Oberliga Baden-Württemberg

SV Oberachern – SSV Reutlingen, Samstag 15.30 Uhr

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit dem Erfolg beim Landesligisten Türkischer SV Singen hat der Titelverteidiger SV Oberachern seine Pflichtaufgabe im Pokal erfüllt und zog damit zum sechsten Mal in der Vereinsgeschichte ins Pokal-Halbfinale des Südbadischen Fußballverbandes ein. – der Tanz auf zwei Hochzeiten geht also weiter. Doch zunächst einmal hat Oberacherns Chefcoach Fabian Himmel seinen Fokus ganz auf den Ligabetrieb gerichtet. Das Oberligajahr 2022 hatte viele positive Momente, auch wenn am Ende des Jahres die Kräfte etwas schwanden. Obwohl man aus den letzten drei Begegnungen des alten Jahres nur einen Zähler auf der Habenseite verbuchen konnte, beträgt der Vorsprung auf den ersten möglichen Abstiegsplatz fünf Punkte. Wäre da nicht die eklatante Heimschwäche – seit vier Partien warten die Achertäler wieder auf einen Heimsieg – dann wäre sogar eine Platzierung im ersten Tabellendrittel möglich gewesen. Dennoch muss man vor der Leistung der jungen Elf ganz tief den Hut ziehen.

Zum Liga-Auftakt 2023 gastiert am Samstag der württembergische Traditionsverein SSV Reutlingen am Waldsee. Beide sind unmittelbare Tabellennachbarn und nur durch die Tordifferenz getrennt. Wie der SVO, der 15 seiner 26 Zähler in der Fremde holte, fühlt sich auch der SSV auf des Gegners Platz recht wohl. Die letzten Auswärtspartien in Holzhausen und in Backnang konnte man siegreich gestalten.

Fabian Himmel rechnet am Samstag „mit einer ganz engen Kiste, wo Kleinigkeiten und sicherlich auch ein Stück weit die Tagesform entscheiden werden“. „Der SSV Reutlingen bringt nicht nur eine starke Mannschaft mit einer unglaublichen Leistungsbreite mit, sondern auch zahlreiche leidenschaftliche und lautstarke Anhänger. Auch wenn wir in den letzten zwei Jahren den Abstand zum SSV zumindest sportlich etwas verkürzen konnten, ist zu einem Dorfverein wie dem SV Oberachern immer noch ein ordentlicher Abstand zu den Strukturen und sportlichen Möglichkeiten unserer Gäste. Auf der anderen Seite brauchen wir uns definitiv nicht verstecken, wir wissen welche Power wir auf dem Platz entwickeln können und welche Energie wir aus unserer Geschlossenheit ziehen. Jeder Punkt, den wir aus diesem Duell mitnehmen, tut in der Tabelle extrem gut. Wenn es am Ende sogar ein Heimsieg wird, umso schöner“, so Himmel weiter.

Fünfzehnmal standen sich beide bislang in der Oberliga gegenüber Mit einem Heimdreier könnte der SVO die Bilanz (4-6-5) ausgeglichen gestalten. Im Hinspiel an der Reutlinger Kreuzeiche trennten sich beide 1:1.

Personell können die Gastgeber so gut wie aus dem Vollen schöpfen. „Die drei bis vier Kandidaten mit Trainingsrückstand arbeiten sehr gut und sind definitiv für das Wochenende auch wieder Optionen“, betont der SVO-Coach.

 

RM