knapp durch einen von Cemal Durmus verwandelten Foulelfmeter mit 1:0 die Oberhand.

Oberacherns Coach weiß, was sein Team am Sonntag erwarten wird. „Lörrach zeigt gerade auf heimischem Geläuf immer wieder tolle Leistungen. Göppingen und Dorfmerkingen konnten sich erst mit Last-Minute-Treffern zu glücklichen Siegen quälen, der Freiburger FC wurde klar mit 2:0 geschlagen. Meine Jungs wissen, dass solche Partien auch schnell kippen können, unser Spiel in Ilshofen hat das mehr als deutlich gezeigt. Lörrach hat keinen Druck und für mich in der Rückrunde eine richtige tolle Entwicklung genommen. Dennoch wollen wir sie schlagen. 48 Punkte wären vor so einer Hammerwoche mit zwei badischen Derbys in Pforzheim und gegen Nöttingen ein angenehmes Polster, um in die Zielgerade der Saison einzubiegen.“

Personell hat sich die Lage zwischenzeitlich etwas entspannt.  Marvin Ludwig und Noah Zwick konnten beide zuletzt schmerzfrei spielen.  „Das tat meiner Trainerseele schon sehr gut“, so Himmel.  Luca Fritz wird wohl auch am Sonntag ebenso ausfallen wie Gabriel Springmann, der aber spätestens zum nächsten Heimspiel gegen Nöttingen wieder in den Kader zurückkehren wird.