Oberliga Baden-Württemberg

SGV Freiberg – SV Oberachern, Samstag 14.00 Uhr

Auch die zweite Mannschaft des Regionalligisten FC Astoria Walldorf konnte den sportlichen Aufschwung des SV Oberachern nicht stoppen. Bei den Nordbadenern landete die Elf des Trainerduos Mark Lerandy und Fabian Himmel einen auch in der Höhe verdienten 6:1 Erfolg. Sieben seiner letzten neun Begegnungen konnten die Achertäler am Ende für sich entscheiden und schafften damit den Sprung auf Rang 10.

Jetzt führt die Reise zum SGV Freiberg, der vor der Saison neben dem Ex-Bundesligisten Stuttgarter Kickers zu den Topfavoriten auf die Meisterschaft zählte und dieser Rolle bislang auch vollauf gerecht wurde. Mit 46 Punkten und einem Torverhältnis von 65:15 führen die Württemberger die Liga an, dicht gefolgt von den Kickers. Allein 44 Treffer gehen dabei auf das Konto des Torjäger-Trios Marco Grüttner (18), Dominik Salz (13) und Marcel Sökler (13). Als „Ausnahmeteam in Ausnahmeform, das  die Gegner mit hohen Ergebnissen im wahrsten Sinne des Wortes zerschießt“, bezeichnet SVO-Coach Fabian Himmel den kommenden Gegner. „Gerade diese Qualität im Angriff auszuschalten, ist über 90 Minuten kaum möglich“, betont  Himmel, der trotz des schier übermächtigen Gegners die Punkte nicht kampflos herschenken will.  „Wir haben spätestens mit dem Kickers-Spiel gezeigt, dass wir auch gegen Topteams ein paar Kisten machen können und wollen gegen jede Mannschaft SV Oberachern-Fußball spielen und unsere DNA auf den Platz bekommen, egal wie der Gegner und dessen Spieler heißen. Das darf unsere junge Mannschaft bei allem sportlichen Respekt nicht beeindrucken“.

Der SVO ist bei der Partie im Freiberger Wasenstadion zwar krasser Außenseiter, aber das war er auch schon beim Hinspiel in Oberachern und das endete bekanntlich 1:1.

Auf Cemal Durmus (Bänderriss in der Schulter) und Rais Awell, der sich in Walldorf eine schwere Gehirnerschütterung zuzog, muss der SVO auf alle Fälle verzichten.

 

Bleibt nur die Frage offen, ob das Spiel Corona-bedingt überhaupt über die Bühne gehen wird.

Dazu noch ein paar passende Worte von Trainer Fabian Himmel:

Hinter die Frage ob das Spiel gegen Freiberg überhaupt stattfinden wird und soll, setze ich ein großes Fragezeichen. Natürlich ist es schön zu kicken, aber die Gesundheit steht über allem. Nur weil man bisher selbst nicht von schweren Schicksalsschlägen betroffen war heißt nicht, dass man die Augen vor diesem Thema verschließen sollte. Ich denke jeder wünscht sich, dass er mit seinen Eltern, Großeltern und Kindern gesund unter dem Weihnachtsbaum sitzt. Da sind zwei Fußballspiele die möglicherweise nicht stattfinden ein sehr kleines Opfer. Die Hinrunde ist ja soweit auch komplett, heißt der Verband könnte nach meinem Wissen im Worst-Case die Saison dann auch werten. Natürlich brennen wir total auf diesen Vergleich am Samstag, weil wir uns besonders nach dem Spiel gegen die Kickers vorgenommen haben, im nächsten Duell gegen einen Giganten noch mutiger, noch frecher, noch gieriger Fußball zu spielen.