Oberliga Baden-Württemberg

SV Stuttgarter Kickers – SV Oberachern , Samstag 14.00 Uhr

 

Am fünften Spieltag kassierte der SV Oberachern mit dem 0:2 gegen Regionalliga-Absteiger SG Sonnenhof Großaspach zwar seine erste Niederlage, die aber gegen einen der Meisterschaftskandidaten auch nicht ganz unerwartet kam. Dennoch zog sich das Team mehr als achtbar aus der Affäre, was ja auch die Fans hinterher mit viel Beifall honorierten. „Die größte Lehre des Spiels war, dass du gegen Spitzenteams effizient ohne Ende sein musst. Wir hatten im ersten Durchgang zwei hundertprozentige Möglichkeiten und erzielen keinen Treffer, unsere Gäste machen aus ihrer ersten Halbchance das Tor. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann am Ende der dritten englischen Woche nicht mehr diese Energie und geistige Frische, um so einen Gegner ernsthaft in Bedrängnis zu bringen“, fasste Oberacherns Coach Fabian Himmel das Geschehen noch einmal rückblickend zusammen.

Jetzt geht es am Samstag gleich gegen den nächsten Meisterschaftsanwärter, die Stuttgarter Kickers. Der Ex-Bundesligist verpasste in der vergangenen Saison nur ganz knapp den Sprung in die Regionalliga. Bislang trafen beide in der Oberliga fünfmal aufeinander, zuletzt vor gerade einmal drei Monaten.

Im altehrwürdigen Kickers-Stadion unter dem Stuttgarter Fernsehturm wartet der SVO dabei noch immer auf den ersten Treffer. Vielleicht klappt es ja jetzt am Samstag. Auf alle Fälle wäre ein Remis bei der Elf von Trainer Mustafa Ünal bereits ein Riesenerfolg.

Für Fabian Himmel sind die Kickers „das mit Abstand beste Team der Liga“. „Ich bin überzeugt davon, dass sie dieses Jahr den direkten Aufstieg packen. Jeden Punkt, den wir uns gegen so einen Gegner erarbeiten, ist für das Saisonziel Klassenerhalt Gold wert. Die Arbeit meines Kollegen Mustafa Ünal schätze ich sehr, er hat den Kickers eine ganz klare Spielidee gegeben und es geschafft, Fans mit Spielern zu einer Einheit zu vereinen. Das wird ein heißer Tanz auf den wir uns aber alle brutal freuen. Wir werden die Aufgabe sicherlich angriffslustiger angehen als vor 3 Monaten, als unser 16-Mann-Kader auf dem Zahnfleisch gekrochen ist“, so Himmel weiter.

In dieser Saison steht ihm zwar ein etwas größerer Kader zur Verfügung, dennoch plagen ihn ein paar Personalsorgen. Mehmet Güzelcoban und Benedikt Asam (beide muskuläre Probleme) sowie Jan Dietrich (Knorpelschaden) fallen auf alle Fälle aus. Die angeschlagenen Leistungsträger Luca Fritz und Nico Huber werden am Samstag wohl auflaufen aber nicht bei einhundert Prozent sein.

 

RM